Compact 5020 Voip von ISDN an Voip Anschluss

Hallo zusammen,
ich habe eine grundsätzliche Frage zum Anschluss einer Compact 5020 Voip Anlage an einen Voip Anschluss. Aktuell haben wir in unserem Betrieb folgende Konstellation: Telefonie - die besagte 5020 Voip die per ISDN am Telefonnetz hängt. Dahinter im Büro vier Auerswald-Systemtelefone und nochmal vier analoge Endgeräte plus analoges Faxgerät. Internet: DSL Anschluss der Telekom (Splitter und NTBA für´s ISDN) und daran eine Fritzbox 3390 an die die Rechner über Switches gestöpselt sind.
Nun zu meiner Frage: Wir haben bei uns extrem schlechte Übertragungsraten was das DSL anbelangt ~2,5Mbps Down und unter 1Mbps im Upload. Da ich von zuhause schon mal per RDP auf unserem Server arbeite, bricht mir die Rate natürlich das Genick bzw. nimmt jeglichen Spaß an der Arbeit… In unserem Ort hat die Telekom nun VDSL verlegt und verspricht Raten bis 100Mbps, was ein Traum wäre. Leider gibt es für uns und unseren Betrieb dabei ja keine “Testphase” sondern wenn´s umgestellt ist muss es klappen - deshalb möchte ich alle Eventualitäten im Vorfeld ausräumen.
Als erstes Frage ich mich, wo ich die 5020 Voip einstecke ? Bei VDSL ist der Splitter und der NTBA ja weg - d.h. ich habe nur noch die TAE Dose, die als erstes von der Telekom ins Haus kommt. Wird das dort irgendwie aufgeteilt oder muss die 5020 in die Fritzbox bzw. geht das mit unserer Fritzbox 3390 überhaupt, da das Modell ja keine Voip-Telefonie anbietet ?
Schöner fände ich es, wenn Telefonie ohne die Fritzbox gehen würde, da wir schon mehrere Netzteile der Fritzbox defekt hatten und auch schon zwei Fritzboxen durch haben. Wenn das dann bedeuten würde, dass die Telefonie auch nicht geht, wäre das irgendwie unschön :slight_smile:
Über die Konfiguration in der Fritzbox / der 5020 habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber das wird ja sicher irgendwie auch gehen…
Wie ist es richtig - oder gibt es evtl. auch mehrere Möglichkeiten des Anschließen ?

Danke für eure Hilfe & viele Grüße
Daniel

Du könntest probieren den VDSL-Anschluss zusätzlich zu beantragen. Wenn es gut klappt migrierst Du die Telefonnummer und kündigst den alten Anschluss.
Falls Du auf einen IP-Aschluss wechselt, wird die 5020 per Netzwerk mit dem Router gekoppelt, so wie bisher vermutlich auch schon. Die Verbindung nach außen erfolgt dann nicht mehr per ISDN sondern in der Regel per IP.

Gruß, Nils

Danke für deine Infos !
Also die Telefonanlage wird immer bei der Art des Anschlusses ins LAN und damit in meinem Fall an die Fritzbox geklemmt. (Da hängt sie im übrigen jetzt natürlich auch schon drin zur Konfigurationszwecken) D.h. dass ein direktes anschließen an die Telefonleitung (so wie es jetzt mit ISDN ist) nicht mehr möglich ist ? An die Version mit dem zweiten Anschluss habe ich auch schon gedacht - die Frage ist allerdings, wie flexibel die Telekom ist - mit Worten wahrscheinlich mehr als mit
Taten… In der Anlage steckt jetzt ein 2VoiP-Modul - reicht das aus ? Wir haben über das VoiP Modul z.Zt. nur für die Voicmail und Faxbox (jew. eine) - oder müsste ich dafür noch auf das 6er Modul aufrüsten ? Ich frag mal bei der Telekom wegen dem parallelen Anschluss ISDN / DSL…
Danke für eure Hilfe !

Wenn Du das externe Amt in der 5020 einrichten willst, dann reicht das 2VoiP-Modul nicht, da du mindestens zwei Kanäle für das Amt brauchst.
Alternativ könntest Du natürlich auch einen Router nehmen der ein internes ISDN bereitstellt z.B. Fritzbox 7490 oder 7580. Dann würde die Fritzbox die Umsetzung von IP auf ISDN vornehmen. Du würdest dann das ISDN-Amt der 5020 an den internen ISDN der Fritzbox anschließen.

Dies wäre in Deinem Fall vermutlich die einfachste Methode:
Du brauchst kein Modul und die Programmierung der Anlage brauchst Du auch nicht ändern, da entfällt das Knobeln, wie man das mit IP und den Accounts so macht.

Also schnell und EasyPeasy …

… das ist mir zu einfach :joy:
Also nochmal kurz für mich zum Mitschreiben:
Ich besorge mir eine Fritzbox 7490 oder 7580, nehme da die Programierung für VOIP drin vor, stecke die Telefonanlage mit dem Kabel, welches jetzt im NTBA steckt in den S0 der Fritzbox und die 5020 funktioniert dann so weiter wie bisher ?? Das wäre ja recht überschaubar… Bei mir zuhause habe ich eine Fritzbox 7490 und nutze diese auch für die Telefonie, allerdings klemmen die Telefone dort direkt an der Fritzbox - also ohne 5020 zusätzlich… Ich müsste dann nur in der Fritzbox alle Nummern an den S0 Port weiterleiten, damit die 5020 diese bekommt und “verwurstet” ? Ist das os gängige Praxis oder hat das mit der Fritzbox Version irgendwelche Nachteile ? Mal davon abgesehen, dass so oder so Feierabend ist, wenn die Fritzbox den Geist aufgibt…
Danke nochmal für eure Hilfe & viele Grüße
Daniel

JA, das ist so einfach, mache ich ein bis zwei mal die Woche - unheimlich praktisch.

Perfekt, dann gehe ich das mal so an !
Eine Frage hab ich aber noch zu der Benutzung bzw. den Leistungsmerkmalen:
Wir haben in der Auerswald Anlage div. Rufweiterleitungen auf unsere Techniker programmiert, die wir bei nicht besetztem Büro einschalten. Da das ja ein “ISDN Leistungsmerkmal” ist, wird das ja so wie jetzt (Knöpfchen am Systemtelefon drücken) sicher nicht mehr funkionieren ? - oder doch ?

Nun, wie Du weiter oben schon selbst festgestellt hast, ersetzt die Fritz letztendlich den NTBA - also ändert sich sonst nichts :smiley:

Eine Sache interessiert mich noch: Ich habe jetzt VDSL beantragt - jetzt gibt es kein zurück mehr… :flushed:
Aber - welchen Vorteil hat es denn, wenn ich die Anlage als VoiP Anlage einbinde - oder was ist anders wenn ich die VoiP-Anlage auch als VoiP-Anlage im Netzwerk laufen lasse oder wenn ich das Teil einfach mit dem S0 der Fritzbox verbinde ?
Irgendwelche Vor- oder Nachteile wird das ja haben ? Oder ist es nur der, dass ich nicht an jede X-beliebigen Netzwerkdose ein VoiP-Telefon stecken kann wenn die als ISDN Anlage weiter betrieben wird? (Da wir nur ISDN Systemtelefone haben, wäre das ohnehin nicht wichtig…)
Danke vorab !

Nun, es entfällt eine “Zwischenstation” und die Verzögerung von ein paar Millisekunden.
Umgekehrt brauchst Du das VoIP Modul.

Ich habe den Mischbetrieb schon seit Jahren bei mir und bei Kunden im Einsatz - problemlos - und ohne Einschränkungen.
Im Gegenteil, manchmal ist es sogar praktisch, weil man über die Fritz Box noch Traffic rausnehmen kann und Teilnehmer vor der Anlage rausnimmt, die getrennt laufen können - also kostenlos ein paar weitere Port generieren, Kinder versorgen, Faxe ansteuern etc.

Wieso - Switch ist Switch, LAN ist LAN - da ist es doch egal, wo das IP Telefon reingesteckt wird und wo der Account liegt ??!