ich bin neu hier im Forum, und ein neuer Auenwald-Benutzer. Ich heisse Christian und komme aus der Nähe von München. Ich bin im IT Umfeld zu Hause und auch mit dem Thema Telefon nicht unbelastet.
Ich habe am vergangenen WE eine 5020VoIP mit zwei 2500 AB VoIP eingerichtet. Gestern ist noch ein Gigaset C610 IP mit zwei Mobilteilen hinzugekommen. Die Anlage wurde um ein 2VoIP Modul aufgerüstet. Extern ist ein ISDN Anschluß konfiguriert.
Ich habe zwei Voicemailboxen eingerichtet. Sie sind jeweils einer Gruppe zugeordnet und gehen bei Nichtmelden dran.
Die beiden Gigasets klingeln ebenfalls.
Was mir fehlt ist folgendes:
Wenn jemand anruft, und die Box geht ran, er aber keine Nachricht hinterlässt wird mir kein verpasster Anruf signalisiert. Weder auf dem Gigaset noch an den Systemtelefonen. Es sieht so aus, als wenn keiner angerufen hat.
Beim Gigaset kann ich ja die Netz-AB´s konfigurieren. Dort kann ich auch die Rufnummer zum Abfragen einrichten. Das geht auch. Wenn eine Nachricht hinterlassen wurde wird das aber nicht angezeigt.
Hat jemand zu den beiden Themen eine Idee?
Ich würde mich über Hilfe sehr freuen.
Soweit ich mich entsinne, ist das tatsächlich so, weil der Anruf ja dann entgegen genommen wurde (wenn auch von einer Box, die dem TN bzw. der Gruppe zugeordnet ist) und damit ist es m.E. nach korrekt, dass kein Eintrag über verpasste Anrufe in der Anrufliste vorhanden ist.
Allerdings gibt es eine Einstellung in den Gruppen, die Du kontrollieren könntest:
Unter Gruppen -> Gruppenmitglieder gibt es eine Option “zentrale Anruferliste für Gruppen”. Schau mal was da eingestellt ist. Wenn Du diese Option deaktivierst, hat jedes Telefon bei eingehenden Anrufen über die Gruppe seine eigene Anrufliste. Das könnte Dir in diesem Fall u.U. weiter helfen.
Die Voicemailboxen unterstützen derzeit übrigens keine Message-Waiting-Option (wie man das beispielsweise von der T-Net-Box kennt) an systemfremden Geräten soweit ich informiert bin, da hilft es auch nicht, dass auf die dafür vorgesehene Taste zu legen.
Was Du jedoch noch versuchen könntest: Man kann für die Voicemailboxen einstellen, ob eine Inforuf erfolgen soll, nachdem ein Anrufer eine Nachricht hinterlassen hat. Dieser sollte dann in der Anrufliste des Telefones zu sehen sein.
Den Inforuf findest Du unter Teilnehmer-Eigenschaften auf dem Kartenreiter Voicemail- / Faxboxen.
Und dann gibt es in den Eigenschaften der Voicemailbox noch die Option “kurze Nachrichten speichern”. Ist diese gesetzt, werden auch die Nachrichten gespeichert, bei denen beispielsweise nur das Auflegen des Hörers aufgezeichnet wurde.
Das Thema Anrufliste bei Gruppen ist deaktiviert, hilft also leider nicht.
Ich werde es also mit dem Inforuf testen, jedoch komme ich erst am Donnerstag dazu.
Wenn ich “Kurze Nachrichten speichern” aktiviere bekomme ich für jeden Anruf auf der Box eine Mail gesendet, auch wenn keine Nachricht hinterlassen wurde. Das wäre ja noch ok, aber es wird auch immer eine .wav angehängt, die dann leer ist. Da kommt dann einiges an Datenverkehr zusammen, der nicht sein müsste.
Das Thema mit “Message waiting” der Voicebox wäre ja schon super, müsste aber Auerswald implementieren. Habe ich das richtig verstanden?
Wie reagiert man dort auf Enhancement Requests? Gibt es dazu Erfahrungen?
[quote=c.radi]Hallo Michael,
Das Thema mit “Message waiting” der Voicebox wäre ja schon super, müsste aber Auerswald implementieren. Habe ich das richtig verstanden?
Wie reagiert man dort auf Enhancement Requests? Gibt es dazu Erfahrungen?
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Ja richtig. Und Vorschläge werden angenommen ohne Zusage, ob das kommen wird oder nicht.
Du schriebst doch, Du hättest zwei 2500er-VoIP an Deiner 5020. Zumindest bei denen funktioniert Message Waiting zusammen mit der Voicemailbox doch vom feinsten - Diese Telefone müssen einfach eine Berechtigung an der Box bekommen - schon blinkt die “Briefumschlag”-Taste, wenn Nachrichten vorliegen.
Dass Fremdtelefone, wie das Gigaset, die Information nicht auf die Nase gebunden bekommen stimmt. Dafür ist dann der Inforuf 'ne Möglichkeit.
also ich habe jetzt noch etwas getestet. Die Situation ist jetzt wie folgt.
Wenn ich “Inforuf” und “Kurze Nachrichten speichern” aktiviert habe wird auch ein auflegen an der Box gespeichert. Es erfolgt dann ein Inforuf an die interne Nummer, für die der “Inforuf” eingerichtet wurde.
An den Gigaset Mobilteilen wird nun als Anrufer die Mailbox angezeigt. Man muss dann dort anrufen, um dann festzustellen, dass jemand aufgelegt hat, bekommt aber anhand nicht raus wer angerufen hat.
Es wird auch eine Mail an die hinterlegten Mailadressen gesendet. An dieser Mail wird aber leider eine .wav angehängt, wo nur das auflegen zu hören ist. Das finde ich etwas unpraktisch, aber damit werde ich wohl leben müssen.
@dauerbesetzt:
Bei den Systemtelefonen funktioniert das natürlich perfekt mit den Mailboxen, aber die stehen nicht so präsent, wenn man nach Hause kommt, sondern im 1. und 2. OG in den Büros.
Hat noch jemand eine andere Idee, wie ich das anders konfigurieren könnte?
lass Dir mal während der Ansage des Anrufes (nicht im Hauptmenü) mit „0“ die Hilfe vorlesen. Da gibt’s 'ne Taste - ich meine, die „9“ war’s. Mit der kannst Du Dir die Nummer des Anrufers vorlesen lassen.
Ist zwar sicher auch nicht 100%ig das, was Du willst, aber evtl. ein weiterer kleiner Schritt dorthin …
das lässt sich schon einrichten, leider nur mit 3rd-party-Spielzeugen, die Extrakosten verursachen.
Bei mir läuft das mit Estos Procall völlig easy durch: Anruf kommt aus der automatischen Zentrale auf ein Telefon resp. eine Gruppe und kann nicht angenommen werden. Der Anrufer fällt in eine Mailbox zurück, allerdings wird in der CTI die Meldung getriggert und via smtp versandt, dass ich einen Anruf von Herrn XYZ [wenn die Nummer für die CTI auflösbar war] verpasst habe. Anderenfalls habe ich die Telefonnummer in der Mail stehen. Wahlmöglichkeit selbstredend gleich über Klick auf die gelinkte Nummer oder Namen.
Wirklich extrem schick und in Anbetracht der Zuverlässigkeit und Funktionsvielfalt der CTI immer eine Investitionsüberlegung wert,
vielen Dank für den Tip mit dem Vorlesen der Rufnummer. Werde ich testen. Ist aber tatsächlich nicht so komfortabel, wie sie auf dem Display des Gigaset abzulesen.
@Thomas:
Die Lösung mit Estos bringt mir doch keinen Gewinn. Eine Email bekomme ich jetzt auch. Dort steht die Rufnummer und wenn im Telefonbuch der Anlage auch der Name drin. An den beiden Systemtelefonen wird die Anrufliste ja auch angezeigt. Mir geht es um die versäumten Anrufe an den Gigagsets, wenn jemand keine Nachricht auf der Mailbox hinterlässt.
Oder habe ich Dich falsch verstanden?
Nee, im Gegenteil - die kostet zunächst einmal
Insgesamt ist die Geschichte m.E. erheblich davon abhängig, welchen Wert Du der Telefonie und der geordneten Reaktion auf (verpasste) Telefonate zuordnest. Wenn ich mir jetzt mal so überlege, meine Mädels müssten sich am Telefon Rufnummern ansagen lassen (wenn’s klappt), diese notieren, suchen, zu wem die Nummer denn passen könnte und bei Notwendigkeit des Rückrufes die Nummer wieder per Hand in irgendein Telefoniegerät einklöppeln - in der Zeit habe ich auch eine Fernmeldekompanie Standleitungen zum Teilnehmer ziehen lassen:rofl:
Ich lege hohen Wert auf eine zentral verwaltbare, (abgestuft) für jeden Mitarbeiter einsehbare Ablaufverfolgung solcher Handlungen, dass heisst, jeder soll an jedem Arbeitsplatz informiert sein, was gelaufen und was offen oder erledigt ist. Da meine Praxisverwaltung CRM-mässig ziemlich dumm ist, muss ich das über den Exchange machen - der läuft ja eh und meine Mädels haben sich mittlerweile sogar damit angefreundet.
Heisst: z.B. Anruf verpasst, ich bekomme in einen öffentlichen Ordner eine Mail mit Namen des Anrufers. Wenn nicht - dann die Nummer. Nummer als Kontakt in den Exchange aufnehmen, wenn unbekannt aber relevant ist bei uns Pflicht. Dann kann mit den Voicemails abgeglichen werden (ebenfalls in einen ÖO), ob der Anrufer eine Nachricht hinterlassen hat. Immerhin schickt Auerswald ja zumindest die Rufnummer mit - die Lachnummer mit dem Anlagentelefonbuch will ich jetzt nicht zum 326. Mal kommentieren, auch wenn sie einen hier wieder beissen könnte, aber netterweise schickt ProCall sowohl Namen als auch Rufnummer mit. Wenn die Rufnummer in den Voicemails auftaucht, kann das später bearbeitet werden, wenn nicht, wird u.U. sofort zurückgerufen - klick auf Namen oder Nummer, und die Verbindung wird aufgebaut. Wer es jetzt ganz minutiös haben will, kann sich in der CTI die Anrufe auch kommentieren oder als Planung hinterlegen.
Der CTI ist es völlig schnuppe, was für ein Endgerät der TAPI-Line und damit der internen Rufnummer zugeordnet ist. Das kann auch mal eine Herdplatte sein - nur nimmt die halt selten Anrufe entgegen. Ergo bekommst Du öfter Post - gut bei drohender sozialer Isolierung …
Fazit: Man kann den grauen Kasten durchaus fast in die IT integrieren, kostet aber zusätzlich Geld [LAN-TAPI, CTI-Lizenzen]. Ich habe jetzt insgesamt 3 CTI-Lösungen probiert und auch Lehrgeld gezahlt, da die Waldarbeiter früher ja mit Ositron zusammen gegangen sind … Estos ProCall ist IMHO nicht zu toppen - alleine das Teilnehmer-Monitoring ist das Geld wert … aber: Nicht jeder braucht eine solche Lösung - die Entscheidung fällt immer mit dem Wert, den man auf eine integrierte Telefonielösung legt oder besser: legen muss.
vielen Dank für die amüsante Stellungnahme. Ich schaue mir das ganze nochmal an. Unbestritten ist CTI eine tolle Sache.
Mein Problem bekomme ich allerdings damit nicht gelöst. Die TK-Anlag wertet das abheben durch den AB als erfolgreich zugestellt, und damit wird an den Gigaset Mobilteilen kein verpasster Anruf signalisiert. Dies hat mir Auerswald mittlerweile auch bestätigt. Bei Agefeo ist dies übrigens gleich.
Da ist einfach eine andere Denke hinterlegt. Nun muss sich meine Frau etwas umgewöhnen, und einfach in die Mail schauen.
Demnächst werde ich im Flurbereich für die Haussteuerung ein Tablet aufhängen. Dort blende ich dann einfach die Anrufliste ein, dann ist das auch alles erledigt.
Und an den Büroarbeitsplätzen mit Systemtelefon und Rechner funktioniert ja CTI schon teilweise (habs einfach noch nicht alles konfiguriert).
für privat ist ein CTI-Server dann doch sicher ein klein wenig oversized, es sei denn, Du hast im Büro eh eine Büchse 24/7 laufen …
Aber mal anders gedacht: was passiert eigentlich, wenn Du vor der AWS auf die Boxen noch einen Dummie zwischenschaltest? Anruf kommt rein, es wird nicht abgenommen, AWS auf den Dummie und von dort erst AWS auf die Box … eventuell hast Du die verpassten Anrufe dann in der Liste.
Ich kann das momentan nicht spielen, da ich nicht in der Praxis bin …
eine Idee hätte ich noch, die durchaus funktionieren könnte. Im Moment hst Du es ja vermutlich so konfiguriert, dass der Teilnehmer der Box als Besitzer zugewiesen ist und Du in der Box die Bereitschaft aktiviert hast (sie also eingeschaltet hast). Das zumindest wäre ja die klassische Variante.
Du könntest aber noch folgendes probieren:
der Teilnehmer ist nicht Besitzer der Box
für den analogen Teilnehmer richtest Du eine AWS bei Nichtmelden auf Rufnummer der Box ein.
Damit solltest Du dann am analogen Telefon den Zugriff auf die Anrufliste haben und so zumindest sehen, wer angerufen hat. Ob eine Nachricht auf dem AB hinterlassen wurde, siehst Du so dann jedoch nicht mehr.
Im Übrigen wird es eine MWI-Anzeige wie man Sie von der T-Net-Box kennt auf unabsehbare Zeit nicht geben. Das ist derzeit nicht vorgesehen.
ich habe auch das von c.radi (Christian) beschriebene Problem.
Im Büro steht ein COMfortel 3500 bei dem ich die Nr. des Anrufers sehe der auf die Box gesprochen (oder auch nicht und einfach aufgelegt) hat.
Bei den in der Wohnung stehenden DECT 900c an der 900er Basis sehe ich eben nur den Inforuf und höre dann das Auflegen des anrufers, weiß jedoch nicht wer dieser war.
Ich habe mal eine Anfrage an das Marketing Team (emfehlung des Auerswald Supportes) gemach, ob diese Funktion auch bei den DECT Geräten implementiert werden kann.
Mal schauen was sich daraus entwickelt. Ich scheine ja nicht der einzige mit dem Wunsch zu sein.