Anfängerfragen COMlist

Hallo,

ich habe COMlist bisher nie benutzt, würde aber jetzt gerne an meiner 4410 USB die Gesprächskosten für einen einzelnen analogen Anschluss getrennt erfassen, von dem aus unser neues Au-pair-Mädchen künftig häufig Ferngespräche nach Georgien führen wird. Prinzipiell geht das ja mit COMlist, aber nach Durchsicht einiger Forenbeiträge habe ich Bedenken bekommen, ob die Genauigkeit wenigstens so gut ist, dass es sich überhaupt lohnt, dass ich mich in COMlist einarbeite.

Nach Auskunft der freundlichen Dame bei der T-Com-Hotline 0800 33 0100 habe ich an meinem ISDN-Standard-Anschluss bisher keinen Gebührenimpuls. Das Aufschalten würde 52 Cent pro Monat kosten und ich kann nur wählen zwischen “während” und “während und am Ende”. Die kostenfreie Variante “nur am Ende” scheint man jetzt nicht mehr buchen zu können.

Immerhin soll der Gebührenimpuls bei meinem Standard-Anschluss im Gegensatz zu Spartarifen wie AktivPlus den tatsächlich anfallenden Gebühren entsprechen.

Da die Tarife der Telekom für Gespräche nach Georgien z.T. das 24fache dessen betragen, was CbC-Anbieter verlangen, würde ich natürlich gerne CbC nutzen. Laut Auskunft der freundlichen Dame funktioniert dann der Gebührenimpuls aber nicht mehr. Stimmt das?

Gibt es eine praktikable Möglichkeit, damit unser Au-pair preiswerte Gespräche in ihre Heimat führen kann und ich bzw. sie selber (wenigstens einigermaßen zuverlässig) kontrollieren kann, welche Kosten dabei entstehen?

Im voraus vielen Dank!
Erwin Weiblen

Hallo Erwin,

also, wollen wir mal schauen.

Der Gebührenimpuls ist bisher immer bei einem ISDN-Komfort-Anschluss inklusive gewesen. Leider nur am Ende der Verbindung. Wenn das Telefon während des Gespräches die Gebühren anzeigen soll, muss man also zusätzlich die Variante AOCD buchen (richtig kostenpflichtig).

Die meisten Provider, übermitteln heutzutage auch einen Gebührenimpuls. Wenn Du Dir z. B. über www.telefonsparbuch.de eine Tabelle erstellen lässt (kostenlos), so kannst Du z. B. vor der Erstellung auch bestimmen, ob nur Provider mit Gebührenimpuls verwendet werden sollen.

Die letztendlich angezeigte Gebührensumme ist eigentlich immer ein wenig mehr, als Du wirklich bei der Telekom bezahlen musst, aber für die Einsparung über die Anwahl der Provider ist dies vernachlässigbar.

Für Auslandsgespräche ist eigentlich in den meisten Fällen über die 01015 recht günstig, allerdings liefert dieser Provider wirklich keinen Gebührenimpuls.

Die sauberste Lösung wäre vermutlich dem Au-pair-Mädchen eine separate Rufnummer zu geben (es gibt ja bis zu 10 Rufnummern kostenlos bei einem ISDN-Anschluss) und dann bei der Telekom einen kostenlosen Einzelverbindungsnachweis zu beantragen. Diese Aufschlüsselung ist dann die genaueste…

Hallo Martin,

[QUOTE=Herrybert]Die meisten Provider übermitteln heutzutage auch einen Gebührenimpuls. Wenn Du Dir z. B. über www.telefonsparbuch.de eine Tabelle erstellen lässt (kostenlos), so kannst Du z. B. vor der Erstellung auch bestimmen, ob nur Provider mit Gebührenimpuls verwendet werden sollen.
[/quote]
Und der Provider-Gebührenimpuls wird dann auch von der Telekom richtig weitergeleitet?

Sind die von der Telekom angeführten „technischen Gründe“ stichhaltig oder ist das nur ein Mittel, um den Providern das Kundengewinnen schwieriger zu machen?
Zum Donner, an der Tankstelle bezahle ich drinnen auch genau das, was draußen an der Zapfsäule angezeigt wird.

Im Moment halte ich das für unverzichtbar. Aber da stellt sich schon die nächste Frage: Wenn ich solche CbC-Nummern bisher von Hand vorgewählt habe, dann waren die doch recht häufig besetzt. Die Telefonanlage macht nur einmal einen Fallback auf einen anderen Provider, und dann schon auf den Netzbetreiber (in meinem Fall die Telekom). Es macht doch einen gewaltigen Unterschied, ob ich für 0,07 oder 1,19 Euro pro Minute telefoniere.

Wenn die Gebührenanzeige funktioniert, dann merkt man das frühestens nach Ablauf der ersten Minute, richtig?

Gibt es eine Möglichkeit, den Fallback auf diese letzte sehr teure Möglichkeit zu verhindern?
Gibt es z.B. eine (ruhig etwas teurere) Providernummer, die fast immer frei ist?
Oder kann man für den letzten Fallback eine ungültige Nummer eintragen?
Und kann man sich wünschen, dass man künftig im LCR-Programm wählen kann, wie viele Fallback-Versuche die Anlage machen soll?

[quote]
Die sauberste Lösung wäre vermutlich, dem Au-pair-Mädchen eine separate Rufnummer zu geben (es gibt ja bis zu 10 Rufnummern kostenlos bei einem ISDN-Anschluss) und dann bei der Telekom einen kostenlosen Einzelverbindungsnachweis zu beantragen. Diese Aufschlüsselung ist dann die genaueste…[/quote]
Ja, beides habe ich schon so eingerichtet, aber der EVN kommt halt zu spät. Es macht doch für den subjektiven Gesprächsbedarf einen sehr großen Unterschied, ob man nun für 0,07 oder 1,19 Euro die Minute telefoniert.

Vielen Dank für die Hilfe im Telekommunikations-Dschungel!
Erwin