Auerswald 4410 usb und Siemens Telefone klingeln nicht

Hallo,

ich habe eine gebrauchte Auerswald 4410 erworben. Ich habe die Anlage nach Anleitung konfiguriert und vor dem Einbau ausprobiert. Dabei ist mir aufgefallen, daß ich zwar selbst mit meinen Siemens Gigaset analogen Telefonen rausrufen kann, die Telefone klingeln aber nicht, wenn ich angerufen werde. Auch wenn ich intern versucht habe, z.B. von 30 auf 31 zu telefonieren, hat das rufende Telefon zwar das Weckzeichen gehabt, das angerufene klingelt aber nicht.

ich hatte irgendwo gelesen, daß man ggf. die Klingelfrequenz von 50 auf 25 Herz in der Anlage umstellen müßte oder man etwas bei den Siemens Telefonen verstellen müßte. Technisch bin ich hier ein Laie, kann mir jemand einen guten Tip geben?

Vielen Dank

Robby :cry:

Hallo Robby,

sofern die Anlage im Werkszustand bei Lieferung war, müßten die Telefone klingeln.Da ist nichts umzustellen.Und wenn du intern telefonierst, müßten sie auch läuten.

Am besten du setzt die Anlage mal in den Werkszustand zuück oder du spielst eine leere Konfiguration in die Anlage und probierst mal, ob du die Intenen Teilnehmer so erreichst, das Sie auch klingeln.

Ansonsten einfach mal die aktuelle Konfig per Mail zusenden, dann schaue ich gerne mal drauf.

Frohes Fest.

Hallo Torsten,

ich habe eben nochmal die Analge nach Anleitung in den Auslieferungszustand zurückgesetzt und im Computer kontolliert. Danach habe ich 2 Telefone (ein Siemens und ein Audioline) angeschlossen und versucht, intern zu telefonieren. Es besteht immer noch das alte Problem: Apparat 30 weckt, und Apparat 31 klingelt nicht. Amt kann ich holen und damit auch nach draussen telefonieren. Ich habe versucht, die Konfigutarionsdatei dieser Antwort anzuhängen, das geht aber nicht, da die Datei die Endung .cfg hat und von diesem System nicht akzeptiert wird.Ich kann sie Dir zum überprüfen senden, benötige dann aber Deine Mail Adresse. Ich bin mit meinem Latein leider ziemlich am Ende, denn im Auslieferungszustand müßten doch die Telefone klingeln. Ich habe die Befürchtung, daß die Anlage nicht richtig funktioniert.

Meine Adresse lautet: robschaefer@web.de

Viele Grüße

Robert :confused:

Vertausch mal die Telefone. Wenn der Klingelausfall beim Telefon bleibt, hat das Telefon ein Problem, sonst die Telefonanlage.

Alexander

Hallo Alexander,

vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich bin inzwischen schon etwas weiter gekommen. Es liegt wahrscheinlich an einem Defekt in der Anlage bezüglich der Klingelspannung. Inzwischen haben wir 5 verschiedene Telefone ausprobiert, nur eines davon läutet. Die Telefone funktionieren alle an meiner alten ETS 2006 (analogen) Anlage einwandfrei. Ich werde wohl versuchen, die Anlage wieder dem Verkäufer zurückzugeben (EBAY), vor allem weil er nach EU Recht ein Jahr für Defekte haften muß.

Grüße

Robert

Ich habe auch eine gebrauchte 4410 bei ebay gekauft, mit der ich die gleichen Probleme habe wie Du.

Nach Recherche in diesem sehr guten Forum Klingelspannung gemessen und war viel zu niedrig. Der Verkäufer hat die Anlage von mir zurückbekommen und hat sie angeblich von Auerswald reparieren lassen. Hat fast ein Vierteljahr gedauert und diese Woche habe ich sie zurückbekommen.
Also meine 4406 abgeklemmt (bei der alles reibungslos funktionierte), 4410 dran und nach dem Einbau aber das gleiche Problem wie zuvor.
Bei internen Anrufen klingelt es noch, aber von extern klingelt es nicht und ich bekomme nach kurzer Zeit einen Besetztton am anrufenden Telefon.
Wurde die Anlage nicht repariert oder habe ich sie falsch konfiguriert oder gar zerschossen?

Der angerufene Teilnehmer hat genügend Amtsberechtigungen? Man kann Teilnehmer komplett vom Amt aussperren, auch für kommende Rufe …

Die Konfigurationsdateien solltest Du nicht zwischen den Anlagen austauschen, das könnte für reichlich Chaos sorgen. Wenn das passiert ist, einmal vollständig zurücksetzen (Auslieferzustand), dann eine neue Konfiguration aufbauen.

Hast Du schonmal Deine Verkabelung durchgemessen? Wenn Du auf einer der Leitungen einen Feinschluß hast, belastet das die Telefonanlage. Theoretisch sind die a/b-Anschlüsse kurzschlußfest, aber das sollte man besser nicht über Wochen austesten. Zieh einfach mal alle analogen Endgeräte aus den TAE-Dosen, nimm die Leitungen von der Anlage runter und messe zunächst, ob eine Fremdspannung auf den Leitungspaaren ist (kann bei ungeschickter Leitungsführung passieren, bricht in aller Regel schnell zusammen). Bleibt die Spannung stehen, ist die Leitung faul.

Dann prüfst Du, ob die komplett offene Leitung zwischen den beiden Drähten einen Widerstand von mehr als 20 MOhm (oder was auch immer das Multimeter hergibt) hat. Wenn der Widerstand deutlich drunter liegt, ist die Leitung faul.

Einige Telefone (z.B. die aktuellen Siemens Eurosets) sind echte Stromparasiten, die die Speisung aus der a/b-Leitung bis an die erlaubte Obergrenze belasten. Unter ungünstigen Umständen könnte das Probleme machen. Benutze zum Testen mal ein primitives mechanisches Telefon aus späten Post- oder frühen Telekom-Zeiten.

Alexander

Vielen Dank schon mal für die verschiedensten Hinweise. Ich werde den Dingen noch nachgehen, hatte aber bisher noch keine Zeit dafür. So viel schon mal vorab:

Der angerufene Teilnehmer hat keine Amtsberechtigung.
Wie kann man einen Teilnehmer von kommenden Anrufen ausschließen, wenn sein Telefon in der Rufverteilung auf die angegebene MSN reagiert?

Die Konfigurationen zwischen den beiden Anlagen (4406->4410) wollte ich tatsächlich bei meinem ersten Versuch vor ca. einem Vierteljahr tauschen. Hat aber leider nicht funktioniert. Einen Reset in den Auslieferungszustand mußte ich nicht machen. Sollte ich das mal nachholen, um Eventualitäten auszuschließen? Dann könnte ich mit einer Minimalkonfiguration erst mal das Telefon testen, bevor ich die zahllosen Einstellungen wieder mache.

Hinzu kommt, dass ich die 4406 mit einem ca. 10m langen USB-Kabel vom Wohnzimmer aus programmieren konnte. Das geht bei der 4410 scheinbar nicht. Hier wurde die 4410 am USB-Anschluß zwar erkannt, ich konnte jedoch über Comset nur Com-Ports auswählen (kein USB). Nachdem ich die Anlage im Keller wieder ausgebaut und mit einem 2m langen USB-Kabel an den PC angeschlossen hatte, hatte ich zumindest schon mal den Zugriff auf die Anlage.

Ich habe schon die komplette Klemmleiste abgezogen und das Telefon direkt an den TAE-Anschluß 32 gehängt. Keine Abhilfe.

Deine Tipps mit der Amtberechtigung, dem Reset, dem Leitung durchmessen, kann ich erst morgen ausprobieren. Ich muß mir erst mal ein serielles Kabel für meinen alten Laptop (leider noch ohne USB) bauen, um die Anlage im Keller über den seriellen Anschluß programmieren zu können.

Anschließend werde ich mich wieder melden.

Deswegen klingelt es nicht von extern.

Auf jeden Fall.

USB ist für Längen bis 5 Meter spezifiziert. Was darüber hinaus „geht“, ist purer Zufall. Eine „aktive“ Verlängerung, die am Ende der ersten 5 Meter das Signal wiederaufbereitet, kann Dir bis etwa 10 Meter helfen. Danach brauchst Du aber irgendwas mit eigener Stromversorgung, weil nach 10 Metern die Leitungswiderstände in den genormt dünnen Strippen für eine weitere aktive Verlängerung nicht mehr ausreichen.

Die 2206, 4406, und 4410 kannst Du auch per ISDN-Karte über den internen S0-Bus programmieren. Das geht problemlos und über deutlich längere Strecken als per USB. Wenn Du ein COMfortel rumstehen hast, kannst Du auch das als Übergang von USB auf ISDN benutzen.

Alexander

Tipp 1 war goldrichtig.:slight_smile:

Sicherheitshalber habe ich einen Anlagenreset durchgeführt und nur die Einstellungen für den einen Anschluß gemacht. Dieses Mal habe ich die Amtberechtigung von “Keine” auf “Teil” geändert und das war der Bringer.

Jetzt nutze ich schon seit einigen Jahren die 2206 -> 4406 -> 4410 und habe einiges an Konfigurations-Know-How inkl. der Schaltfunktionen reingesteckt (viel auch aus diesem Forum) und stolpere über so eine Kleinigkeit. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Danke Alexander für deine Hinweise.

Jetzt kann ich mich der Nutzung des zusätzlichen TS-Modul-Anschlusses der 4410 widmen. Nur aus diesem Grund bin ich von der 4406 auf die 4410 umgestiegen. Jetzt gibt es 3 weitere Relais, die es mit sinnvollen Funktionen im Haushalt zu schalten gilt.
Nach erfolgreichem Vollzug aller Einstellungen kann ich ja nochmal posten.

Ich hatte übrigens zu meiner ISDN-Surfzeit eine Fritzcard am S0-Bus, die ich aber nach dem Umstieg auf DSL nicht mehr benötigt habe und nun nicht mehr habe. Anschließend habe ich das 10m USB-Kabel an der 4406 mit Erfolg zur Konfiguration eingesetzt und war aus dem Schneider. Die 4410 ist da wahrscheinlich sensibler. Nun muß ich halt mit dem alten Laptop und einem seriellen Kabel bewaffnet in die Katakomben hinabsteigen, um die Anlage umzuprogrammieren. Ein COMfortel habe ich leider nicht.

Dirk

Ich habe in der Zwischenzeit auch eine einfachere Möglichkeit für meine Programmierung der 4410 gefunden.
Nach Recherche in einem anderen Forum, was sich vordergründig VoIP und Fritz!-Anlagen auf die Fahnen geschrieben hat, konnte ich eine undokumentierte Funktion meines T-Com Speedport W900V freilegen.
Ich kann nun mit der freigelegten CAPI-Schnittstelle des Speedport am internen S0-Bus der Auerswald die Programmierung vornehmen, so wie ich es früher mit meiner Fritz!Card gemacht habe. Super!

:banana:

Kein zusätzliches Kabel (weder USB noch seriell) und wie früher jederzeit Zugriff auf die Auerswald.

Hallo Dirk,

ich interessiere mich auch für die CAPI-Funktion mit dem Speedport W900V, habe aber nicht brauchbares bei meiner Suche gefunden. Kannst Du mir die Fundstelle oder das Forum nennen?
Geht die Programmierung dann mittelbar über das Netzwerk?

Vielen Dank, Jörg

Hallo Ragutronik,

entschuldige meine späte Reaktion, aber ich habe keine Mail über deine Anfrage bekommen und war erst heute wieder im Forum.

Im ip-phone-forum sind die Dinge gut beschrieben. Folgender Link führt dich direkt zur CAPI-Verwendung:
http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=153968&highlight=CAPI
Du kannst auch den Links in dem Beitrag folgen.

Kurz zusammengefaßt habe ich folgendes getan:

  1. capi2032.dll von hier ftp://ftp.avm.de/develper/dtrace.fritz!box/windows/ ins … windows/system32/ kopieren
  2. in der Windows Registry folgendes eintragen:
    [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\AVM\AVMIGDCTRL]
    “FoundFritzBoxes”=“192.168.2.1”
    [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\AVM\CAPIoTCP]
    “Port”=dword:000013a7
    (beim Speedport W900V ist es die angegebene IP-Adresse, bei anderen Geräten evtl. abweichend)
  3. Neustart
  4. am Speedport mit #963 CAPIoTCIP starten (NetCAPI ein)
  5. CAPI-Funktionen oder Programme (wie Fritz!Fax4Box) verwenden
  6. am Speedport mit #962 CAPIoTCIP beenden (NetCAPI aus), damit nicht irgendwelche Dialer-Programme über CAPI raustelefonieren.

Später dann nur noch die Punkte 4-6 ausführen.

Gutes Gelingen!

Gruß
Dirk

Hallo Dirk,

keinen Grund zur Entschuldigung, ich bin ja nicht auf der Flucht!

Ich werde das ausprobieren, wenn mein verliehener Speedport wieder da ist. Recht vielen Dank für Deine Zusammenfassung, ich denke, ich komme sehr gut klar.

Viele Grüße, Jörg

Dein Problem hat sich ja anscheinend schon gelöst, aber falls mal jemand anderes via Suchfunktion auf das Problem stößt und es bei ihm ne andere Ursache hat als bei dir:

Ich hab mal vor Jahren in diesem Forum gelesen, dass manche analogen Telefone (insbesondere von Siemens) Probleme mit dem Klingelsignal haben, und dass man dem manchmal abhelfen könne, indem man einen 1 MΩ-Widerstand zwischen a-Ader und b-Ader schaltet. Hab ich selber noch nicht ausprobiert, aber so ein Widerstand kost ja auch nur 3 Cent…

Großartig, das funktioniert!!! :slight_smile:

Der Thread hier ist zwar ein paar Jährchen alt, aber das will ich gern zurückmelden. Hatte das selbe Problem und war schon am verzweifeln: An einer Auerswald-Anlage (4410) klingelten manche Endgeräte nicht, obwohl sie einwandfrei durchgestellt wurden (Nummern wurden im Display angezeigt und ich konnte das Gespräch annehmen, raustelefonieren ging auch). Diverse Forenrecherchen brachten keine Lösung. Bis ich das hier fand mit den Widerständen. Also einfach mal einen besorgt und dazwischen gedrahtet - und es läuft. DANKE! Manches kann einfach sein…

Bei den Endgeräten handelte es sich übrigens um eins von Philips (Modell weiß ich gerade nicht) und um zwei Sinus 405 bzw. Sinus A405. Die Telefone funktionierten einwandfrei, wenn ich sie ohne Anlage an die Telefonleitung anschloss. Irgendwas scheint also in der Kommunikation mit der Anlage verloren zu gehen. Andere Endgeräte liefen (auch bisher schon) einwandfrei auch ohne den Widerstand dazwischen.

Dann prüfst Du, ob die komplett offene Leitung zwischen den beiden Drähten einen Widerstand von mehr als 20 MOhm (oder was auch immer das Multimeter hergibt) hat. Wenn der Widerstand deutlich drunter liegt, ist die Leitung faul.


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