Ich betreibe am internen S0 Bus der 2204i ein T Concept PA722. Nach einiger Zeit ist die Sprachwiedergabe verzerrt. Betreibe ich das T Concept direkt am NTBA mit Stromversorgung, arbeitet das T Concept einwandfrei.
Meine Fragen
Kann man eine Überlastung des S0 Busses messen ?
Welche Strom und Spannungswerte kann der S0 Bus treiben. :rolleyes:
Gibt es noch andere Lösungen ? :eek:
sind an dem internen S0-Bus weitere Geräte angeschlossen?
Wie lang ist die Busleitung?
Sind Abschlußwiderstände eingebaut.
Kannst Du auch einmal ein anderes Telefon anschließen?
sind an dem internen S0-Bus weitere Geräte angeschlossen?
Wie lang ist die Busleitung?
Sind Abschlußwiderstände eingebaut.
Kannst Du auch einmal ein anderes Telefon anschließen?
Gruß
Siggi[/quote]
Hallo Siggi,
es gibt einen Sternverteiler von der Firma Telegärtner der die Leitungen am Sternverteiler mit 100 Ohm abschliesst.
Es gibt drei Stränge:
ca 10m
ca 25m
ca 25m
die Leitungen sind nun am Ende nicht abgeschlossen.
Am Strang 1 war das T-Concept
Am Strang 2 ist eine Fritz USB
Am Strang 3 eine alte Fritz PCI
Ich hatte zeitweise ein Olympia ISDN Telefon angeschlossen, das überall funktionierte. Ich hatte auch alle Stränge in Reihe geschaltet, aber das funktionierte überhaupt nicht, da der Gesamtstrang zu lang wurde.
Ich habe alle Leitungen und Schaltungen schon mehrfach überprüft und ausprobiert, ausser in der Mitte des Stranges einzuspeisen und an den Enden jeweils mit 100 Ohm abzuschliessen.
Deshalb wollte ich das Problem messtechnisch erschlagen !
Multimeter und Oszi ist vorhanden.
Der Fehler tritt nur mit dem T-Concept auf, das Gerät wurde schon 2 mal von der Firma mit dem grossen T ausgetauscht, nun weigert sich der Hersteller das Gerät erneut zu tauschen. Nach dem Gerätetausch funktionierte es immer für ca. 1 Jahr. Nach der Umtauschverweigerung habe ich am T-Concept einen Totalreset durchgeführt und am NTBA betrieben, seit diesem Zeitpunkt ist der Fehler nicht mehr aufgetreten.
[color=black][font=Verdana]Hi Thomas,
vorab ein gutes neues Jahr.
Also das mit dem Bus und Stern ist so eine Sache.
Wenn die Leitungen nicht allzu lange sind, dann geht das auch sternförmig.
Ich persönlich würde wenn überhaupt, solche Dinger nur bis ca. 15m einsetzen!
Telegärtner schreibt dazu:[/font][/color]
[color=#ff0000][font=Verdana]Es ist möglich den ISDN-S0-Bus in eine physikalische Sternstruktur wie z.B. bei Twisted Pair zu integrieren. Er wird über ein Patchkabel direkt am Basisanschluss der Telekom (NTBA) verbunden. Im Gerät sind bereits Abschlusswiderstände 100 Ohm fest eingebaut. Bis zu 4 Teilnehmer können über Patchkabel und Rangierverteiler angeschlossen werden. Als Anschlussdosen können z.B. Datendosen Kat. 5 verwendet werden. Abschlusswiderstände sind nicht erforderlich. Die Kabellänge pro Bus beträgt 100 m einschließlich der Leitung zum NTBA[/font][/color] [color=#ff0000][font=Verdana][/font][/color][color=black][font=Verdana]
Ich würde an Deiner Stelle trotzdem Abschlusswiderstände (Schaden können die Dinger nicht)
terminieren und in der Mitte einspeisen.
Ansonsten, hast Du die neueste Firmware auf dem Telefon?
Welche Art von Kabeln verwendest Du?
Ist der NTBA 220V gespeist?
Treten die Verzerrungen auch auf, wenn Du eine oder beide Fritz-Card
probeweise absteckst?
Die Verkabelung ist 100% i.O. Kannst Du Dir ein ISDN-Prüfer leihen,
mit dem Du einen Bert-Test durchführen kannst?
Sternverteilungen beim S0-Bus sind nicht völlig Problemlos.
Bei größeren Entfernungen der einzelnen Sternpunkte zur Anlage kommt eigentlich nur der geteilte Bus (2 Richtungen) in Frage. Einen echten “Stern” mit mehr als 2 Abgängen kann man nur bedingt empfehlen, da die einzelnen Sternabgänge nur sehr kurz sein dürfen.
Bei einem normalen S0-Bus (ohne zusätzliche Hardware) gelten folgende Regeln:
Von der Anlage bis zum Sternmittelpunkt gilt die maximale Länge eines S0-Busses bezogen auf den Kabelquerschnitt, abzüglich 5 m. Die einzelnen Abgänge vom Sternmittelpunkt dürfen dann aber nicht länger als 5 m sein. Danach dürfen dann nur noch Anschlusskabel mit einer maximalen Länge von 8 - 10 m verwendet werden. Der Abschluss (Terminierung) erfolgt in der Anlage und im Sternmittelpunkt.
Bei dieser Variante darf niemals an den Sternendpunkten abgeschlossen werden.
Noch eine Frage.
Wenn Du das T-Concept am internen S0-Port der Anlage betreibst, ist dann der NTBA noch mit 230 V versorgt?
Der NTBA sollte immer mit 230 V versorgt werden, da die Speisung vom Amt nicht immer genügt alle Komponenten ausreichend zu speisen. Die evtl. auftretenden Spannungstoleranzen können dann zu einem Synchronisationsproblem führen. Sobald Du mit einem ISDN-Telefon über den internen S0-Bus ein Amtgespräch führst, wird nicht mehr über die Anlage, sondern über die Vermittlungsstelle synchronisiert. Kommt es dann zu einer erhöhten Bitfehlerrate, z. B. durch einen nicht richtig funktionierenden NTBA, kann es zu Störungen kommen. Das kann von Gerät zu Gerät andere Auswirkungen haben, muss also nicht zwangsläufig mit einem Olympia-Telefon auftreten.
[QUOTE=ISDN-Freak]Hi Thomas,
Der Abschluss (Terminierung) erfolgt in der Anlage und im Sternmittelpunkt.
Bei dieser Variante darf niemals an den Sternendpunkten abgeschlossen werden.[/quote]
Ups, da habe ich aber Stuss erzählt.
Was würde denn passieren, wenn man trotzdem am Ende terminiert?
Geht dann gar nichts mehr?
wenn man an den Sternendpunkten terminieren würde, hätte man ja unter Umständen nicht 2x 100 Ohm pro Doppelader, sondern 3, 4 oder mehr Widerstände. Da die Widerstände immer den gleichen Wert haben und parallel zueinander geschaltet sind, teilen sich die 100 Ohm durch die Anzahl der parallel geschalteten Widerstände (R=100 Ohm / n).
Um die Sternabgänge nicht terminieren zu müssen, sind sie daher kurz zu wählen (max. 5 m).
Um nun doch sternförmig ab Anlage verlegen zu können, gibt es Produkte wie den Multihub von Auerswald, der die “Sternabgänge” sozusagen voneinander entkoppeln. Jeder Abgang ist wie ein eigener S0-Bus.
[QUOTE=ISDN-Freak]
Um nun doch sternförmig ab Anlage verlegen zu können, gibt es Produkte wie den Multihub von Auerswald, der die “Sternabgänge” sozusagen voneinander entkoppeln. Jeder Abgang ist wie ein eigener S0-Bus.[/quote]
Hi Olli,
auch an Dir ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.
Sylvester gut überstanden?
Eine Frage hätte ich aber noch.
Darf man bei diesem Multihub von Auerswald terminieren?
Silvester haben wir gut überstanden. Es sind keine bleibende Schäden zu verzeichnen.
Wenn ich mir die Spec des Multihub so ansehe, bin ich mir ziemlich sicher, das die einzelnen Abgänge je wie S0-Busse behandelt werden. Somit werden die auch terminiert. Natürlich muss auch der Bus zwischen Anlage und Multihub terminiert werden.
Ich habe mir auch gerade die Installationsanleitung des Multihubs heruntergeladen.
[quote=Auerswald Bedienungsanleitung Seite 12]
An den Ausgängen des ISDN-Multihub 104/208 [color=red]müssen jeweils in der letzten Anschlussdose
Abschlusswiderstände angebracht[/color] werden (Abb. 12 und Abb. 13).
Bei einer mit Abb. 12 vergleichbaren Anschlussgestaltung [color=red]befindet sich der ISDNMultihub[/color]
104/208 [color=red]am Ende des S0-Busses, während sich die Tk-Anlage am Anfang befindet.[/color]
Für diesen Fall [color=red]müssen die Abschlusswiderstände des ISDN-Multihub
der Tk-Anlage[/color] 104/208 ([color=red]und die der TK-Anlage[/color]) [color=red]eingeschaltet sei[/color]n (Abb. 11).
[color=red]
Wird der ISDN-Multihub[/color] 104/208 [color=red]dagegen in der Mitte eines bereits bestehenden Busses[/color]
[color=red]angeschlossen[/color] (Abb. 13), [color=red]müssen die Abschlusswiderstände in der letzten Anschlussdose
des betreffenden Busses integriert und die Abschlusswiderstände im[/color] [color=red]ISDN-Multihub[/color] 104/
208 [color=red]ausgeschaltet werden[/color] (Abb. 14). Im Auslieferzustand sind sie eingeschaltet.[/quote] Im Anhang habe ich mal ein kleines jpg über diese Seite gemacht.
Die Frage ist nun an Thomas (isdntom).
Hat Du auch einen Multihub von Telegärtner oder nur einen einfachen Sternverteiler?
Hängt der Verteiler in der Mitte, oder am Ende des eigentlichen S0-Buses?
Und noch einmal die Frage, welches Kabel benutzt Du?
Hierzu ein Auszug
[quote= Auerswald Bedienungsanleitung Seite 9]
Als Kabeltyp können Sie ein ungeschirmtes Installationskabel (J-YY 2x2x0,6 St III Bd) verwenden.
Bei ungünstigen Bedingungen (z. B. die Nähe eines starken Senders oder einer Starkstromleitung)
sollte jedoch ein geschirmtes Kabel verwendet werden.
In jedem Fall sollte es sich um ein Kabel mit Sternvierer-Verseilung handeln.
Dabei liegen sich sowohl die beiden Adern der Sendeleitung (a1 und b1) als
auch die beiden Adern der Empfangsleitung (a2 und b2) jeweils gegenüber.
Auf diese Weise werden Störeinflüsse weitgehend kompensiert.[/quote]
Gruß
Siggi
[QUOTE=Natcomputer][color=black][font=Verdana]Hi Thomas,
vorab ein gutes neues Jahr.
Also das mit dem Bus und Stern ist so eine Sache.
Wenn die Leitungen nicht allzu lange sind, dann geht das auch sternförmig.
Ich persönlich würde wenn überhaupt, solche Dinger nur bis ca. 15m einsetzen!
Telegärtner schreibt dazu:[/font][/color]
[color=#ff0000][font=Verdana]Es ist möglich den ISDN-S0-Bus in eine physikalische Sternstruktur wie z.B. bei Twisted Pair zu integrieren. Er wird über ein Patchkabel direkt am Basisanschluss der Telekom (NTBA) verbunden. Im Gerät sind bereits Abschlusswiderstände 100 Ohm fest eingebaut. Bis zu 4 Teilnehmer können über Patchkabel und Rangierverteiler angeschlossen werden. Als Anschlussdosen können z.B. Datendosen Kat. 5 verwendet werden. Abschlusswiderstände sind nicht erforderlich. Die Kabellänge pro Bus beträgt 100 m einschließlich der Leitung zum NTBA[/font][/color] [color=#ff0000][font=Verdana][/font][/color][color=black][font=Verdana]
Ich würde an Deiner Stelle trotzdem Abschlusswiderstände (Schaden können die Dinger nicht)
terminieren und in der Mitte einspeisen.
Ansonsten, hast Du die neueste Firmware auf dem Telefon?
Welche Art von Kabeln verwendest Du?
Ist der NTBA 220V gespeist?
Treten die Verzerrungen auch auf, wenn Du eine oder beide Fritz-Card
probeweise absteckst?
Die Verkabelung ist 100% i.O. Kannst Du Dir ein ISDN-Prüfer leihen,
mit dem Du einen Bert-Test durchführen kannst?
Gruß
Siggi[/font][/color][/quote]
Hallo Siggi,
danke für die Tipps !
ich werde alle Punkte abarbeiten
die Firmware ist neu
Kabel einfach geschirmtes Ysty 320,6
Sternverteilungen beim S0-Bus sind nicht völlig Problemlos.
Bei größeren Entfernungen der einzelnen Sternpunkte zur Anlage kommt eigentlich nur der geteilte Bus (2 Richtungen) in Frage. Einen echten “Stern” mit mehr als 2 Abgängen kann man nur bedingt empfehlen, da die einzelnen Sternabgänge nur sehr kurz sein dürfen.
Bei einem normalen S0-Bus (ohne zusätzliche Hardware) gelten folgende Regeln:
Von der Anlage bis zum Sternmittelpunkt gilt die maximale Länge eines S0-Busses bezogen auf den Kabelquerschnitt, abzüglich 5 m. Die einzelnen Abgänge vom Sternmittelpunkt dürfen dann aber nicht länger als 5 m sein. Danach dürfen dann nur noch Anschlusskabel mit einer maximalen Länge von 8 - 10 m verwendet werden. Der Abschluss (Terminierung) erfolgt in der Anlage und im Sternmittelpunkt.
Bei dieser Variante darf niemals an den Sternendpunkten abgeschlossen werden.
Noch eine Frage.
Wenn Du das T-Concept am internen S0-Port der Anlage betreibst, ist dann der NTBA noch mit 230 V versorgt?
Der NTBA sollte immer mit 230 V versorgt werden, da die Speisung vom Amt nicht immer genügt alle Komponenten ausreichend zu speisen. Die evtl. auftretenden Spannungstoleranzen können dann zu einem Synchronisationsproblem führen. Sobald Du mit einem ISDN-Telefon über den internen S0-Bus ein Amtgespräch führst, wird nicht mehr über die Anlage, sondern über die Vermittlungsstelle synchronisiert. Kommt es dann zu einer erhöhten Bitfehlerrate, z. B. durch einen nicht richtig funktionierenden NTBA, kann es zu Störungen kommen. Das kann von Gerät zu Gerät andere Auswirkungen haben, muss also nicht zwangsläufig mit einem Olympia-Telefon auftreten.[/quote]
Hallo Oli,
danke für die Tipps,
ich habe nun den NTBA mit AC versorgt, der Fehler ist bisher nicht mehr aufgetreten
guter Tipp mit dem Hub, eine Preisfrage !?
Da ich noch ein paar Analoganschüsse gebrauchen könnte, werde ich mir überlegen eine neue Anlage anzuschaffen und dann die Stränge auf zwei interne S0 Busse zu verteilen. Aber zuerste werde ich noch ein paar Tipps ausprobieren.