hat schon wer erfolgreich die Compact mit einer POTs Erweiterung an einem Motorola SBV5121e Kabelmodem von Unitymedia zum laufen bekommen? Ich habe ein analoges Telefon mal direkt an das Motorola angeschlossen und kann normal telefonieren. Schließe ich die Compact an kommt nur eine Ansage “der Service steht zur Zeit nicht zur Verfügung, bitte legen Sie auf”.
Ich habe keine Ahnung ob es überhaupt funktionieren kann…
Hallo Juicius,
hab das selbe Problem seit 3 Tagen
Auerswald sagt, das es an Unitymedia liegt, das wäre kein richtiger Analoganschluß sondern Voip das im Motorolamodem auf analog gewandelt wird.
ich sollte mal an den Impedanzeinstellungen des Pots rumprobieren.
Bei 900 Ohm-Einstellung ging es dann mal, aber auch nur für 3 Gespräche
Eingehende Rufe funktionieren einwandfrei.
Auerswald konnte mir auch nicht weiterhelfen.
Ach ja… eine neue Firmware hab ich bekommen, brachte aber auch nichts.
Da frag ich mich doch wofür es ein pots-Modul gibt,
wer installiert denn eine 5010/5020 wenn er nur einen Stinknormalen Analoganschluß hat?
Die Aussage, daß es an Unitymedia liegt, da irgendetwas kein “richtiger” Analoganschluss ist, halte ich für gewagt. Erstens kann man mit einem gewöhnlichen Analogtelefon ohne Probleme daran telefonieren, zweitens jedoch auch mit einer Fritz!Box Fon oder analogen Telefonanlage (Tiptel beispielsweise). Der Auerswald-Konverter und andere Geräte mit analogen Schnittstellen funktionieren auch daran. An meinem Kabel-BW Anschluss hatte ich auch schon einen SPA3000 mit FXO in Testbetrieb.
Das Problem liegt wahrscheinlich in einem ganz anderen Punkt. Wenn eine Ansage kommt, dann wird diese nicht von der 5010 oder dem Kabelmodem generiert, sondern vom Anbieter. Ich vermute daher, daß der Fehler eher in einer falsch konfigurierten Rufnummerunterdrückung (die Codes sind bei Unitymedia anders als bei T-Com) oder der Verwendung von Call-by-Call-Vorwahlen liegt. Eine weitere Fehlerquelle könnten Interdigit-Abstände beim Wählen sein. Da es sich jedoch um die Ansage “Service nicht verfügbar” handelt, tippe ich mal auf Rufnummerunterdrückung oder ähnliche Dienste.
Also ich habe soweit ich das kontrollieren konnte keine Rufnummernunterdrückung oder ähnliches konfiguriert und auch ein ändern der Impedanz bringt leider kein anderes Ergebnis. Derzeit bin ich ein wenig ratlos was ich noch probieren könnte und für jede Hilfe dankbar.
hast Du denn schon mal gandalfs Rat befolgt und in Deine Gesprächsdatenerfassung geschaut, welche Rufnummern überhaupt von der Anlage bei den fehlgeschlagenen Versuchen gewählt wurden? Sind da Call-By-Call-Vorwahlen dabei?
LCR wäre meine nur zweitpriorisierte Vermutung… ich glaube eher, daß hier irgendwelche Leistungsmerkmale übermittelt werden, die nicht funktionieren. Prüfe dies in der POTS-Konfiguration nochmals nach. Es darf keine Rufnummerunterdrückung aktiv sein (Rufnummer ist zu übermitteln), abgehend muss bei den Teilnehmern die entsprechende Rufnummer am ext. Port definiert sein.
Hm. Also wird am analogen Amt anscheinend nur die normale Rufnummer gewählt?
Dann würde ich mal vermuten, es liegt an den Tönen, die das Kabelmodem nach dem Abheben von sich gibt. Eventuell sind sie anders als bei der Telekom, und werden von der Anlage nicht richtig interpretiert.
Da gibt es eigentlich nicht viel zu tun… Offensichtlich sendet die Auerswald-Anlage eine Sequenz, d.h. das Amt als solches wurde korrekt erkannt und genutzt. Die “Töne” des Kabelmodems scheinen daher wenig relevant zu sein. Es geht eher darum, daß die Ansage darauf hindeutet, daß hier eine Sequenz zur Nutzung eines Leistungsmerkmals verwendet wird, die nicht verstanden oder nicht unterstützt wird. Also könnte es im schlimmsten Fall ein Interdigit-Abstand sein, der zur Verfremdung der gesandten Sequenz führt - im einfachsten Fall jedoch die Übermittlung einer Sequenz, die nicht unterstützt wird.
Übeltäter könnten die Firmware im Kabelmodem (z.B. bei nicht erkannten Interdigit-Abständen) oder die Auerswald-Anlage sein.
Die Frage ist also, wie man feststellen kann, welche Sequenz tatsächlich gewählt wird. Ich würde zur Diagnostik einen VoIP-Gateway nehmen, an dessen FXS-Port die Tk-Anlage angeschlossen wird. Dann liesse sich per Protokoll feststellen, welche Sequenz die Anlage tatsächlich schickt (incl. Steuercodes für Leistungsmerkmale).
Ich vermisse bisher jedoch immer noch Angaben über die tatsächliche Konfiguration der Teilnehmer (Rufnummerübermittlung abgehend) bei Juicius.
ich denke das Gandalf und wmues mit ihrer Meinung richtig liegen. Das Kabelmodem muß sich ja nicht unbedingt an die spezifischen Bedingungen eines analogen Amtsanschlusses halten. Deshalb kann man bei den Pots-Modulen doch einiges Programmieren und verändern.
In der Hilfe gibt es folgenden Hinweis :"
[FONT=Arial]Alle analogen Ports erhielten durch die Länderauswahl bei der Ersteinrichtung automatisch die Standardeinstellungen, die für analoge Ports im gewählten Land benötigt werden. Sie müssen in der Regel diese voreingestellten Werte nicht verändern.[/FONT]
[FONT=Arial]Hier kann die Ländereinstellung für einzelne Ports verändert werden (z. B. Anschluss eines GSM-Gateways, das in einem anderen Land erworben wurde und daher andere Standardeinstellungen benötigt). "[/FONT]
[FONT=Arial]Die Frage ist also nur worin unterscheiden sich das Kabelmodem von einem analogen Amtsanschluß ? Sind die Wähltöne verschieden oder stimmt das Timing nicht.[/FONT]
[FONT=Arial]Ein Test mit einem Telefon vermittelt nur einen unvollständigen Eindruck ist aber für Testzwecke sicher hilfreich. Da dort die Wahl erfolgreich war denke ich die MFV Wahl ist sicher nicht das Problem sondern die Wähltöne des Modems sind nicht 425 Hz. [/FONT]
Diverse Fritz!Box Fon Modelle, eine Tiptel 2/8 und einen SPA3000 habe ich problemlos an meinen Kabelmodems betrieben (Motorola, Arris). Leider habe ich inzwischen weder eine 5020 hier, noch einen analogen Kabelmodemanschluss mehr
Ratingen ist mir aber etwas zu weit entfernt, um mal kurz vorbeizukommen zum testen
erst einmal sorry für die späte Reaktion meinerseits aber ich war etwas zu viel Jobmäßig unterwegs die letzten Tage. Dann vielen Dank an alle, besonders Gandalf für die Mitarbeit und Hilfestellung. Nun zum eigentlichen Thema, vorab Gandalf Du hast Recht mit der Rufnummernübermittlung. Ich habe die Rufnummernübermittlung der Nebenstelle geprüft aber vergessen, daß diese Nst noch in einer Gruppe ist. Eingestellt war ausgehend weder eine Rufnummer noch Rufnummernunterdrückung. Sobald ich die richtige analoge Rufnummer eingestellt hatte funktionierte es einwandfrei.
:good: Nochmal vielen Dank an alle die sich mit dem Problem auseinandergesetzt haben und besonders Gandalf, Du lagst genau richtig