Analoges Amt - kein Besetztzeichen für externe Anrufe

Hallo,

ich habe eine Frage bzgl. einer COMpact 5000R und komme leider nicht alleine weiter.

Konfiguration, 2 verschiedene Amtsleitungen:

1.“analoges” Amt (aus dem Router im Bridge Modus!) —> Rufverteilung Gruppe —> TN 30 (eingeloggt) und TN 33 (ausgeloggt)
2. VoIP Amt (Unteranlage von COMMander 6000RX) —> Rufverteilung direkt TN 30 (OHNE Gruppe!)

Ich muss noch dazu sagen, der rumänische Telefon- & Internet-Anbieter möchte die Daten von dem angeblichen “analogen” Amt nicht rausgeben, es gibt wohl keine und das Telefon funktioniert nur, wenn es direkt an deren Router (im Bridge Modus) eingesteckt wird.
Ich denke mir aber, es ist eigentlich ein VoIP-Amt… es kommt jedenfalls über das Glasfaserkabel, wie das Internet auch.

Meine Frage:

Wenn TN 30 über das VoIP-Amt von COMMander 6000RX telefoniert und ein externer Ruf über das “analoge” Amt reinkommt, bekommt der externe Teilnehmer kein Besetztzeichen.
Andersrum funktioniert das.
Wenn TN 30 über das “analoge” Amt telefoniert und ein externer Ruf über das VoIP-Amt von COMMander 6000RX reinkommt, bekommt der externe Teilnehmer ein Besetztzeichen.
Kein Anklopfen, kein Wartefeld aktv!
Ich habe auch schon “ab 1. Verbindung besetzt” auf der Gruppe aktiviert, es bringt aber auch nichts.
Es klingelt irgendwo… und wenn der TN 30 auflegen sollte, fällt der Ruf auch nicht zurück. Es klingelt weiter.

Hat jemand eine Idee? Was sollte ich ändern?

Ich würde mich über Hinweise freuen.
Vielen Dank!

Lg,
Dragos

Hallo Dragos,

die Lösung ist ganz einfach - es gibt keine :slight_smile:

Wie soll denn bitte an einem “nichtbelegten” analogen Amt zum Amt hin signalisiert werden, dass es belegt ist? Bei Analog gibt es keinen getrennten Signalisierungskanal, wie bei ISDN, bzw. SIP. Die einzige Möglichkeit ein analoges Amt zu belegen ist es, die Leitung auch tatsächlich zu belegen. In Deinem Fall müsste die Anlage den Ruf selbsständig kurz annehmen, um sofort wieder aufzulegen. Dann würde der Anrufer zwar besetzt hören, hat aber zwischendurch einen angenommenen Ruf gehabt … was heißt, dass er für den Ruf bezahlen muss.

Es gibt gute Gründe, warum das reine Analoge Netz abgeschafft wurde und statt dessen ein digitales (ISDN und dann SIP) gebaut wurde. Da kann man Informationen parallel zu den Sprachdaten übermitteln.

Gruß Dauerbesetzt

Hallo Dauerbesetzt,

vielen Dank für deine blitzschnelle Antwort.

Merkwürdig ist es nur, dass eine COMpact 3000 analog mit 2 freiheschalteten VoIP-Kanäle, die vor der COMpact 5000R angeschlossen war, hat ihre Arbeit richtig gut gemacht. Die Konfiguration war identisch.

Dann frage ich anders… warum gab diese COMpact 3000 an analog ein Besetztzeichen?

Von dem Telefon- und Internet-Provider aus hat sich seit dem Anlagentausch nichts geändert.

Wegen mir würde ich sehr gerne ein Text vor melden auf die Gruppe einschalten, was ich schon ausprobiert habe (Immer oder nur bei Besetzt).
Bei TvM Sofort —> es klingelt irgendwo nach dem TvM.
Bei TvM bei Besetzt… Ansage vor Melden und danach unendlich lange Wartefeld, auch wenn das Telefon inzwischen frei wird, fällt der Ruf immer noch nicht zurück.

Die fruheren analogen TK-Alnagen haben auch Besetztzeichen gegeben.

Ich glaube, es gibt eine Ursache, aber wo :wink:

Vielen Dank für Deine Antwort!!!

Lg,
Dragos

Hm… keine Ahnung, was die 3000er da gemacht hat, bzw. wie die konfiguriert war. Fakt ist, dass bei einer a/b-Leitung das Untergerät (in Deinem Fall die Anlage, normalerweise einfach nur ein analoges Telefon) keine Möglichkeit hat, dem Obergerät (analoges Amt, in Deinem Fall die 6000er) während eines anstehenden Anrufes mitzuteilen, dass es den Ruf abweisen möchte. Das einzige, was dazu führt, dass dieser Ruf abgebrochen wird ist in kurz anzunehmen und gleich wieder aufzulegen, was aber etwas unhöflich dem Anrufenden gegenüber wäre…

Die einzige Möglichkeit ist, bevor am POTS-Amt ein Ruf hereinkommt die Leitung zu belegen. Dann bekommt der Anrufer ein Besetzt. Wenn man das POTS-Amt belegt, während ein Anruf ankommt, nimmt man das Gespräch ganz schlicht an. Viel mehr Möglichkeiten gibt es bei analogen Telefonanschlüssen nicht.

Gruß Dauerbesetzt

In Verbindung mit der COMmander 6000 funktioniert es fehlerfrei.
Wenn TN30 besetzt ist, bekomme ich als interne TN der COMmander 6000 ein Besetztzeichen, wie erwartet :wink:

Die COMpact 5000 muss irgendwie dem analogen Amt signalisieren, dass der Teilnehmer besetzt ist.
Über welches Mechanismus läuft diese Signalisierung?

Da stimmt bestimmt was nicht.

Genau das schrieb ich gerade … dafür gibt es am POTS-Amt keinen Mechanismus, ausser das POTS-Amt vor einem eingehenden Anruf zu belegen.

Vielen Dank, Dauerbesetzt :wink:

moin hast du irgendwo in der Anlage Systemapp.? an denen der Ruf Signalisiert werden kann? über eine Optische Signalisierung? damit hab ich mir mal die Karten gelegt :slight_smile:
der Ruf muss ja irgendwo hin wegen mir über eine Rwl oder Rwlbb (Rufweiterleitung oder und bei besetzt) ? da würde ich nochmal nachsehen
Andere Sache wäre noch wenn du das weiter geben würdest an die andere Anlage dann wäre da ja ein Ruf möglich. Irgendwo muss er ja bleiben einfach nur so geht’s nicht ins Nirwana
Aber ich verstehe auch diese Konstellation nicht wirklich warum diese zwei Anlagen? geht das nicht nur mit einer? ich finde das etwas unglücklich gelöst aber kenne auch die Umstände nicht die du da hast.
ich hoffe ich konnte dir da etwas weiterhelfen greez

Hi Dragos,

was natürlich sein kann, dass die 3000er das Gespräch angenommen hat (z.B. als Rückfall im Besetztfall) und dann von sich aus irgendwie den Besetztton eingespielt hat. Vielleicht per Text vor Melden oder so (kann das die 3000er?). Aber auch in dem Fall ist das für den Anrufer unfair, weil er bezahlen muss, nur um einen Besetztton zu hören. OK, ist im Zeitalter der Telefonflatrates wahrscheinlich nicht mehr so relevant, aber nicht jeder hat eine.
Btw. zu Zeiten der Bundespost (grusel) war so ein Vorgehen sogar strafbar :wink: … das war allerdings in Deutschland vor ungefähr 30 Jahren.

Gruß Dauerbesetzt

Morgen Dokker,

ich werde den Hintergrund dieser 2 Anlagen erklären.
Diese 2 Anlagen sind an verschiedenen Standorten, jeder Standort hat einen eigenen Amtsanschluss.
Die Gespräche sollen natürlich zwischen den 2 Standorten intern laufen.

Standort Deutschland-------------------------------------------VPN-------Standort Rumäenien
COMmander 6000RX mit ISDN-DDI-Anschluss ------VPN------COMpact 5000R (Unteranlage) mit analogem Amtsanschluss

Es funktioniert sonst alles bis auf kein Besetztzeichen auf dem rumänischen Amtsanschluss während eines Gesprächs zwischen Ober- und Unteranlage.

Ich habe gestern noch die Rufverteilung in der Unteranlage geändert, um es auszuprobieren.
Das Auerswald VoIP-Amt und die analoge Amtsleitung direkt auf demselben Teilnehmer zugeorndnet (ich dachte, es könnte vielleicht an der Gruppe liegen), aber selbst das hat nichts gebracht.

Was bedeutet Systemapp.?

Lg,
Dragos

Morgen Dauerbesetzt,

nein, die COMpact 3000 analog hat den Ruf nicht erst angenommen und dann Besetztzeichen rausgegeben. Es kam direkt das Besetztzeichen.

Kann es sein, dass das Ganze an CALL PROGRESS TONES liegt?

Lg,
Dragos

Die Compact 3000 hat den Anruf deshalb nicht erhalten, weil bereits in der Amt-Vermitlungsstelle “Besetzt” war.

Wenn das immer noch ein “echter POTS” Anschluss wäre, müsste auch jetzt “Besetzt”, zum Anrufer gesendet werden.

Besetzt bringt der Provider, nicht erst die Anlage dem Anrufer. Gibt es vielleicht “Irrtümlich” Anklopfen?

Hallo Hotliner,

  1. ich glaube, es ist kein “echter” POTS-Anschluss.
    Der kommt über die Internetleitung (Glasfaser) und an dem Standort kommt der aus dem Modem als analoge Leitung raus.
    Das Modem ist im Bridge-Modus konfiguriert, es heißt, ich habe noch ein LANCOM Router dahinter, der sich ins Internet (PPPoE) einwählt und die VPN-Verbindung aufbaut.
    Alles funktioniert perfekt :wink:

  2. Nein, Anklopfen ist nicht aktiviert.

Lg,
Dragos

Das sollte dem Provider trotzdem möglich sein, wenn das nur “1 Rufnummer” ist, irgendwie busy on busy zu schalten.
Freizeichen kann der vermutlich ebenso einblenden, warum dann nicht besetzt?

Das denke ich mir…

Vielleicht ist es ein Call Progress Tones Fehleinstellung… obwohl ich die spezifischen Call Progress Tones für Rumänien aus der COMpact 3000 in COMpact 5000 genau so übernommen habe.
Kann das mit Scheifenstromauswertung zu tun haben?

@hotliner1:
Bin mir gerade nicht ganz sicher, ob Du den Aufbau richtig verstanden hast und ihr gerade aneinander vorbei redet.
Dragos möchte, dass das analoge Amt “Besetzt meldet”, wenn die Gruppe auf die der Ruf läuft per Busy on Busy als besetzt gilt. Dabei ist diese Gruppe aber besetzt, weil dort über VoIP zur 6000er telefoniert wird, nicht, weil das “Analoge Amt” am lokalen Gateway zum rumänischen Provider belegt ist. Jetzt erwartet er, dass dieses “nichtbelegte” Analoge Amt dem Anrufer, der über dieses Amt anruft, besetzt meldet.
Die 3000er soll das gekonnt haben (mir technisch nicht erklärlich), die 5000er nicht mehr.

Das ist das, was ich verstanden habe … korrigiert mich, wenn ich falsch liege :wink:

Gruß Dauerbesetzt

@Dauerbesetzt

du hast das richtig verstanden!!!
Mit einer Anmerkung: dem analogen Amt wird eine Gruppe mit einem einzigen eingeloggten Teilnehmer (Rufnummer 30) zugeordnet und dem Auerswald VoIP “Amt” (COMmander 6000RX) wird DIREKT der Teilnehmer 30 zugeordnet.

Selbst wenn ich für die Gruppe ein Text vor melden einschalte (was auch der Sinn der Gruppe ist und was ich auch vorhabe) und die COMpact 5000R den Ruf annimmt dann wird der Text vor Melden vorgespielt und dann klingelt es ins Leere. Der Anruf fällt nie mehr zurück, nachdem aufgelegt wurde.
Den Rückfall (nicht nach Zeit!) habe ich auch mit einer TvM-Ansage eingestellt, aber die Ansage wird auch nicht vorgespielt.
Nur für bis es funktionieren sollte, habe ich den Text vor melden ausgeschaltet…

Wenn die angeblich Analoge Rufnummer fiktiv z.B. 4711 frei ist kommt normal das Freizeichen, ist diese bereits besetzt, muss das “Besetztzeichen” kommen.
Sollte das nicht möglich sein, ist es vermutlich vom Provider in seinem Router, kein “Einkanäliger” POTS-Anschluss.
Entweder frei oder besetzt u. eventuell mit anklopfen, was anderes gab es nicht.

Nicht mehr u. nicht weniger, egal wieviel sich da in einer Gruppe in Anlage der herumtummeln!

Systemapp. = Auerswald Systemtelefon wie das 2500 (altes Modell) oder die neuen ab 1300 bis 3600 glaub ich je nach Displaygröße
hast du die Möglichkeit das ganze mal mit zu tracen? quasi was passiert auf der Virtuellen Leitung? es muß ein Rufsignal hingehen und ein Besetzt zurückkommen genauen String hab ich nicht im Kopf (meine Vermutung wäre du bekommst wohl ein Ruf hin aber das Besetzt nicht zurück (steht irgendwas mit carridge compled oder so drin))ich bin mir jetzt auch mit der genauen Schreibweise nicht sicher übersetze ich mir mit Mama Google dann geht’s
das wäre der Ansatz wenn ich das ganze mal völlig “analog” betrachte
bei VOIP denke ich mal hast du doch bestimmt mehr Kanäle zur Verfügung? einer alleine? kann eigentlich nicht sein Hmm nur noch so ein Bauchgefühl was für einen Router betreibst du am fernen Ende? nimmt der ev. das Gespräch an und versucht es los zu werden? Bei einer Fritzbox : aktiviere doch mal den Anrufbeantworter zusätzlich auf der Nummer könnte mir vorstellen der geht ran und du hast eine Erklärung ist wie gesagt eine Vermutung andere Router mögen sich anders Verhalten ist aber mal nen Test wert denke ich
LG Dokker

@Dokker

mit Tracen kenne ich mich überhaupt nicht aus…

Systemtelefone habe ich, ich werde jemanden bieten der vor Ort ist nachzuschauen, ob irgendwelches LED leuchtet, wenn der Ruf reinkommt.

Der Router kommt nicht in Frage, höchstens das Modem. Die analoge Leitung geht nicht durch den Router, aber es ist ein LANCOM.

@hotliner1
Ich werde noch mit dem Telefonie-Provider nochmal sprechen.

Bei Neuigkeiten melde ich mich wieder.

Trotzdem lieben Dank für euere Hilfe!!!

Lg,
Dragos