Auerswald und mit ISDN Anlage vernetzen

HAllo

Durch Zufall bin ich hier auf das Forum gestossen - habe mich ein wenig eingelesen - und hätte mal eine Frage an die Profis.

Mein Status:
ISDN Anschluss PTP ( Anlagenanschluss ) und daran hängt eine Hicom 112 E mit 2 S0 ( 1x extern + 1 x intern ). Da ich schon länger eine Lösung suche für VOIP und GSM Gateway - bin ich mal auf die Idee gekommen - meine bestehende Hicom so zubelassen wie sie ist ( da sehr zufrieden damit ) und mir eine Auerswald ( evet die VOIP 5020 ?? ) zu kaufen und diese Anlage als Hauptanlage zu verwenden und an dem internen SO der Auerswald meine Hicom zu hängen ( so kann ich mein bestehendes System weiterverwenden )
Es würde mich freuen wenn mir jemand von Euch meine Fragen beantworten könnte - und zwar

A:) Ich habe schon öfters über Synchronisierungsprobleme gelesen - auf was muss ich achten - Anlagen hängen am selben Stromkreis und sind max 1 m entfernt.
B:) Wenn ein Anruf über Voip oder ISDN an der Auerswald ankommt - kann ich den automtisch an die Hicom übermitteln - und mein Text vor melden usw . an der Hicom nutzen.
C;) Wenn ich von der Hicom ( keine automat. AMT ) rauswähle - kann ich dann über die Auerswald LCR betreiben - sprich bestimmte Nummern per ISDN bzw. bestimmte Nummern über VOIP oder GSM Gateway abwickeln.
D:) Bleibt bei ankommenden Gesprächen welche von der Auerswald an die Hicom geleitet werden die ganze Rufnummer erhalten ?? Wäre mir wichtig.
E:) Wo und wie würde ich ein GSM Gateway am besten anhängen…

sorry - so viele Fragen - aber vielleicht hat jemand von Euch so eine ähnliche Lösung schon gemacht - danke

mfg
Leopold

Eine Auerswald-Anlage als VoIP-Gateway ist mal etwas Neues :slight_smile:

Im Prinzip wäre dies ein Fall für einen Asterisk oder einen VoIP-Gateway AVM 5188, vielleicht eine D-Link Horstbox oder ein Gerät von Patton, oder sogar einen Lancom 17xx. Lies mal hier: http://wiki.ip-phone-forum.de/pbx:start

…und dann schaust Du im Forum dort nach Diskussionen über die jeweiligen Geräte - auch zu professionellen GSM-Gateways gibt es Informationen: http://wiki.ip-phone-forum.de/telefonie:mobil:gateways

Die Hicom ist etwas empfindlich gegenüber diesen Problemen, daher kann ich im Detail dazu nichts sagen. Diese Kombination ist mir noch nicht untergekommen.

Wenn der Anruf (via VoIP oder ISDN) an der Auerwald-Anlage ankommt, greift zunächst mal deren Rufverteilung, d.h. das Gespräch wird dann z.B. an den internen S0-Port der Anlage übermittelt, an der die Hicom hängt. Hier steht jedoch kein Anlagenanschluss, sondern ein Mehrgeräteanschluss zur Verfügung! Die Hicom kann nun auf die signalisierten Rufnummern reagieren und das Gespräch annehmen… dann Text vor Melden etc. spielen…

Die Auerswald-Anlage kann natürlich die Gespräche dann so routen, wie sie es für richtig hält.

Die CallerId wird komplett an die Hicom übergeben. Für abgehende Rufnummern gilt, was auch immer in der Auerswald-Anlage konfiguriert ist.

Du hast nur zwei externe Kanäle durch die Verwendung eines ISDN-S0 zwischen Hicom und Gateway-Anlage (egal, welche das nun wäre). Also muss ein GSM-Gateway auch maximal über zwei Kanäle verfügen, d.h. kann an einen ext. S0-Port angekoppelt werden.

Als Alternative könntest Du Dir dies hier anschauen: http://www.avm.de/de/Produkte/Fuer_Unternehmen/VoIP_Gateway/index.html
AVM 5188 mit 4 int. und 4 ext. S0-Ports sowie VoIP-Unterstützung.

–gandalf.

Hallo gandalf94305

Danke für deine ausführlichen Infos - beschäftige mich schon länger mit VOIP und Hicom und hatte zum Testen auch schon ein FBF 7050 und eine 50xx war aber nicht wirklich zufrieden - FBF hat sich ständig aufgehängt - und die Hicom Anlage gleich mit. Na ja - irgendwie sind die AVM Produkte nicht mein Ding - werden einfach schnell auf den Markt gebracht von AVM - und irgendwann gibts dann halt ein update usw.

Das mit der AVM 5188 habe ich im Forum schon länger gelesen - nur wie man sieht gibt es auch mit diesem Produkt jede Menge Probleme - und bei dem Preis bekomme ich ja schon fast eine Auerswald.

Asterix wäre sicher eine super Lösung - nur wenn ich jetzt noch eine 3 Server aufstelle - ( bei mir läuft schon ein Homeserver Gira + Webserver & Gateway Server mit Kerio ) wird mich meine bessere Hälfte …

Daher kam ich auf die Idee einfach eine Auerswald Anlage als Hauptanlage zu montieren - welche dann über LCR das ganze Routing übernimmt - ISDN / VOIP / GSM - damit benötige ich nur eine Anlage ohne Telefone - Die Auswald hängt extern am ISDN konfiguriert als PTP Anlagenanschluss und mit dem 2 Isdn ( INTERN ?? ) konfiguriert auf PTM auf meinem derzeitigem AMT. An der Hicom müsste ich nichts ändern.

Wahrscheinlich stelle ich mir das Ganze zu einfach vor - in der Praxis wird es nicht so einfach funktionieren. Einzige für mich nicht klare Sache ist ob die 2 Anlagen zursammen auch funktionieren mit der Vernetzung so wie ich es mir vorstelle - theoretisch müsste ein Vernetzung doch auch über Qsig Protokoll gehen - kann das die Auersbach ?

Danke für Infos und Tipps
mfg
Leopold

Das Problem ist hier die Hicom, die sich in Verbindung mit anderen Geräten sehr speziell verhält. Ich habe hier eine COMander Basic mit zwei Fritz!Box Fon 5050 problemlos am Laufen und andere verwenden ähnliche Konfigurationen mit Tiptel, Agfeo, Euracom, Eumex und anderen Anlagen problemlos. Daher würde ich ohne ausführliche Tests der Kombination von irgendetwas mit einer Hicom keine Aussagen über Machbarkeit (selbst wenn das theoretisch möglich wäre) wagen!

Zunächst mal zur prinzipiellen Konfiguration:

  • Auerswald 50xx am ISDN-Anlagenanschluss mit einem externen S0-Port ist ok.
  • Intern würde die Auerswald 50xx einen internen S0-Port als Mehrgeräteanschluss bereitstellen. Rufe von extern kann man darauf per Rufverteilung durchreichen. CallerId etc. schaffen es auch korrekt auf Endgeräte. Soweit klappt alles.

Schließt man an diesem internen S0-Port den externen S0-Port der Hicom an, der heute auf dem T-ISDN Anschluss hängt, muss die Konfiguration der Hicom geändert werden, da sie keinen PTP-Anschluss (Anlagenanschluss), sondern einen PTMP-Anschluss (Mehrgeräteanschluss) bekommt. Es sind anstelle der DDI (Durchwahlen) jetzt MSN (Geräterufnummern) zu verwenden.

Theoretisch geht das und dies ist genau der Weg wie im zitierten Wiki beschrieben und mit vielen Anlagen so durchgeführt. Nur wird Dir im Wiki auffallen, daß dort von Hicom nichts steht :wink:

Schau mal hier: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=81304

Von wegen… keine Änderungen an der Hicom :wink:

Ich würde Dir vorschlagen, eine Auerswald-Anlage testweise mal zu einzusetzen, um die prinzipielle Kopplung zu testen. Kaufen solltest Du wirklich erst, wenn alles funktioniert, sonst werden wir demnächst im IPPF Flohmarkt oder auf eBay eine quasi neue Auerswald 50xx angeboten sehen :slight_smile:

–gandalf.

Hallo gandalf94305

Vielen Dank für deine ausführliche Info - die letzten wochen habe ich schon viel zum Thema Hicom gelesen - trotzdem möchte ich es versuchen. Tests mit der FBF gehen ja nicht da Anlagenanschluss - und die Lösung über Routing der Hicom an einen Externen S0 gefallen mir nicht da die Hicom keine vernünftiges LCR hat. Ich werde diese Woche mal versuchen ob ich eine Auerswald hier in Österreich auftreiben kann zum testen.
Natürlich ist mir klar das ich jede Menge herumkonfigurieren muss auf der Auerswald - Weiterleitung , Routing usw. - aber da Hobby und nicht Beruf stehe ich nicht unter Zeitdruck.
An der Hicom müsste ich trotzdem theoretisch bis auf die ISDN Merkmale nur PTMP ändern. Intern dürfte sich nichts ändern an der Hicom.
Einzige Befürchtung die ich habe ist das die Verbindung an sich Probleme macht ( Taktung oder ähnliches - keine Ahnung ).
Einzig witzige was mir aufgefallen ist bei der Hicom ist - ISDN Port AMT ( welcher am S0 der Telekom hängt ) ist definitiv als Point to Multipoint konfiguriert. ( Also eigentlich falsch ! ) oder ? . gerade noch mal mit Lassistent kontrolliert.
mfg
Leopold