Auerswald und das Fachhandelskonzept - ein Selbstversuch mit Hindernissen

In diesen Momenten merkt man halt deutlich, welche Entstehungsgeschichte das Fachhandelstum bei Auerswald - und im Übrigen nicht nur dort sondern auch bei einem anderen Hersteller mit A - hat.

Vermutlich gehören mehr als 70% der Fachhändler der Zunft mit dem Blitz auf dem Auto an und dort kann ich mir schon vorstellen, dass SLA eher ungewöhnlich sind.

Ohne die Glaskugel überstrapazieren zu wollen, wird sich da in den nächsten Jahren einiges tun (müssen) - gut das hilft Dir im Moment nicht wirklich.

Entweder die bisherigen 70% lernen kräftig dazu oder das Verhältnis ändert sich zugunsten der IT-Fachleute. Und wenn der besagte andere Hersteller aus Ostwestfalen in absehbarer Zeit ein Modell auf den Markt bringt, was ebenfalls IP-basierend ist, dann … ja was dann?

Es bleibt also spannend (und führt zu einem Off-Topic :stupid:), daher genug der Worte.

Schönes Restwochenende und einen guten Start in eine neue Woche.

vG
Michael

Besser spät als nie habe auch ich diese sehr faire und sachliche Diskussion hier entdeckt.

Bei keinem der Beiträge würde ich krass widersprechen, allerdings sollte man wie der Doc schon bemerkte immer vor Augen haben, dass bei einer korrekten Konfiguration zu der ja auch Details gehören, die dem Kunden, der diese Möglichkeiten bei einer Vorgängeranlage noch gar nicht hatte zu erklären sind.
Ferner ist es oft eine Kunst dem Kunden der viele Features noch gar nicht kennt, durch geschickte Fragetechnik dessen Bedarf heraus zu finden und das kostet eben Zeit funktioniert dann aber auch bedarfsgerecht.
Eine Grundkonfiguration kann man schon zum Pauschalpreis anbieten und vorab programmieren, allerdings muss man genau abstecken auf was sich das erstreckt - besser ist es ganz klar vor den Augen des Kunden alle Arbeiten durchzuführen.

Zu den Preisen wäre zu sagen, dass ich schon einige solcher Interessenten hatte, die sich Ihre Anlage deutlich günstiger im Internet geschossen haben und diese auch selbst programmieren wollten (z.B. CB2 und 5020).
Ende vom Lied war, dass selbst 2 Informatiker das bei einer 5020 (2-Firmen-Betrieb) nicht hinbekamen und bei einer CB2 letztendlich alles mögliche geändert werden musste damit ein halbwegs sinnvoller Betrieb möglich war, denn leider war die CB2 wegen “falscher” und schon nach aussen kommunizierter Nummernvergabe und fehlenden Gruppen nicht mehr optimal umzustellen.

Unterm Strich würde ich sagen, dass sich so ein Internetkauf nur privat und wenn man wirklich Ahnung von der Materie hat finanziell lohnt und selbst das ist fraglich, denn man könnte anstatt der Anlagen-Programmierung ja Überstunden oder so machen und eventuell mehr Geld damit verdienen als die Programmierung kosten würde.

Die 16 Arbeitsstunden erscheinen mir zwar auch etwas hoch, allerdings ist davon auszugehen, dass darin auch der Abbau der alten Anlage, Installation der neuen Anlage etc. enthalten ist. Außerdem war der Anbieter vor Ort und hat damit ja auch Aufwand gehabt.
Was keiner hier weiss ist auch, was der Anbieter vor Ort vorgefunden hat, was eventuell eben doch noch zu ändern war, was er dem Kunden ja nicht unbedingt auf die Nase binden wird, denn damit würde dem ja auch noch eine Anleitung zum Selbermachen geliefert, was immer öfter vorkommt - Geiz ist eben geil.

Das “üble” an dem allen ist, dass es den Herstellern entweder nicht gelingt oder die das nicht ernsthaft genug durchziehen den FH zu schützen und so der Grat auf dem verhandelt werden kann immer schmaler wird.

Ich weiss z.B. aus einer anderen Branche, dass Hersteller teils sogar an Großhändlern und Einzelhändlern beteiligt sind, bzw. über Strohmänner einen Großhandel und/oder Einzelhandel ganz ihr Eigen nennen und so den Einzelhandel selbst übergehen und kräftig Profit damit machen.

Ich möchte nicht ausschließen, dass es so etwas nicht auch im TK-Bereich gibt, weise aber ganz deutlich darauf hin, dass das keinerlei Verdächtigung, schon gar nicht gegenüber AW darstellen soll.

Nicht verschweigen sollte man allerdings auch nicht, dass es eine Firma districom gibt, bei der Endverbraucher einen Teil der AW-Produktpalette zwar zum UVP aber immerhin ohne Versandkosten einkaufen können.

Geschäftsführerin ist Barbara Auerswald (siehe Impressum)

Ob das dem Schutz der FH´s dient denke ich sollte zumindest in Frage gestellt werden - die Großhandels- und die Einzelhandelsmarge bleiben so abzüglich der Versandkosten in jedem Fall irgendwo im Bereich des Namens “Auerswald”.