Anlagen Dongle/Freischlatungen

Hallo,

da ich aus Sicherheitsgründen (falls defekt, einfach Ersatzanlage anschliessen) noch eine gebrauchte 5020 gekauft habe, sollte unsere die Grätsche machen, komme ich auf eine Frage:

Kann man gekaufte Anlagen-Dongle, z.B. Erweiterung für mehr Teilnehmer o.ä. von einer auf eine andere Anlage übertragen?

Wäre ja eigentlich ärgerlich, wenn man wegen Hardwaredefekt das “Zubehör” auch noch mal kaufen müsste.

Vielen Dank für Info!!!

Winfried

Moin,
nach Aussagen, die ich diesbezüglich von den Waldarbeitern habe, geht das nicht. Einzige Ausnahme: Du kaufst Die Anlage direkt im Auerswald, quasi als Austausch für eine defekte TK.

LG, Thomas

Hi,

das war nicht ganz das was ich hören wollte, aber eine klare Antwort!

Vielen Dank!

Gruß Winfried

Ich würde mich für den Fall der Fälle an einen Auerswald Fachhändler wenden. Der wird in Rücksprache mit seinem VB eine Einzelfallentscheidung finden

Wobei sich die Lizenzen bei einer 5020 ja auch noch in Grenzen halten. Anzahl TN, VOIP-Kanäle, VMF ist alles ohne Lizenzen. Automatische Zentrale, Hotel und LAN-Tapi sind allerdings mögliche Kandidaten.

Gruß
Michael

Die Freischaltungen sind doch in dem Anlagen-Dongle gespeichert, der seine eigene Seriennummer hat (zeigt das Admin-Interface nach Klick auf das Auerswald-Logo), und der als steckbarer Käfer auf der Grundplatine sitzt. Und die Freischaltungen sind m.W. an die Seriennummer des Dongles gebunden, und nicht an die des Grundbrettes.

Eigentlich müßte der Dongle transferierbar sein, außer wenn in dem Dongle auch noch eine Bindung an die Seriennummer des jeweiliegen Grundbrettes verankert ist, was dann wohl nur mithilfe des Herstellers geändert werden kann.

Bei den großen Anlagen ist der streckbar, aber bei den COMpact-Modellen doch nicht, dachte ich zumindest bisher immer. Bin davon ausgegangen, dass der noch nicht mal gesockelt wurde sondern fest verlötet wurde.

[quote=“noses, post:6, topic:4891”]
Bei den großen Anlagen ist der streckbar, aber bei den COMpact-Modellen doch nicht, dachte ich zumindest bisher immer. Bin davon ausgegangen, dass der noch nicht mal gesockelt wurde sondern fest verlötet wurde.[/quote]
In meiner COMpact 5010 sehe ich deutlich einen aufgelöteten Sockel, in den der Dongle eingesteckt ist.

Gucken machen!

Ich habs allerdings noch nicht gewagt, das Ding rauszuziehen.

Hätte ich jetzt auch gesagt dass die Freischaltungen an den Dongle gebunden sind und ich den in jedes Grundboard stecken und dort nutzen kann.
Aber wenn der da fest drauf ist… Es wäre interessant zu wissen was passiert wenn man den abzieht und auf ein anderes Board steckt

[quote=“Hinckley, post:8, topic:4891”]
Es wäre interessant zu wissen was passiert wenn man den abzieht und auf ein anderes Board steckt[/quote]
Moin,
die Waldarbeiter wären mit dem Bügeleisen gekämmt, wenn die nicht die serials von Anlage und Funktion miteinander verschweissen würden … ist bei mir zwar schon ein paar Jahre her, aber ich hatte den Eindruck, dass bei der Eingabe der keys die TK auch “nach Hause telefoniert” hatte …

Aber wie gesagt, ich hatte das mal via mail im Auerswald angefragt --> die Kurzantwort der Waldarbeiter habe ich oben dargestellt.

Schönes WE, Thomas

[quote=“DocBader, post:9, topic:4891”]

[quote=“Hinckley, post:8, topic:4891”]
Es wäre interessant zu wissen was passiert wenn man den abzieht und auf ein anderes Board steckt[/quote]
die Waldarbeiter wären mit dem Bügeleisen gekämmt, wenn die nicht die serials von Anlage und Funktion miteinander verschweissen würden … [/quote]

Ich nehme an, daß das Dongle für eine bestimmte Seriennummer des Grundbretts freigeschaltet ist, und auf einem anderen Grundbrett mit einer anderen Seriennummer den Dienst verweigert. Ansonsten könnte man ja das EPROM kopieren und hätte dann für beliebig viele Anlagen die Zusatzfunktionen freigeschaltet.

Wie gut die Daten auf dem EPROM (oder EEPROM?) verschlüsselt sind, das ist eine andere Frage.

Ich hab übrigens heute mal versucht, die etymologie des Wortes “dongle” herauszubekommen, und bin auf interessante Ergebnisse gestoßen. Dazu später.

[quote]die Waldarbeiter wären mit dem Bügeleisen gekämmt, wenn die nicht die serials von Anlage und Funktion miteinander verschweissen würden … ist bei mir zwar schon ein paar Jahre her, aber ich hatte den Eindruck, dass bei der Eingabe der keys die TK auch “nach Hause telefoniert” hatte …
[/quote]
Telefonanlagen können sie zwar keine mehr bauen, aber den Kommerz haben sie 100%ig im Griff :stupid:

[quote=“Hinckley, post:11, topic:4891”]
Telefonanlagen können sie zwar keine mehr bauen, aber den Kommerz haben sie 100%ig im Griff [/quote]
Fast d’accord … die bauen immer noch so gute Telefonanlagen wie vor 10 Jahren :rofl:

LG, Thomas

Bei der 50x0 ist der Dongle in der Tat deswegen steckbar, damit man im Falle eines Anlagenausfalls die Freischaltungen übertragen kann.

Neuere Anlagen haben keinen steckbaren Dongle mehr, da kümmert sich der Service um die Übertragung der Freischaltungen in die neue Anlage.

Hallo Hinckley,
hallo zusammen,

auch wenn es in diesem Thread “leicht” OT wird, gelästert ist ja immer leicht was die
Anlagen betrifft. Ich hatte vor kurzem eine Aastra x320 in den Fingern, die war auch
nicht wesentlich besser oder “moderner/ansprechender” vom Software-Design. Eher
ganz im Gegenteil.

Ich habe sicherlich auch einige “Kandidaten” wo meines Erachtens Auerswald ganz
ganz gehörige Designfehler in ihren Anlagen hat.

Ganz spontan:
BLF
Es kann bei einem ausgehenden VoIP Gespräch nicht angezeigt werden, über welchen
Provider das Gespräch geführt wird. Bei ISDN ging das problemlos.

Codec
Auch die “größte” Anlage im Auerswald Portfolio kann, dank zu schwacher CPU
Leistung kein G722 (HD Telefonie Codec). Man kann es sehen wie man will, aber
lächerlich.

COMfortel 3500
Schon kurz nach Markteinführung zeigten sich Schwächen in Bezug auf Speicher-
ausbau und CPU Leistung. Somit kam nach 2,5 (?) Jahren das 3600 auf den Markt.
Und das bei einem Telefon in der >500 Euro Preisklasse.

Anrufe in Abwesenheit:
Setze ich ein VMF Modul ein und der Anrufer legt direkt nach der Ansage/Piepton
auf, erscheinen diese Anrufe nicht in der Abwesenheitsliste. Äußerst ärgerlich, da
dies viele Anrufer machen. Als “Workaround” in der Config: “Auch kurze Gespräche
speichern” (sinngemäß). Problem ist nur, dass ich mir men eMail Postfach und AB-
Liste mit leeren Nachrichten zuballere. Vollkommen daneben …

Da wird mir bestimmt noch mehr einfallen, aber ich bin sicherlich der Einzige der
solche Dinge fordert.

ABER zur eigentlichen, sich daraus ergebenden Frage:
Welcher Anlagenhersteller macht es wirklich besser? Bei wem läuft es wirklich rund?

Habe jahrelang Agfeo eingesetzt. Die hatten auch ihre Schwächen.

viele Grüße
Michael

Moin Michael,
ich bin zwar nicht vom Fach, aber ich denke … keiner. Deswegen wird die Halbwertszeit dedizierter Telefonkisten auch immer kürzer werden. Wenn sich die Telekomiker tatsächlich durchsetzen und ab 2018 keine POTS-Ämter merh supportieren, wird auch hardwareseitig bis zum Endgerät immer weniger analoges oder ISDN-Spielzeug produziert werden.

Was liegt dann näher, als den ganzen Telefoniekrimskrams endgültig in die IT zu integrieren - zumal dadurch die gefühlte oder wirkliche Enge der Konfigurationsmöglichkeiten gesprengt werden kann.

Ich bin immer wieder begeistert, was rein IT-basierte Lösungen a la SWYX mittlerweile bieten. Und ausserhalb von Firmenumgebungen werden die Router die “neuen TK-Anlagen” sein …

LG, Thomas

[quote]Bei der 50x0 ist der Dongle in der Tat deswegen steckbar, damit man im Falle eines Anlagenausfalls die Freischaltungen übertragen kann.[/quote]Interessanter Ansatzpunkt
Auch interessant dass die Meinungen zu diesem Thema ganz weit auseinandergehen…

@pingpong: Die perfekte Anlage wird es mit Sicherheit nicht geben, da gebe ich Dir Recht…
aber … solange es nicht möglich ist einen T.38-Faxaccount von DUS.net ans laufen zu kriegen liegt nicht nur oberflächlich was im argen sondern was ganz grundsätzliches… Jede Fritte für 5 Euro aus der Bucht behrrscht das problemlos

Hinckley du sprichst mir aus der Seele.
Da hat Mann für knapp 1200€ ne 5000r und muss trotzdem über ne Fritzbox Faxe senden weil die 5000r den Handshake beim Faxen versaut.

Dazu kommen so Mankos wie der fehlende log in der Anlage usw…

Oh ja Green7 …

Das fehlende Log in der Anlage … Es werden zwar ein Gesprächsdatenlog erzeugt, das aber erst nach der Verbindung.
Wie schön war doch die gute alte FritzBox, da konnte ich während der Vebindung sehen: “Wer ruft denn gerade an
im Kinderzimmer …”

Oder mein alter “TFTP” Server Wunsch. Die Auerswald Kisten laufen ja unter Linux. Der Aufwand ist 0,0 einen TFTP Server
mit entsprechendem beschreibbarem Verzeichnis zu implementieren. Somit können auch VoIP Telefone, die ihre Konfiguration
beim Start per TFTP ziehen wollen, direkt über die Anlage die Daten beziehen. Ultraoptimal wäre es noch, wenn man diese
Privisionsdateien noch per Script entsprechend aus der Anlage erzeugen/aktualisieren könnet. Ein Traum der Offenheit und
Komfort. Ist doch lächerlich einen PI ins Netzwerk zu integrieren oder gar einen PC für einen TFTP Server …

[quote]Da hat Mann für knapp 1200€ ne 5000r und muss trotzdem über ne Fritzbox Faxe senden weil die 5000r den Handshake beim Faxen versaut.[/quote]Es ist einfach nur jämmerlich…
Ich wollte meine Fritte irgendwann mal gegen was anderes ersetzen, aber den Plan habe ich verworfen. ich würde mit ner 3000er keines wegs glücklich werden. Es sind einfach zu viele zugeständnisse die ich nicht bereit bin einzugehen.Und das zu einem viel höheren Preis. dazu weiß keiner ob das alles so problemlos wie bei einer FB funktioniert