Außenstelle anbinden

Hallo,

folgende Situation: Bei einem Kunden läuft eine CB.2 mit mehreren Endgeräten. Nun hat der Kunde auf der anderen Straßenseite ein weiteres Büro angemietet.

Geplant ist nun die Zentrale und das neue Büro per VPN-Tunnel miteinander zu verbinden. In dem neuen Büro sollen IP-Systemtelefone laufen, die mit der CB.2 in der Zentrale verbunden sind. Soweit kein Problem denke ich, oder?
Nun soll aber auch ein Faxgerät in der Außenstelle laufen. Wie könnte ich das am besten lösen? Hat jemand einen Tipp für mich?

Grüße
waldmeister24

Hi,

also wenn es wirklich ein analoges Fax sein soll und ein ausschließlich elektronischer Versand nicht in Frage kommt, dann würde ich für die Anschaltung des Faxgerätes eine COMpact3000-Voip nehmen. Damit hast Du dann 4 analoge Ports zur Verfügung.

In der C3000 richtest Du dann einen externen VoIP-Zugang ein und trägst bei den Zugangsdaten einen internen VoIP-Teilnehmer aus der übergeordneten Anlage (der CB.2) ein. Im Prinzip verhält sich die C3000 damit wie ein VoIP-Systemtelefon. Für den analogen Port in der C3000 sollest Du dann noch automatisches Amt einstellen, damit der Teilnehmer gleich beim Abheben des Hörer schon den Wählton der CB.2 hört (sonst müsste er erst ein 0 wählen um von der C3000 in die CB.2 zu gelangen und dann noch eine 0 um in die weite Welt zu kommen).

Gruß
Michael

Ich wollte schon den Vorschlag mit einem einfachen VoIP-Adapter machen, bin aber von Funktion und Zuverlässigkeit alles andere als überzeugt.
Welchen Vorteil hat eine C3000 gegenüber einem einfachen VoIP-Adapter (Cisco z.B.)?
Ich habe das Szenario mit einem Grandstream HT-701 bei mir mal probiert. mein Faxmodem hat nicht einmal den eingehenden Anruf erkannt
Faxen über VoIP wird immer ein Problem sein

Ich sehe den Vorteil darin, dass ich Geräte vom selben Hersteller miteinander “verheirate” und Auerswald hat dieses Szenario mal selbst irgendwann auf einer Schulung angeregt.

Vor allem kannst Du dafür ja speziell die Einstellung setzen, dass es sich um eine Unteranlage handelt.

Ich habe das bereits einmal so verbaut (wie übrigens auch eine C3000 mit Askozia-Firmware um mehr als 3 Leute in eine Konferenz zu bekommen).

Gruß
Michael

Da hast Du Recht
trotzdem habe ich extreme Bauchschmerzen über VoIP zu faxen, daran wird die C3000 auch nichts ändern (können)

Anhand der spärlichen Anzahl von Antworten zu diesem Thema gehe ich davon aus dass auch die Kollegen kein wirkliches “Patentrezept” parat haben.
Als Alternative zu Plan a) wird wohl am ehestens eine FaxtoMail-Lösung sinnvoll sein

Moin,

wenn die Büros Sichtkontakt haben, würde ich die nicht via VPN sondern über OAP’s verbinden, die Telefonie über VOIP und das Fax über einen Faxserver zentral abfackeln. Das Geld, was man in die Technik steckt holt man ganz schnell wieder raus … da kein zweiter Anschluss für Breitband und Telefonie fällig wird.

LG, Thomas

Der Vorschlag hört sich gut an. Kann selbst ich mit meinem laienhaften Verständnis nachvollziehen. :wink:
Die Büros via Outdoor-AP’s zu verbinden schaltet externe Unsicherheitsfaktoren wie dynDNS-Anbieter und Internetprovider (Verfügbarkeit, schwankende Bandbreite) weitgehend aus. der zentrale Faxserver im Hauptoffice kann problemlos über die AP-Bridge erreicht werden und vermeidet die extrem unzuverlässige Faxerei via VoIP :good:
Ich war schon immer für möglichst autarke Lösungen. irgendwann stelle ich mir ein Fahrrad in den Keller an dem ein Notstromgenerator angeflanscht ist :rofl:
Ich muss mir bloß noch jemanden suchen der bereit ist das Fahrrad im Bedarfsfall auch zu “fahren” :rofl:

Na ja - ich halte VOIP per WLAN für deutlich anfälliger als ein stabiles VPN (natürlich mit festen IPs und nem richtigen Router, womit alle Fritz!Boxen schon mal raus wären), es sei denn man nimmt APs mit VLAN-Unterstützung und managbare Switche.

Kommt hinzu, dass die Rechner ja auch mit Internet versorgt bzw. ins LAN integriert werden müssen, was dann je nach Anwendung und Anzahl zusätzlich kostbare Bandbreite auf dem AP kostet.

Und offen ist ja auch immer noch, ob der Wunsch nach einem herkömmlichen, physikalischen Faxgerät besteht. So wie ich die Frage verstanden habe, sollte dem so sein und dann scheiden APs aus.

FritzBoxen haben im produktiven Umfeld wenig verloren
Ich denke da schon an Lancom u. ä.

Schade dass sich der Waldmeister nicht mal blicken lässt, hab keinen Bock auf Selbstgespräche

Ich würde die Faxerei über IP (ob AP oder VPN oder wie auch immer) nicht garantieren wollen
Selbst an meinem ISDN-Anschluss kommen die Faxe manchmal erst beim zweiten Versuch rein. Ich vermute mal ganz stark dass da irgendwo unterwegs irgendein beschissenes VoIP-Gerümpel am Werk ist. Bis vor einem Jahr ging das noch völlig problemlos

Ja das stimmt und eigentlich gehören Faxe ganz abgeschafft, aber erzähl mal nem Agrarökonom auf dem platten Land, dass er sein Futter per Email statt per Fax bestellen soll :wall:

Das ist die eine Seite, aber ein Fax hält vor jedem Gericht stand. Eine Email interessiert keinen Richter. Ganz genau darum geht es im "Business"
Und genau deswegen sind Faxe im Geschäftsumfeld (bisher) nicht durch Emails zu ersetzen

Da hab ich leider andere Erfahrungen gemacht, da das Journal oder auch der Einzelbericht ja lediglich bestätigt, dass ein Fax gesendet wurde, nicht jedoch mit welchem Inhalt - analog zum Einschreiben mit Rückschein, wo auch nur klar ist, dass ein Schriftstück übergeben wurde, aber nichts zum Inhalt.

Aber egal, der Waldmeister ist am Zug mit weiteren Details :wink:

Eigenes beispiel: Ich habe pünktlich um 23:55 Uhr einen Versicherungsvertrag gekündigt der auschließlich die Versicherung fett gemacht hat, eine Mail wäre dort “nicht pünktlich angekommen”. Der Sendebericht hätte im Falle einer Anfechtung vor jedem Richter als Beweis genügt. Mein faxprogramm staucht den gesendeten Inhalt und fügt oben auf dem Blatt den Sendebericht ein

Genau!

Moin,

[quote=“noses, post:8, topic:4594”]
Na ja - ich halte VOIP per WLAN für deutlich anfälliger als ein stabiles VPN (natürlich mit festen IPs und nem richtigen Router, womit alle Fritz!Boxen schon mal raus wären)[/quote]
weswegen sollte das so sein?

Das man im business-Umfeld keine Technik vom Baumarkt-Grabbeltisch einsetzen sollte, müsste sich ja eigentlich herumngesprochen haben …

Was für kostbare Bandbreite auf den AP’s?? Selbst bei 802.11 a/g hast Du netto 20 Mbit … und solche Teile wirst DU kaum noch zu kaufen kriegen … der Flaschenhals sollte wie fast immer das gateway zum ISP sein.

LG, Thomas