Auerswald Software auf Ubunut

Hallo, hat schon mal jemand die Software von Auerswald auf einem *nix System eingesetzt? Auerswald tested die Packete mit Suse, wie sieht es denn bei Verwendung von Ubuntu als OS aus?

Mfg Wolff

Habe mal einen Versuch gestartet und einen Überblick verschafft. Was im Netz dazu in den einschlägigen Linuxforen zu finden ist, ist leider nicht allzu aktuell.

http://www.lug-kr.de/wiki/TelefonanlageVonAuerswald

Ich habe mich mal an eine Installation auf einem Ubuntu Hardy Heron gewagt, allerdings bisher noch nicht mit allzuviel Erfolg.
Es muss die Datei start14.sh angepasst werden so dass die entscheidenden Zeilen auf deine lokale Java Installation zeigen, wenn’s beliebt kann auch noch statt #/bin/sh #/bin/bash verwendet werden. Dann wird die Datei JavaVersion1.4.rc erfolgreich erstellt. Diese muss wohl auch noch angepasst werden.
Die StartCOMset.sh bricht anschliessend ohne Errormeldung ab.
Das ganze hab ich auf ner Serverkiste getestet, ohne X nur mit den Xlibs, da das ganze ohnehin in ner X Umleitung laufen soll. Ich werde das zu gegebener Zeit erstmal mit ner lokalen Installation versuchen, mit Gnome drauf ;o), und dann berichten.

Soweit ICH weiss startet die JAVA VM ohne X nicht.

So, nach der Installation der Pakete libxtst6 und libxp6 und Anpassung der start14.sh mit korrekten Pfaden zu einer funktionierenden alten Java Version (bei mir 1.4.2_17 von Sun) läd StartCOMset.sh nun COMset durch die X Umleitung (ssh -X).
X11 ist nicht installiert, nur die Xlibs und obige Pakete, allerdings läuft X natürlich auf dem ssh-Client zu dem umgeleitet wird.
Wer COMset installieren möchte sollte in der start14.sh zur besseren Fehlerdiagnose auch den Error-output nach error.log aktivieren, und nach /dev/null entsprechend auskommentieren.
Das ganze Umgeleite ist aber unerträglich langsam. Hinzu kommt, wenn ich den Schnittstellendialog öffne erhalte ich den Error dass keine gültige Schnittstelle gefunden wurde.
Um den USB - Treiber hab ich mich auch nicht gekümmert, da ich seriell an die Commander wollte. Ich habe noch nicht herausgefunden woran es liegt, allerdings ist diese Lösung als Fernwartungsmöglichkeit für mich aufgrund der X-Umleitung-Bremse nicht befriedigend. Ich werde nochmal schauen, ob man die Umleitung noch beschleunigen kann, wenn nein, erübrigt sich auch das Schnittstellenthema für mich.

COMset läuft jedenfalls grundsätzlich unter Hardy Heron.
Ich frage mich bloss, warum Auerswald die Konfiguration nicht einfach über ein Configfile in ASCII gelöst hat, mit einem kleines Script für den Upload.

Stay tuned

Das umgeleitete Xwindows ist auch sehr langsam.
Schau doch mal bei Deinen SSH-Optionen rein: wird der X-Windows-Datenstrom auch verschlüsselt? Das ist in der Regel die größte Bremse.

Um die Schnittstellen zu bedienen (als user), müssen /dev/ttyS0 …/ttyS1 usw
die nötigen Berechtigungen haben. Versuche es mal mit 666.

Uiii, das hört sich aber alles nicht so einfach an. :eek:
Da bin ich mal gespannt wie ich das hinbekomme.
Man liest sich bestimmt noch ein paar mal die nächsten Tage:floet:

@wmues

Natürlich ist der ssh Datenstrom verschlüsselt. Sollte er ja vernünftiger/paranoider Weise auch sein.
Synaptic beispielsweise läuft recht fix durch die XUmleitung, ebenso die Java Anwendung Jbidwatcher, anderes läuft unpraktikabel träge, wie eben Comset oder auch Firefox.

@wolff

Klingt vielleicht kompliziert, weil ich diesen X-Umleitungskram da mit reinbringe, mit ein paar Anpassungen bekommt man aber COMset zum laufen, allerdings hab ich noch keine weiteren Schnittstellenbemühungen gemacht, kann dazu also nichts sagen.

wäre es da nicht einfacher die ganze Software für (von) Auerswald über Wine laufen zu lassen?

Zumall ich bei mir so und so Wine brauche weil ich auch noch freecti installieren weill http://www.freecti.com/

Oder gibt es was vergleichbares auch für *nix?

@hanseatic
Viele X-Software schickt nur die Zeichenbefehle an den X-Server. Java und Firefox haben eigene Renderer und schicken Bitmaps. Und die sind nun mal viel größer, und fressen Rechenzeit bei der Verschlüsselung.

Es gibt die Möglichkeit, sich über ssh einzuloggen, aber den X-Datenstrom unverschlüsselt zu senden.:

“Notice that it’s also possible to connect to the remote server without the X11 forwarding enabled, export the DISPLAY variable to point to the local machine and then run the X application. This way, the application would be executed with a remote display, using the generic X server functionality. SSH security would not be applied in such case since this kind of configuration has nothing to do with SSH. Depending on the configuration of the local X server, it may be that the authorization of the remote X applications needs to be turned on in such case. This is usually done by the command xhost. For example, xhost + hostname accepts all the remote applications from the specified hostname for a while. If we plan to use this option regularly, a more secure X server configuration is recommended.”

Oder auch die Diskussion lesen in:
http://oroborosx.sourceforge.net/remotex.html

@Wolff

wäre es da nicht einfacher die ganze Software für (von) Auerswald über Wine
laufen zu lassen?

Wieso willst Du ein JAVA-Programm über Wine laufen lassen, wenn es genausogut über eine Linux-VM läuft?

@wmues

ein verschlüsseltes ssh-passwort ist ja schön und gut, aber ein mitgelauschter Grafikdatenstrom offenbart eben Sachen, die nicht jeder mitlesen können soll ;o)
Da die Linuxkiste nicht dafür aufgestellt ist die Commander zu remoten, sondern da eben der ganze Unternehmenskram drauf läuft bleibt ssh besser so sicher wies gedacht ist.
Evtl. könnte man einen bestimmten user dafür anlegen dessen ssh unverschlüsselt bleibt, aber es wird wohl auf ein ultravnc auf ner windowskiste zum remoten hinauslaufen, mit nem http(s) proxy auf besagter Linuxkiste, der nur angeschmissen wird, wenn auch auf die Anlage zugegriffen wird.
Sobald mein Ubuntu-schlepptop aus der Reparatur wieder da ist, und Hardy drauf versuch ichs erneut… mit usb-treiber :confused: evtl. hat Auerswald linux-usb-treiber-technisch was neues.

Hast du die COMset schon mal unter wine am laufen gehabt? Und wenn, mit welcher Schnittstelle? Gabs nicht auch so einen Capi over TCP von AVM?

Soso. Und wie häufig möchtest Du COMset denn aufrufen? Ich halte das für Paranoia.

Und der Ultravnc kann die Grafikdaten schneller verschlüsseln? Bist Du Dir da sicher?

Soweit ich weiss, besitzt die COMmander Basic überhaupt keinen USB-Anschluss. Oder willst Du von einem Systemtelefon aus die Anlage programmieren? Das geht natürlich.

Nein. Wozu auch? Läuft doch hervorragend unter Linux!

Ich nutz das schon öftern, da ich mich nach wie vor reinfummle. Mag sein dass ich paranoid bin, aber das ist dann auch richtig so.

Ich habe damit zumindest die Erfahrungen gemacht, dass es recht brauchbar ist. Man braucht ja für Comset keine 32bit Farben ;o). Bleibt zu klären, ob man die X-Umleitung nicht ähnlich abspecken kann, geht bestimmt.
Warum ist die Verschlüsselung langsamer? Weil mehr Daten, oder ist die En/Decodierung die Verzögerung?

Ja entweder eine User-Workstation mit COMfortel dran, oder ne Exclusiv-Kiste mit Fritzcard, evtl. sogar über Ethernet einschaltbar.

Welche Distri? Was musstest Du bei der Installation beachten? COMsettest Du lokal? Ein guter Kumpel hat die COMset unter nem älteren Ubuntu und ner Suse mal eingerichtet, wusste aber nur noch, dass beides recht eklig war mit Rechten und irgendwelchen Verlinkungen auf /dev/serial.

Hallo hanseatic,

wenn Du eh vorhast, Dir ein Systemtelefon neben Deinen PC zu stellen, dann kannst Du alles über diese Verbindung machen. Ich würde Dir das CF2500 empfehlen.

Ich habe unter Linux mit der 4410, 5020, COMfortel 2000 und 2500 gearbeitet. Alles mit USB.

Seriell hatte ich ganz früher mal probiert. In der Regel musst Du die Berechtigung für das serielle Device ändern: “chmod 666 /dev/ttyS0”.

Die Verschlüsselung ist langsam, weil so viele Daten verschlüsselt und entschlüsselt werden müssen.

Und warum dass so ein Sicherheitsloch sein soll, wenn Du Dich per ssh einloggst und den Grafikdatenstrom direkt auf Dein Terminal lenkst, ist mir nicht klar. Selbst wenn jemand die Grafikdaten mitschreibt und wieder darstellbar macht (viel Spass dabei!), bekommt er höchstens die Konfiguration der Telefonanlage mit. Was kann er damit wohl anfangen?