Entschuldigung,
Es war ein schreibfehler. Statt POTS meine ich die 10 analogen a/b-Ports auf dem Grundboard. Das ist einfach passiert ! Ist schon Nervenaufreibend.
An FSC830:
Die analogen apparate sind an den analogen a/b-Klemmen und dennoch Probleme sie von extern anrufen zu können.
An RalfH:
Vieles begann mit Bastelarbeiten und lief gut, stabil und diente als Grundlage für zukünftiges. Bei mir war es ein gewittersturm, der alles änderte. Wegen anderer wichtiger arbeiten am Haus und schließlich Austausch der Haustüre wurde alles einfach rausgerissen und erstmal so gelassen bis zum einsatz der neuen TK am neuen standort. Hängt damit zusammen, daß ich im Keller keinen WLAN-Ruter brauche. Nun soll alles gerichtet gut werden.
Ein Bild der Verkabelung kriegst Du nicht. Aber eine Beschreibung:
Da kommen aus den Kellerwänden viele unter putz-Kabel von allen Zimmern an. Von siemens (isdn-Telefon) bis Kat7 (für die TVs), je nachdem was der örtliche konkurshändler - größtenteils konfektioniert - so anbieten konnte. Im Keller alle mit angecrimten Western-Stecker dran. Zu lange Kabelenden in Ringen gebündelt gehen in einen 5er isdn-hub (isdn-Telefone) oder einen 24iger Switch (LAN). Die a/b-Ports gehen größtenteils an unter Putz verlegte 3adrige verdrillte Drähte. Was man so in den 80igern in der DDR auftreiben konnte, wurde beim Bauen verlegt, in Hoffnung auf einen zukünftigen Telefonanschluß (Er kam dann erst 1996 als Ablösung der seit 1992 „installierten“ Funk-TAE-Anschlussdose).
In den Zimmern für isdn und LAN meist „Kabel direkt aus Wand“ an die Geräte. Dosen, nur dort, wo mit üblich käuflichen LAN/isdn-Adaptern die Kabel voll ausgenutzt werden und bei allen analogen Telefonen mit TAE-Dosen.
UND das (analog+ isdn) funktioniert seit 2001 problemlos und immer noch stabil an der alten Scout Avantix.
Seit dem Gewittersturm komme ich über den serielle Anschluß nicht mehr auf die alte Scout. War ungeschirmtes Telefonkabel und hatte Überspannung. Kaufte dann die 5020 wegen der 10 analogen a/b und will sie nun endlich einsetzen. Die zwei weiteren a/b-ports brauche ich für zwei SAR1 von Metz (–>Völkner SAR1) für Schaltvorgänge im Garten.
Das Foto und die Rechte dazu kannste gerne haben, ich maile es Dir demnächst zu. Damit hast Du ein abschreckendes Beispiel für Kunden - oder wozu brauchst Du es sonst?
Google mal, was außerhalb von deutschlands übertriebenen, obrigkeitsgesteuerten (VDE, DIN, Berufs-interessen-genossenschaften, Versicherungsvorschriften, …) weltweit so alles gebastelt wird und funktioniert.
An hotliner1:
Danke für die Brennesseln, die Du mir gibst, weil ich mich einmal verschrieb. Aber allzu häufig grenzen sich Fachleute durch Fachbegriffe ab um in vermeintlich höheren „Ebenen“ zu erscheinen. Da unterscheiden sich Juristen, Ärzte, Verwaltungs-Experten, TK-Techniker, Informatiker u.a. leider nur wenig.
An pingpong:
Genau so, wie Du es beschreibst, so habe ich es gemacht.:
Externer S0 Bus der Anlage mit dem internen S0 Bus der FritzBox über ein Patchkabel
verbinden.
…und anschließend in die Rufverteilung internen Nebenstellen
zuweisen.
Zum Thema Bastler.
Hier muß ich leider bissel politisch werden. Bitte nimm es nicht persönlich, eher als Makel des bundesdeutschen Systems, in das Du ja geboren wurdest; sei denn Du bist rüber gewandert. Als ossi habe ich mein leben lang beruflich improvisieren=basteln müssen. Es war interessant und erfahrungsreich.
Mein sohn lernte im Westen und erfuhr, daß man sich dort oft sehr schwer tut, wenn es keine industrielle, käufliche Lösung für ein Problem gibt: „Mann, tun die sich schwer sich erst mal was einfallen zu lassen, sich irgendwie zu helfen, damit es weiter geht“.
Die VW-Leute staunten und lobten, was wir unter den von Ostberlin festgesetzten Voraussetzungen zu welchen Ergebnissen brachten. Das nicht nur am Endprodukt Trabi beurteilen! Unser P603 war vor Eurem VW Golf auf der Messe, durfte jedoch nicht gebaut werden, weil die Polen und die Russen mit Fiat und die Rumänen mit Renault verhandelten. Da hätte ein moderner PKW aus der DDR gestört, so daß Werkzeuge im Millionen-Werten vernichtet werden mußten und der Entwicklungs-Cheff abgesetzt wurde, beinahe in den Knast kam. Mehr ist im Audi-Museum Zwickau zu erfahren…
Als ich mit zwei kollegen 1990 die VW-Siemens-Bordnetz-Produktion für Zwickau anschob,
bastelten wir 2 Monate ohne Computer, nur mit Reißbrett, Stift, Lineal, und Taschenrechnern. Wir erarbeiteten 8 Wochen lang zwei Varianten, mit oder ohne zusätzlich anzubauenden Lastenaufzug. Das gaben wir nach Brake. Die dortige mannschaft entschied, daß der Lastenaufzug angebaut wird und ihr CAD-Computer spukte innerhalb einer Woche seine Variante aus, die sich von der unseren nur unwesentlich unterschied. Die Leute aus Brake staunten verblüfft über die beinahe gleichen Lösungsvarianten angesichts der beiden unterschiedlichen Erstellungstechniken.
Pingpong und die anderen, Ihr könnt schon Stolz sein auf das, wie Ihr arbeiten konntet. Aber auch untergegangene Systeme haben schlaue Kinder zu vererben…
Was wäre der alte Westen mit seinen MINT-Defiziten in Ausbildung und Beruf ohne die vielen vom Osten abgewanderten, gut ausgebildeten Naturwissenschaftler und Techniker. Selbstbewußtsein und dessen Pflege (Geheimnistuerei über Merkmale), das reicht auf Dauer allein nicht aus um sich weltweit zu behaupten. Ahnung: Unserer „edlen“ deutschen Automobilfabrikation könnte es gehen, wie einst der schweizer Uhrenindustrie und der deutschen Computer- und Kommunikations-Branche.
MfG Bernd