Faxversand schlug fehl

Hallo zusammen,

nun ist es passiert, ein wichtiges Fax konnte nicht übertragen werden. In fast zweieinhalb Jahren Betrieb ist das noch nie passiert und nun bin ich etwas ratlos.

Bei meiner laienhaften Kontrolle der Einstellungen ist mir aufgefallen, dass die für den Faxversand hinterlegte Rufnummer den Gerätetyp “analog, MFV-Telefon” genutzt hat. Scheinbar funktionierte das bislang ohne Probleme.

[color=SeaGreen]Frage 1: Kann es hier einen Zusammenhang mit der fehlgeschlagenen Faxübertragung geben?[/color]

Des Weiteren fand ich bei den Faxboxeigenschaften zwei Einstellungen: “ECM-Fehlerkorrektur” (eingeschaltet) und “Maximal 9600 Baud” (ausgeschaltet).

[color=SeaGreen]Frage 2: Welche Einstellungen sind sinnvoll, um die größtmögliche Kompatibilität während der Faxübertragung zu erhalten?[/color]

Nebenbei bemerkt, finde ich Fehlermeldung wie “0 Seiten gesendet” nicht besonders informativ. :smiley:

Schöne Grüße vom Achterdeck,
Andreas

Hi,

solange von der TK kein brauchbares Log generiert wird, wirst Du nur fummeln können … und hoffen :floet:

Ich persönlich (!!) würde im beruflichen Umfeld die Faxsendelösung aus dem Auerswald nicht einsetzen - trotzdem ist der “Empfangsteil” durchaus gelungen.

Ergo heisst es bei mir - senden über den Server, empfangen über die Auerswald. Warum nutzt Du den Faxservice Deines Servers nicht zum Senden? Läuft bei mir seit Jahren klaglos …

Wenn Du ein paar Tips zum Zusammenspiel mit Hardeware haben willst, melde Dich einfach …

LG, Thomas

Das geht ja flott hier mit den Antworten.

Wenn es möglich ist, würde ich mich gerne kurz telefonisch zu alternativen Faxlösungen austauschen. Kontaktdaten per PM.

Ok, machen wir das mal als kurzen Hinweis öffentlich, wenn Du dazu Fragen hast, kannst Du mich dann morgen mal anrufen (nicht vor dem Aufstehen, offiziell habe ich ja Urlaub…).

Benötigte Umgebung:

MS Server ab 2003, am Faxdienst wurde über die Jahre fast nichts geschraubt, allerdings wird er IMHO auch nicht mehr weiter entwickelt. Bis Windows XP das ideale Gespann, mit W7 kannst Du die Outlook-/Exchange-Kontakte nicht mehr als Adressbuch nutzen, sondern musst die in das Windows-Adressverzeichnis im Client importieren …:wall: Damit ist die zentrale Verwaltung der Faxadressdaten mit Bordmitteln leider auch Geschichte - ein Problem des Client-OS, nicht des Servers.

Alternativ und kostenpflichtig:

GFI-Faxmaker: einfach zu administrieren, bringt aber nur Faxfunktionen mit. Aktive ISDN-Karte im Server zwingend notwendig.

Ferrari-Officemaster: schon etwas anspruchsvoller in der Administration, bringt dafür schon PBX-Funktionen, Fax- und SMS-Funktionen mit, letzteres sende- und empfangsseitig, entweder über Festnetz-SMS-Provider oder auch über serielle GSM-gateways. Aktive ISDN-Karte im Server oder ISDN-Gateway zwingend erforderlich.

Zur Hardeware: entgegen der (etwas prähistorischen) Meinung vieler Berufs-IT’ler bin ich in kleinen Umgebungen nicht zwingend der Meinung, das für die Nutzung des MS Faxservice zwingend aktive (und teure) ISDN-Boards in den Server gehören.

Wenn man seinen Lebensunterhalt nicht mit Faxen (machen) bestreitet, reicht auch eine analoge Faxmodemkarte, die beispielsweise USRobotics nach wie vorfür x86 und x64 im Portfolio hat und die sogar zertifiziert bis 2008R2 sind. Kosten um die 25 Euro für PCI, PCIe oder PCIx. Ich habe das mal ein Vierteljahr spielen lassen, gab keinerlei Probleme. Und das bisschen Faxaufbereitung machen moderne Server-CPU’s mit links.

Nächstteurere Variante: passive ISDN-Karten wie die bekannte Fritzcard von AVM. Läuft bei einem Bekannten von mir in einem 2003’er mit XP-Treibern seit Jahren ohne Probleme. Gibt es aber nur mit herkömmlichen PCI-Interface, welches moderne Serverplattformen in der Regel nicht mehr an Bord haben. Adapterkarten sind so teuer, dass man sich eigentlich auch gleich eine aktive ISDN-Karte kaufen kann. IMHO auch nur Treiber für x86-Umgebungen.

Es soll auch Leute geben, die erfolgreich passive USB-ISDN-Karten am 32bit-Server betreiben (ebenfalls AVM und Gerdes), ich kenne jedoch keinen davon persönlich.

Aktive ISDN-Karten: die berühmten Dialogic Diven in verschiedenen Ausführungen oder auch Gerdes-Karten. Vorteil - Nutzung mehrerer B-Kanäle gleichzeitig möglich, es gibt auch Varianten, die direkt am Primärmultiplexer betrieben werden können. Kosten ab ca. 500 Euro bis ganz doll teuer …

Wenn man noch Serverhardeware hat, die 5Volt-PCI unterstützt, dann auch gerne eine gebrauchte AVM-B oder -C-Karte, unverwüstlich, aber IMHO auch nur für die 32-Bit-Welt einsetzbar.

Ich selber habe eine Diva im Faxserver, die zu 99% unbeschäftigt vor sich hintuckert …

Mein Rezept für eine kleine Umgebung (bis 50 gesendete Faxe/Tag sollte locker machbar sein) im Zusammenspiel mit einer Auerswald-TK für den Faxempfang:

MS Faxservice am Server nur für die Sendetätigkeit ausrollen, wenn Exchange eingesetzt wird zumindest einen XP-Arbeitsplatz für den Faxversand (oder halt den Umweg über die lokalen Windowsadressbücher für W7 gehen), analoge Modemkarten im Server. Dann gibt es die ganze Spielerei für brutto 25 Euronen!

Wenn man höhere Anforderungen hat, würde ich tatsächlich zu einem der beiden o.g. Softwarelösungen greifen …

Wenn Du noch Fragen hast, ruf an …

LG, Thomas

Hi Thomas,

hab vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht über die Fax-Alternativen.

Wir faxen sehr selten, sprich maximal sind das vielleicht 5 bis 15 Faxe im Monat, da die meiste Korrespondenz per Mail abgewickelt wird. Von daher ist die Auerswald-Lösung zwar keine Rund-um-glücklich-Lösung, aber sie funktionierte für unseren überschaubaren Bedarf ganz gut, solange es keine Übertragungsprobleme gibt.

Interessant wäre in diesem Zusammenhang zu erfahren, ob es eventuell abenteuerliche Faxgegenstellen gibt, die häufig zu Übertragungsproblemen mit den Auerswald Anlagen führen.

Nichtsdestotrotz werden wir uns bei Gelegenheit die MS-Fax Geschichte einmal anschauen. Aufgrund der geringen Anzahl der Faxausgänge würden sich GFI-Faxmaker und Konsorten wohl eher nicht für uns lohnen.

Danke nochmals für dein exzellentes Feedback!

Beste Grüße vom Achterdeck,
Andreas

Gruss zurück,

Da gibt es eine noch viel bessere Lösung, ist auch aus ökologischer Sicht sehr empfehlenswert.

Da wird es kaum Erfahrungen geben, da man ja selten weiss, auf welches Gerät man gerade faxt.

Ja, macht das mal mit einer analogen Modemkarte. Der finanzielle Aufwand ist ja eher überschaubar. Dafür bekommst Du eine recht gute Protokollfunktion für so eine Null-Euro-Lösung, der Zugriff auf Adressbücher ist für mich ein Muss. Ich glaube nicht, dass ich meine Mädels dauerhaft für Nummernsuche und -eintippeln bezahlen wollte…

LG, Thomas

[FONT=Verdana][SIZE=2]Warum so viele Kopfschmerzen mit diese komplizierte Installation? Für mich wenn es um Fax geht dann Fax Online die erste was in Kopf geht ist. Es gibt viele Internetseiten die Faxversand Dienstleistungen bieten.
[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=2]Hier hast du eine: [/SIZE][/FONT][FONT=Verdana][SIZE=2]http://de.popfax.com[/SIZE][/FONT]

Das muss wohl daran liegen, dass ich gerade Dein grauenhaftes Deutsch über mich ergehen lassen musste …

Apropos grauenhaft … ich finde diese Art von Werbung durch Forentrolls für unnütze online-services ebenso grauenhaft wie commercials für pinkfarbene highheels …

Ich hoffe, dass jetzt nicht mehr soviel in Kopf geht ist … und sorry, falls ich mich geirrt haben sollte.

LG, Thomas

[FONT=Verdana][SIZE=2]Du hast Dich nicht geirrt! Er trollt jetzt auch in anderen Beiträgen dieses Forums. Erstaunlich, dass der “weltweit führende Anbieter von Internet-Fax Services” auf solche Methoden zurückgreifen muss. Dann kann der Laden ja doch nicht so brillant laufen, wie es die Werbung verspricht.

[/SIZE][/FONT][FONT=Verdana][SIZE=2]Schöne Grüße ins beschauliche Carrières-sur-Seine, Frankreich.

Frank-Lukas[/SIZE][/FONT]