Anschluss der 8/16 VoIP Karte in der 6000er

Hallo,

ich habe von jemanden eine Auerswald 6000 abgekauft, dort ist eine 8/16 VoIP Karte drinnen mit LAN1 + LAN2 Schnittstelle, muss diese um sie zu betreiben den LAN Port vom Board durchfgeschleift bekommen oder bezieht die Anlage die zusätzlichen VoIP Kanäle über den internen Bus? Wenn ja muss ich die LAN Schnittstelle vom Board in LAN 1 oder LAN 2 stecken falls es durchgeschleift wird?

Grüße

Hallo Lutze,

muss durchgeschleift werden. Bei mir VoIP Modul LAN2 = zum Switch, VoIP Modul LAN1 zum LAN Anschluss des Mainboards der COMmander 6000.

Das VoIP Modul bekommt eine eigene IP Adresse, das Mainboard der ebenso. In Deiner Konstellation
werden also zwei IP Adressen benötigt.

Bei Fragen, einfach melden.

Viele Grüße
Michael

Hallo Lutze,

„Durchschleifen“ musst Du das nicht in dem Sinne, dass Du den LAN-Port des Grundboards auf einen Port des VoIP-Moduls stecken musst und dann vom weiteren Port des Moduls weiter in’s Netzwerk gehst.

Ich betreibe das in der Art, als das vom Grundboard und jeweils von den VoIP-Modulen jeweils ein Kabel zum großen Netzwerkswitch geht. Dann ist ein Port auf den VoIP-Modulen jeweils frei.
Dieses Daisychaining - also Grundboard und die Module hintereinander zu stecken - ist mir suspekt, da beim Ausfall eines Elements dieser Kette alles dahinter nicht mehr funktioniert. Außerdem wird jedes Packet n-Mal durch Switches (auf den VoIP-Modulen) geschickt.

Klar … meine Variante braucht mehr Ports auf dem Netzwerkswitch … was aber kein Problem ist.

Gruß Dauerbesetzt

generell ist mir das sowieso suspekt, warum bedarf es überhaupt einer weiteren IP Adresse, muss ich dann interne IP Telefone auf der zusätzlichen IP konfigurieren? Eher doch nicht oder?

Das musst du die Waldarbeiter fragen, warum das bei den 6000ern so „gelöst“ wurde. Die IP der VoIP-Module wird nur zum Übertragen des Audiostreams verwendet, der gesamte SIP-Prozess und auch die Registrierung interner IP-Telefone läuft über die IP der Anlage.

Dieses Konstrukt verhindert z.B., dass man ein alternatives Gateway für VoIP-Accounts einstellen kann, wie das bei der 4000 geht. Gerade im professionellen Umfeld, wo die 6000 ja zuhause sein will, ist das schon ärgerlich.

mfg, Archetim

Hallo Archetim,

wie meinst Du den Satz genau:

„Dieses Konstrukt verhindert z.B., dass man ein alternatives Gateway für VoIP-Accounts einstellen kann, wie das bei der 4000 geht. Gerade im professionellen Umfeld, wo die 6000 ja zuhause sein will, ist das schon ärgerlich.“

Du kannst doch in der IP Konfiguration der COMmander 6000 für jedes Modul, also Mainboard, VoIP-Modul(e) und VMF Modul neben der IP Adresse und Netmask einen Gateway angeben. Gerade hier sollte es doch recht einfach sein, SIP vom RTP Stream trennen zu können und die Daten über einen anderen Gateway schicken zu können. Oder meinst Du das anders?

Gruß
Michael

Moin Moin.

Also das Gateway kann man bei der C6000 für die Voip-Module schon einstellen, sollte jedoch das gleiche wie für die Registrierung und Signalisierung sein. Archetim hat Recht - hier ist in Summe nur ein Gateway nutzbar. Deshalb kann man im Provider auch kein Gateway einstellen - dies ist erst mit neueren Anlagen 4000/5200/5500 möglich. Ältere Systeme konnten hierbei nicht mehr mit der Funktion angereichert werden.