ich habe eine 2206 an den internen S0-Bus einer Fritz Box 7050 angeschlossen. Nun möchte ich intern zwischen den Telefonanlagen telefonieren (nur analoge Telefone).
Interne Rufnummern auf der 2206 sind 30 bis 35 und auf der 7050 1-3.
Die internen Gespräche innerhalb der Analgen durch Anwahl von **3x (x=0…5) und **y (y=1…3) funktionieren auch, aber interne Gespräche zwischen den Anlagen funktionieren nicht.
Muss ich noch etwas besonderes an der 2206 oder 7050 instellen oder besondere “Nummern” wählen?
Anlagenkopplung über Herstellergrenzen hinweg? Warum tust Du Dir das an?
Wenn Du von einem Fritzbox-Teilnehmer zu einem 2206-Teilnehmer telefonieren willst, mußt Du eine der Nummern anrufen, die der 2206 zugeordnet sind. Die 2206 sieht das als Anruf von extern und kann aufgrund der angerufenen MSN einen oder mehrere Teilnehmer klingeln lassen. Wenn Du gezielt einzelne Teilnehmer an der 2206 anrufen willst, braucht jeder eine exklusive MSN auf der 2206, die einer internen Nummer an der Fritzbox entspricht.
Wenn Du von der 2206 zu Teilnehmer an der Frizbox telefonieren willst, mußt Du aus Sicht der 2206 ein Externgespräch führen, wobei die 2206 die etwas seltsame MSN **1 oder **2 wählen muß (sprich: der Stern muß durchgereicht werden, statt in der 2206 für Sonderfunktionen benutzt zu werden – siehe 2206-Handbuch).
Du bist durch diese Konstruktion auf zwei parallele Gespräche zwischen 2206 und Fritzbox beschränkt, diese Einschränkung gilt auch für Gespräche von und nach “draußen” mit der 2206.
Wenn Du nur ISDN benutzt, schmeiß die Fritzbox komplett raus, nutze die nur für DSL. Wenn Du VoIP aus der Fritzbox haben willst, dann hänge alle Teilnehmer an die 2206, ersetzte die ggf. durch eine größere Anlage (z.B. 4410). Damit hast Du zwar auch nur zwei Leitungen nach “draußen”, kannst aber zusätzlich beliebig viele Interngespräche führen, mit einheitlichen Kurzwahlen und einheitlichen, merkbaren Internnummern. Mit der 4410 und einem 2S0-Modul kannst Du die Entscheidung zwischen VoIP und ISDN auch der Telefonanlage überlassen, einer der beiden externen S0-Busse geht dann an den NTBA, der andere an die Fritzbox.
Suche auch mal hier im Forum, das Thema gabs in ähnlicher Form schon desöfteren.
Danke für die kurze Zusammenfassung. Ich habe schon überall gesucht, aber die meisten Themen driften dann immer nach VOIP ab und ich habe dann aufgehört mit vollem Ehrgeiz weiterzulesen, da VOIP für mich z.Z. keine Rolle spielt.
Das ist ja alles ziemlich umständlich mit dem “Internen Telefonieren” über die Anlagengrenzen hinweg!
Eigentlich wollte ich ja nur die 3 analogen Ports (7050) “dazugewinnen”.
Vorher liefen die Telefongespräche auch alle nur über die 2206, aber dann habe ich an eine Erweiterung gedacht.
An die 2206 sind z.Z. mit dem TS-Modul die beiden Haustürklingeln angeschlossen. Da ich zur Signalisierung der Klingel immer noch ein zweites Telefon neben dem “normalen” Telefon benutze sind so schon immer 2 Anschlüsse belegt.
Außerdem wollte ich das autmatische LCR der Fritz-Box einmal testen, obwohl für mich nur LCR in Mobilnetze oder ins Ausland interessant sind da ich eine Flatrate habe.
Wenn Du nur ein Paar (man beachte das große “P”) a/b-Ports mehr haben willst, und ansonsten von der Fritzbox überhaupt keine Telefonie-Funktionen nutzen willst, kannst Du die FB als Unteranlage an der Auerswald betreiben:
DSL bleibt, wie es ist, 2206 geht direkt an den NTBA, FB-ISDN an den internen S0-Bus der 2206. 2206 bekommt die MSNs Deines Telefonanschlusses eingetragen, FB bekommt zwei / drei freie interne Rufnummern der 2206 (z.B. 41, 42, 43) als MSNs für ihren ISDN-Anschluß eingetragen, die jeweils direkt einem Telefonanschluß der FB zugeordnet sind. Alle Telefonanschlüsse der FB arbeiten als direkter Amtapparat (schalten also sofort auf den S0-Bus) und laufen immer über Festnetz, nie über VoIP, und ohne LCR. Damit ist die FB ISDN-technisch ausreichend “verdummt”, um als primitiver a/b-Adapter laufen zu können. Von der 2206 sieht das alles wie zwei bis drei stinknormale ISDN-Endgeräte mit eigener Speisung aus. Interngespräche funktionieren komplett über die 2206, auch wenn die FB sie für Amtgespräche hält. Für Amtgespräche durch die FB wählt man wie an anderen internen Apparaten eine 0 vorweg – es sei denn, die jeweilige Rufnummer ist auch in der 2206 als direkter Amtapparat eingestellt, dann ist man nach zwei Hüpfern durch FB und 2206 direkt am Amt. Um dann aber intern über die 2206 telefonieren zu können, muß die FB die Sterne an die 2206 durchreichen – RTFM oder sein lassen.
Ich betreibe eine ähnliche Konfiguration mit einem entsprechend eingestellten TA2a/b, der via internem S0 zwei weitere a/b-Anschlüsse zur Verfügung stellt. Damit ich beim Wählen keinen Knoten im Kopf bekomme, hängen alle Telefone direkt an meiner 2206, der Anrufbeantworter ist an den TA2a/b angeschlossen und wählt nie, sondern wird nur angerufen. Das Fax hängt auch am TA2a/b, und sowohl im TA2a/b als auch in der 2206 als direkter Amtapparat eingerichtet – ich schicke mir selbst schließlich keine Faxe und rufe mich auch nicht selbst vom Fax an. Der TA2a/b ist dumm genug und reicht den Stern freundlicherweise unverändert an die 2206 weiter, so daß ich zum Testen auch am Fax mal **+Intern-Nummer wählen kann, um interne Telefone anrufen zu können.
[quote=buexy]
Eigentlich wollte ich ja nur die 3 analogen Ports (7050) “dazugewinnen”.
Vorher liefen die Telefongespräche auch alle nur über die 2206, aber dann habe ich an eine Erweiterung gedacht.[/quote]
Tja, vielleicht kannst du dir auch etwas Schmerzen sparen, wenn du auf die Fritzbox folgende Sachen legst:
[LIST]
[]Fax (zu nem Fax will man nur seltenst hinvermitteln, und vom Fax aus wird schonmal gleich gar nix vermittelt)
[]Anschlüsse von Eltern, Großeltern o.ä. (also Leuten, die eh mit dieser ganzen neumodischen Technik nicht zurechtkommen und Interngespräche nicht nutzen werden)
[*]Steuergeräte, z.B. Heizungssteuerung o.ä.
[/LIST]
Bei meinen Eltern sind hinter einer 7050 eine uralte Siemens Gigaset 1054isdn mit defektem DECT-Teil und eine neuere Gigaset geschaltet. Die alte Gigaset dient nur noch fürs Fax und daher sind auch keine internen Gespräche nötig.
@hirvi: Ja. Anscheinend ist es einfacher auf das interne Telefonieren zwischen den Analgen zu verzichten und die “unwichtigen Telefonfunktionen” auf die FritzBox zu legen.
Ich hatt mir “das Ganze” nur einfacher vorgestellt!
Aber jetzt bin ich ja schlauer geworden.
Ich danke Euch auf jeden Fall für eure Erklärungen und Vorschläge.