Anlage weitst eingehende Anrufe mit besetzt zurück

Hallo Gemeinde,
ich möchte Euch ein Problem und dessen Lösung nicht vorenthalten, da sowohl Auerswald, als auch die Telekom den schwarzen Peter hin und her geschoben haben. Ich könnte, wenn ich bedenke wieviel Zeit ich vergeudet habe, die ich mit gutem Gewissen niemandem in Rechnung stellen kann.
Problem war, dass sporadisch die internen Teilnehmer (Lineare Rufverteilung) nicht erreicht werden konnten und der Anrufer ein Besetztzeichen bekam.
Im Protokoll der Anlage tauchte in einem solchen Fall die Kopfnummer mit einstelliger DDI auf (eigentlich sind die DDI’s aber zweistellig).
Auerswald sagte, dass die Telekom die letzte Ziffer nicht mitsendet. Die Telekom sagte, dass sie mitgesendet werde.
Dann kamen wir (Telekom und ich) darauf, dass die Anlage den Empfang der letzten Ziffer gar nicht abwartet, sondern nach 200ms ein „User Busy“ sendet.
Also wieder zurück zu Auerswald.
Die empfahlen dann die lineare Rufverteilung abzuschalten und für jede DDI eine eigene Rufverteilung einzustellen.
Da kam es dann an den Tag.
Der Kunde hatte mal einstellige DDI’s. Darum hatte ich in der Rufverteilung die einstelligen DDI’s an die zweistelligen internen Rufnummern verteilt.
Als der Kunde dann einen zusätzlichen NTBA, damit eine neue Rufnummer und zweistellige DDI’s bekam, habe ich die Nummern in der Rufverteilung wieder gelöscht, die lineare Rufverteilung wieder aktiviert und dachte hinten und vorne gewaschen zu sein.
Denkste!
Still und heimlich legt die Anlage beim Anlegen der Einträge in der Rufverteilung auch Durchwahlen für den TK-Anlagenanschluß an. Diese werden aber beim Entfernen der Einträge aus der Rufverteilung nicht ebenso automatisch wieder gelöscht.
Das trotzdem fast alle Anrufe durchkamen lag daran, dass, immer wenn die Rufnummer von der Vermittlungsstelle als Block gesendet wurde (wenn der Anrufer per Adressbuch, Wahlwiederholung oder mit dem Handy wählt), die vollständige DDI empfangen wurde.
Wurde per Hand gewählt, dachte die Anlage nach der ersten Stelle der DDI die Durchwahl erkannt zu haben (dadurch, dass die einstelligen DDI’s ja noch bei den Durchwahlen eingetragen waren), fand aber in der manuellen und linearen Rufverteilung kein Ziel und sendete nach 200 ms das „User Busy“ an die Vermittlungsstelle.
Dies ist ein böser Bug in der Firmware der CB.2 (und wahrscheinlich auch allen anderen neuen Anlagen) da es ja eigentlich nicht sein kann, dass zweistellige DDI’s durch die lineare Rufverteilung existieren, wenn einstellige Durchwahlen, in meinem Fall 0-9, eingetragen sind.

Viele Grüße
Marc, der hofft, so manchem viel Zeit gespart zu haben.

Guten Morgen m.m.g.,

bevor wir bei uns mit der Suche nach dem von Dir beschriebenen Bug beginnen, habe ich da noch eine Frage.

Hast Du nur die manuell eingestellte 1-stellige Rufverteilung gelöscht oder auch bei den Anlagenanschlüssen den zuvor erzeugten einstelligen „Durchwahlblock“ (0-9) geändert?

Für die lineare Rufverteilung wird der angegeben Durchwahlblock (z. B. 0 bis 9) verwendet. Wenn dort noch die 0 bis 9 drin steht oder stand ist das die Erklärung des von Dir beschriebenen Verhaltens. Die separat vergebenen DDIs stellen ja nur eine Ausnahme zur Linearität dar.

Bei einem zweistelligen Durchwahlblock muss man dann auch 00 bis 99 eingeben (bei 0 bis 99 sind ja die einstelligen DDIs wieder enthalten).

Dann noch ein paar kleine Hinweise:
Es kann auch manuell angelegte DDIs geben, die Dir nur nicht mehr in Erinnerung sind. So z. B. eine DDI für einen Teilnehmer auf den Experten-Seiten als zu übertragende Rufnummer oder die DDI als zu übertragende Rufnummer in irgendwelchen Funktionen wie Soft-LCR easy, Call Through etc.
Das Entfernen von DDIs aus der Rufverteilung darf nicht dazu führen, dass an den oben genannten Stellen die DDIs plötzlich entfernt werden. Die kann es ja bei dem einen oder anderen Kunden weiterhin geben. Nicht jeder löscht DDIs aus der Rufverteilung, weil sich der DDI-Durchwahlblock geändert hat.

Eine Übersicht der angelegten DDIs finden man im WebUI auf der “Durchwahlen TK-Anlagenanschluss”-Seite.

MfG
Der PM