Frage zu VoIP

Jetzt habe ich erst mal ein paar Verständnissfragen zum Thema auerswald und VoIP.
Die anlage hat ja in der Grundausstattung 2 VoIP-Kanäle.

Derzeit habe ich einen ISDN-Anschluss der Telekom mit 4 Rufnummern. Wenn ich den Anschluss auf VoIP umstelle ist dieser billiger aber reichen dann die 2 Kanäle aus?
Und besonders wichtig! Wie sieht es mit den Sprachverbindungen aus. Ich habe DSL 16.000 bei der Telekom. Keine Voip Telefone. Ich habe schon von mehreren Anwendern gehört das die Sprachqualität schlecht ist besonders wenn gleichzeitig noch andere über die DSL-Leitung Surfen. Ist dem so?
Wenn man die Telekom fragt, natürlich nicht. Es liegt ja immer an den Endgeräten die nicht von der Telekom sind!

Wie sind eure Erfahrungen in diesem Bereich?

Moin,

möglicherweise wird das billiger. Es kann aber auch ganz schnell sehr teuer werden…
Aber an der Verfügbarkeit und der Gesprächsqualität habe ich meine Zweifel…Ist das ein Firmenanschluss?
Ich würde nie und nimmer nur auf VoIP vertrauen. Man kann VoIP dazunehmen, aber wie gesagt…
Ich habs mit VoIP versucht, werde aber mit Sicherheit nicht meinen ISDN-Anschluss dafür eintauschen.
Sicherlich faxt ihr auch durch die Gegend, da zeigt VoIP schon seine ersten Schwächen
VoIP macht sich gut, wenn Du es intern nutzen möchtest, keine Strippen verlegen kannst oder willst und schon einen Netzwerkanschluss am Standort der Nebenstelle liegen hast

Viele Grüße

Ich habe nur ein Nebengewerbe aber Deine Schilderung ist interessant und bestätigt nur das was ich schon von mehreren gehört habe. Es sind immerhin 3 Haushalte 5 Rechner + Laptop sowie 10 Telefone und ein Fax angeschlossen. Da wird es bestimmt eng mit der Bandbreite!?

Es geht nicht um die Bandbreite, die ist ausreichend. Wieviele NTBA hast Du? Einen für drei Haushalte? Also 2 Leitungen, reicht das?
Mach was Du willst, aber in dem Punkt ist etwas weniger “Geiz ist geil” besser.
Es geht darum, dass ab und zu mal die Server ausfallen, man denn Stunden oder Tage überhaupt nicht telefonieren kann. Oder die Gespräche abbrechen oder sich so anhören als ob man im Mobilfunknetz keinen Pegel hat…
Ich persönlich habe einen Alice-ISDN (echtes ISDN) -Anschluss und parallel dazu einen kostenfreien Sipgate-Account, wo ich nur per Prepaid auflade und das denn abtelefoniere.
Den Sipgate-Anschluss nutze ich für “unwichtige” Gespräche, den ISDN generell zur Administration für entfernte AW-Anlagen, Faxe und generell für Gespräche wo eine vernünftige Qualität unabdingbar ist

Viele Grüße

Ich habe einen NTBA. bei uns klingelt natürlich nicht alle Nase lang ein Telefon oder es kommen Faxe. Von der telefoniererei her komme ich mit einem NTBA und den 4 Rufnummern bestens aus. Meine Bedenken waren halt da der Sohneman meine Frau sowie meine Mutter und ich relativ gleichzeitig nachmittgas im Internet surfen und das zu Problemen führen könnte. Das wäre meine Befürchtung!
Außerdem ist mir jetzt zu Ohren gekommen das die Telekom die ISDN Kunden teilweise bescheißt, da einige ISDN-Anschlüsse in der Vermittlungsstelle zu VoIP-Anschlüssen umgemodelt werden. Das wäre ja der Hammer!

Hi, ein NTBA für drei Haushalte ist jetzt nicht direkt das, was Westerwelle unter spätrömischer Dekadenz versteht … Mit VOIP hast Du einen stream - abhängig vom codec - von im Schnitt 150 kbit/s, das sollte Dein 16.000 kbit - Anschluß doch bewerkstelligen können? Was die Verfügbarkeit und Sprachqualität angeht: ich habe redundant über öffentliches WLAN (s. WIMAX) mit 2.000 kbit/s max. und wie gesagt, Funktechnologie, Sprachkanäle realisiert, die qualitativ nicht so schlecht sind.

Kommt halt drauf an, was man sparen kann und will. In der Praxis kann ich auf einen “wired”-Anschluß nicht verzichten, da ist ISDN immer noch erste Wahl. Zu Hause …??? Kann man sich IMHO die Kröten für die Telekom sparen, das sollte schon funktionieren.

Und - ihr kennt meine Meinung - ISDN hat eh nicht mehr das ewige Leben, die point to point - Vermittlung ist viel zu teuer. Billiger gehts via IP … da wird auch die Telekom irgendwann mal den Schnitt ziehen. Ich denke, die Hardewarehersteller haben da eine grobe roadmap, nicht umsonst kommt aus dem Wald neuerdings (fast) nur noch VOIP-Gedöhns …

LG, Thomas

[quote=Schippi]Jetzt habe ich erst mal ein paar Verständnissfragen zum Thema auerswald und VoIP.
Die anlage hat ja in der Grundausstattung 2 VoIP-Kanäle.

Derzeit habe ich einen ISDN-Anschluss der Telekom mit 4 Rufnummern. Wenn ich den Anschluss auf VoIP umstelle ist dieser billiger aber reichen dann die 2 Kanäle aus?
Und besonders wichtig! Wie sieht es mit den Sprachverbindungen aus. Ich habe DSL 16.000 bei der Telekom. Keine Voip Telefone. Ich habe schon von mehreren Anwendern gehört das die Sprachqualität schlecht ist besonders wenn gleichzeitig noch andere über die DSL-Leitung Surfen. Ist dem so?
Wenn man die Telekom fragt, natürlich nicht. Es liegt ja immer an den Endgeräten die nicht von der Telekom sind!

Wie sind eure Erfahrungen in diesem Bereich?[/quote]

Hallo, Ich habe seit mehreren Jahren einen VOIP Anschluss erst mit meiner alten Eumex 312 hinter einer Fritzbox 7170 am S0 Anschluss, da die EUMEX aber mit Ihren 12 Jahren immer öfter hängen blieb und einen Reset verlangte bin ich vor ca einem Jahr auf die Auerswald 5020 VOIP umgestiegen mit Zusatzmodul 6Voip (ich wollte mindestens 3 Voipgespräche durchgängig führen können) und 1 TSM Modul. Als Nebenstelle hängt daran neben Auerswald S0-Systels, eine Sinus 501V mit 4 Dect Geräten) auf Gigaset Orginalfirmware geflascht da es mit Telekom Firmware nicht lief. Das ganze hat mich 3 Wochen gekostet bis es so lief wie ich wollte, der Auerswaldsupport war überhaupt nicht hilfreich, der von der Telekom existiert einfach nicht.

Mein Anschluss hat eine Bandbreite von down 2Mbit/s und up von 384kbit/s
Die Sprachqualität ist ISDN Like die Auerswald macht da ihre Sache gut, das Bandbreitenmanagement mach die Fritzbox super so dass ich auch mit der geringen Bandbreite keine Probleme habe. Faxe lass ich in der Fritzbox auf USB-Stik schreinben und per E-Mail weiterleiten, abgehen benutze ich die AVM Faxsoftware.

Ansonsten kann ich zur Sprachqualität nur sagen dass dies wirklich von den Endegeräte abhängt. dazu habe ich ein paar eigene Regeln: Keine Telefone mit A/B port (keine POTS Telefone), möglichst alles SIP-Telefone ISDN nur in Ausnahmefällen, DECT halt an einer IP Basis (hatte ich bei meiner EUMEX 312 schon keine POTS telefone im betrieb nur Systels, ISDn oder DECT an ISDN Basis).
Zu dem Thema ISDN wird ohne den Kunden auf VOIP umgestellt glaub ich nicht. Die POTS/ISDN Technik läuft nunmal aus, bereits mitte der 90er wurde die Entwicklung in die Digitale Vermittlungstechnik weltweit eingestellt, so dass in ein paar Jahren nur noch VOIP existieren wird, und vor einer Lösung IP auf POTS/ISDN mittels ADAPTER egal ob beim Kunden oder beim Provider möchte ich verzichten, da jede Umwandlung probleme bereitet, deshalb auch meine Regeln.
Richtig ist allerdings das die Verkäufer das Zel haben die Kunden von Call&Surf Standard und Call&Surf Universal auf Call&Surf IP zu bewegen.
Nur verstehen weder die Verkäufer noch die Kunden was dass für Sie bedeutet.

Bye
Flash-NRW

Hallo und ein gesundes Neues Jahr für euch allle.

Ich selber nutze in meinem Homeoffice auch eine 5020 mit 6VoIP Modul.
Zur Zeit würde ich meinen ISDN-Anschluß nicht auf IP umstellen lassen.
Da Faxe immer noch zum Alltag gehören und über VoIP(auch mit T38) öfter Probleme gibt.
Ein weiterer Grund ist die Datenübertragung von Einbruchmeldezentralen und Hausnotrufzentralen.

Natürlich wird ISDN von der IP-Technik abgelöst, aber zur Zeit gibt wie schon gschrieben noch gute Gründe dies nicht übereilt zu tun.
Mit einer 5020 kann man auch gut gerüstet.

PS: Zwei meiner Nachbarn wurde bei Umstellung auf DSL16000 gleich ein VoIP Anschluß mit verkauft.
Leider sind sie jetzt öfter nicht erreichbar (abgehend geht immer). Sie benutzen die mitgelieferten Speedport.

Gruß

Uwe

[quote]Natürlich wird ISDN von der IP-Technik abgelöst, aber zur Zeit gibt wie schon gschrieben noch gute Gründe dies nicht übereilt zu tun.[/quote]Genauso ist es. der einzigste Grund auf VoIP umzusteigen ist die grassierende “Geiz-ist-geil” Mentalität. Weiterhin müsste dafür jeder noch so gottverlassende Winkel des Landes auch mit Internet versorgt werden, was nach wie vor ein Problem darstellt…

Euch ein frohes, erfolgreiches und vor allem gesundes 2012

[quote=ugras]
PS: Zwei meiner Nachbarn wurde bei Umstellung auf DSL16000 gleich ein VoIP Anschluß mit verkauft.
Leider sind sie jetzt öfter nicht erreichbar (abgehend geht immer). Sie benutzen die mitgelieferten Speedport.

Gruß

Uwe[/quote]

Beliebte Fehlerquelle in dem Zusammenhang: Die Internetverbindung ist nicht dauernd aktiv. Damit sind die SIP-Accounts natürlich nicht erreichbar.
Mal gucken ob da ein Häkchen falsch gesetzt ist.

jo

Ich habe hier VoIP und ISDN parallel laufen - und nutze die 5020 auch als Bridge zwischen beiden Welten.

Wenn ich ISDN mit 100% gefühlter Qualität ansetze, dann kommt VoIP auf max. 80%.

Das Problem ist aber nicht VoIP - denn meine internen SIP Telefone funktionieren hervorragend und bei gefühlten 100%.

Das Problem sind die Außenverbindungen, da sind zum einem die Bandbreite und Latenzen, zum anderen Routing-Probleme.

Wenn Du einen next generation Anschluß hast, wo die Bandbreite separat bereitgestellt wird, mit QoS, Entkopplung in der Vermittlungsstelle und nur einem SIP-Provider, dann ist das kein Problem (die Geräte sind mittlerweile ausgereift, das war in den Anfangstagen ganz anders).

Wenn Du allerdings sipgate nutzt über Deinen normalen Anschluß, dann treten immer wieder interessante Probleme auf. Wenn Dir diese 20% weniger Qualität das Geld wert sind, dann ist es gut.

Ich habe einen VoIP einrichten müssen, weil es keine andere Anschlußmöglichkeit gab, die Anschlußinhaberin würde gerne weg davon. Keine feste IP, alle 24h Zwangstrennung, immer wieder Routing-Probleme und Einlog-Probleme.

Die Lösung für die 3000er war eine Zeitschaltuhr, die die resettet, nach dem Verbindungsneuaufbau. Zum Glück wird in der Nacht an dem Anschluß nicht telefoniert.

Da steht jetzt der Umstieg auf IPv6 an, denn damit sind hoffentlich zumindest die Routingprobleme weg.

Auf der anderen Seite nutze ich VoIP, wenn ich unterwegs in anderen Ländern bin. Perfekt! Und die Sprachqualität ist z.T. besser, als die lokalen Festnetztelefone. Auch perfekt. Aber da nutze ich bewusst eine geringe Bandbreite (=nicht so gute Audioqualität) und ich nutze VoIP immer nur alleine.

BTW, wenn ich schon auf VoIP umstellen würde, dann würde ich direkt meinen SIP Provider vom IP Provider entkoppeln. Oder kaufst Du Deinen Sprit immer noch bei Deinem Autohändler?

gruss kai