Browser zum Zugriff auf Anlage

Mit den neuen FW-Versionen (CB.2=4.2D bzw. E) ist es nicht mehr möglich mit dem Internet-Explorer zuzugreifen.

Leider fehlt dazu jeglicher Hinweis :floet:

Weder in den Handbüchern, noch der FW-Versions-History, den technischen Daten oder sonst wo ist die zumindest mir äußerst wichtige erscheinende Änderung dokumentiert.

Lediglich im Handbuch der COMmander 6000 ist eine Empfehlung Firefox oder Google Chrome zu benutzen zu finden, dass IE aber gar nicht mehr verwendet werden kann, fehlt aber auch da.

Was wenn jemand ohne dieses Wissen in einer Firmenumgebung in der man nicht mal einfach einen anderen Browser installieren kann, auf welchem Wege auch immer eine solche neue FW bekommt, auf die Anlage z.B. zur Editierung des Telefonbuches zugreifen muss, das dann aber nicht mehr kann ?

Mal am Rande bemerkt: “Optimized for my favorite Browser” à la 1990er ist generell ein Armutszeugnis! Es gibt keinen technischen Grund, irgendeine beliebige Website so zu bauen, dass sie nicht mit jedem(!) Browser funktioniert. Das gilt für das große weite WWW genauso wie für den popeligsten embedded Webserver im kleinsten Netzwerk-Gerät.

Das man zur Arbeitserleichterung der Entwickler und um die Arbeitslast auf dem Webserver zu verringern bei Embedded-Geräten voraussetzt, das im Browser Javascript aktiviert und freigegeben ist, ist akzeptabel. Danach muß aber Schluß sein.

Alexander

[quote=PABX-Alex]Mit den neuen FW-Versionen (CB.2=4.2D bzw. E) ist es nicht mehr möglich mit dem Internet-Explorer zuzugreifen.

Leider fehlt dazu jeglicher Hinweis :floet:
[/quote]

Vor allem der Hinweistext in der Commander 6000 ist nett:
[SIZE=2]“Der von Ihnen verwendete Browser wird von uns aus Sicherheitsgründen nicht mehr unterstützt. Bitte verwenden Sie einen der von uns empfohlenen Browser: Mozilla Firefox oder Google Chrome in jeweils aktueller Version.
[/SIZE] [SIZE=2]Bei Rückfragen wenden Sie sich an unseren Kundenservice.”
[/SIZE]Ob mein verwendeter Internet Explorer 11 nun wirklich unsicherer ist, als irgendeine Firefox Version? Ich glaube kaum, und es wird bestimmt auch nicht geprüft wird ob die verwendete Firefox Version aktuell ist.

Gruß, Nils

Ohhh,

dass der IE nicht geht wäre mir nie aufgefallen, da ich den die letzten 5 oder 6 Jahre ausschließlich zum aktualisieren des Betriebssystems gebraucht habe :rofl:

Auch im aktuellen Mailing ist immer nur von einer Empfehlung Firefox oder Google Chrome zu verwenden die Rede, wobei dort aber Sicherheitsgründe nicht mehr aufgeführt werden, sondern Darstellungsprobleme.

Diese angeblichen Darstellungsprobleme des IE sind nun jedenfalls Vergangenheit, denn mit dem IE ist kein Zugriff auf die Anlage mehr möglich, es sein denn der IE wird wie auch aufgeführt von der Anlage zufällig mal gerade nicht als solcher erkannt, doch was passiert dann eigentlich :rolleyes:

Ich habe eben versucht mit einem IE8 im Privat-Modus in welchem der Browser angeblich nicht ausgegeben wird (Stealth-Mode) auf eine CB.2 FW 4.2E zuzugreifen was im ersten Moment auch klappt, doch wenn man eine Registerkarte anklickt, kommt dann doch die Meldung, dass kein Zugriff möglich ist, was mich vermuten läßt, dass nicht der IE gesperrt sondern Firefox & Chrome freigegeben wurden.

Habe dann im Privat-Modus auf http://www.wie-ist-meine-ip.net/ zugegriffen, doch auch dort wird der Browser angezeigt :frowning:
Hat jemand eine Idee, wie man beim IE die Ausgabe dessen unterbinden kann und hat jemand mal einen anderen Browser getestet, vieleicht ja sogar einen auf einem Smartphone ?

Ich kenne das eigentlich nur von Firefox wo man mit Addons den „User Agent“ auf IE umstellen.

Bei der Suche für IE bin ich auf folgendes gestoßen habe es aber nicht selebr ausprobiert:
http://www.door2windows.com/how-to-change-internet-explorer-user-agent-string-in-all-versions-of-internet-explorer-without-any-tool/

Gruß, Nils

[quote=Ganzfix]Ich kenne das eigentlich nur von Firefox wo man mit Addons den “User Agent” auf IE umstellen.

Bei der Suche für IE bin ich auf folgendes gestoßen habe es aber nicht selebr ausprobiert:
http://www.door2windows.com/how-to-change-internet-explorer-user-agent-string-in-all-versions-of-internet-explorer-without-any-tool/

Gruß, Nils[/quote]

Ist zumindest mal nen Versuch wert, allerdings werden diejenigen die zum Anlagen-Zugriff keinen alternativen Browser installieren können wohl auch nicht berechtigt sein solche Settings zu ändern und falls es klappen sollte dürfte es dann tatsächlich Darstellungsprobleme geben.
Einzig sinnvolle Möglichkeit wäre die Arbeit auf sich zu nehmen und den Anlagen-Webserver auch aktuell zum IE zu halten, so wie das andere ja auch können und machen :floet:

[quote=PABX-Alex]
Einzig sinnvolle Möglichkeit wäre die Arbeit auf sich zu nehmen und den Anlagen-Webserver auch aktuell zum IE zu halten, so wie das andere ja auch können und machen :floet:[/quote]

Das sehe ich auch so.

Ich würde diesen Teil aber anders definieren: Alle Leute die an der Telefonanlage konfigurieren, sollten normalerweise auch so viel Rechte haben, dass es kein Problem sein sollte, zumindest einen Firefox als portable Version zu starten oder die sonstige Administration zur Installation einer Browsers zu bewegen.

Gruß, Nils

Tja, das Problem am IE ist dass er nach wie vor nicht in der Lage ist css wirklich bis ins letzte Detail standardkonform darzustellen. der IE ist zwar schon viel besser geworden aber immer noch nicht so wie der FF oder Opera es können. Jedem Webdesigner graut es davor seine standardkonform erstellte Webseite das erste mal im IE zu betrachten. Dann geht es los mit sogenannten Patches speziell für den IE die Seite so zu bearbeiten dass auch im IE ein akzeptables ergebnis entsteht

[quote=Ganzfix]
Ich würde diesen Teil aber anders definieren: Alle Leute die an der Telefonanlage konfigurieren, sollten normalerweise auch so viel Rechte haben, dass es kein Problem sein sollte, zumindest einen Firefox als portable Version zu starten oder die sonstige Administration zur Installation einer Browsers zu bewegen.

Gruß, Nils[/quote]

Bez. Konfiguration o.k., ist zwar nicht “schön”, wäre aber gerade noch akzeptabel, was aber mit der Sekretärin die das Anlagen-Telefonbuch zu editieren hat oder den Sachbearbeiter der bisher immer Softcall nutzte ?

Mag alles sein, aber das ist ja kein Problem welches nur Auerswald betrifft und zumindest nicht alle anderen die damit zu kämpfen haben werfen deswegen die Flinte ins Korn :rolleyes:

Ja und? Wen stört das?

Was ist noch mal Sinn und Zweck des Webservers in der Telefonanlage? Mal überlegen.

Ein neues, trendiges Designer-Accessoir zu promoten? Nee.

Ein bis zwei Songs der letzten zusammengecasteten Plastik-Band zu verkaufen, von der in drei Monaten kein Schwein mehr spricht? Irgendwie auch nicht.

Warte, ich komm noch drauf …

Richtig, der Webserver ersetzt so ungefähr tausend kleine Knöpfchen und Anzeigen, die man im letzten oder vorletzten Jahrhundert an die Telefonanlage gebaut hätte, um Einstellungen vorzunehmen. Und genau dafür ist eine 100% exakt identische Darstellung in allen Browsern überhaupt nicht nötig!

Ein kleines Beispiel:

Ich habe in letzter Zeit beruflich recht oft mit einem billigen USB-Printserver aus Fernost gearbeitet. Und mit billig meine ich, das es teurer wird, ein defektes Gerät zu reklamieren als es stumpf durch ein neues zu ersetzen. Der Kaufpreis dürfte nur knapp über den Hardware-Kosten liegen. Das Gehäuse ist definitiv von einem älteren Parallelport-Printserver abgeleitet, der größere Stecker ist einfach durch ein Stück Plastik mit einem Loch für die USB-Buchse ersetzt, der Rest des Gehäuses ist identisch. Netzteile werden mit wechselnden technischen Daten vom gerade günstigsten Lieferanten zugekauft, mittlerweile kenne ich davon drei Varianten. Und ich würde ziemlich viel Geld darauf wetten, dass Elektronik und Firmware zu fast 100% aus einem Referenz-Design kopiert wurden, zumal auf identischer Hardware mit anderer Firmware auch noch ein Gerät mit anderem Funktionsumfang verkauft wird.

Der Hersteller hat also sehr wenig Geld in die Entwicklung gesteckt. Trotzdem (oder gerade deswegen?) funktioniert die vom Embedded-Webserver gelieferte Website in jedem Browser, der mit Javascript und Frames umgehen kann. Auch wenn sie wirklich nicht hübsch aussieht.

Über Sicherheit reden wir mal lieber nicht. Ein triviales Passwort steht zwischen dem Printserver und der bösen weiten Welt, und weil das Ding anfällig für Replay-Attacken ist, läßt es sich unter anderem sehr leicht massenhaft konfigurieren. Mein Arbeitgeber nutzt den Printserver als Workaround für ein schwer bis gar nicht zu behebendes Software-Problem, mit einem einfachen Patchkabel zwischen isoliertem Rechner und Printserver, so dass in diesem Fall Sicherheitsbedenken völlig irrelevant sind.

Zurück zur Gestaltung von Websites:

Lustigerweise funktionieren Browser komplett ohne vom Webserver geliefertes CSS ganz gut, egal auf welchem Gerät man gerade arbeitet. Läßt man dann einen schlechten Designer auf die Website los (egal ob im WWW oder embedded), funktioniert die Website auf so ziemlich exakt einem Rechner - dem des Designers. Danach darf irgendeine arme Sau den großen Haufen mit sehr viel Aufwand und ohne Rücksicht auf Verluste so zurechtprügeln, dass zwei oder drei gerade gängige Browser auf ein oder zwei gerade gängigen Betriebssystemen so ungefähr das liefern, was der Designer sich mal ausgedacht hat. Danach ist die Deadline total überzogen und der Schrott muß dringend auf den Markt. Für Qualitätskontrolle und erst recht Tests in anderen Browsern ist dann weder Zeit noch Geld übrig.

(Ja, ich spreche aus professioneller Erfahrung bei einem früheren Arbeitgeber.)

Läßt man den Designer aus dem Spiel und beschränkt sich auf eine minimale Gestaltung, funktioniert die Website in allen Browsern auf allen Betriebssystemen und allen Geräten. Gut, dafür sieht die Website im schlimmsten Fall etwas angestaubt aus.

Wen stört das bei den Einstellungen einer Telefonanlage, an denen man nach der Installation eher selten noch etwas ändert? Anders herum: Wer wird durch ein kaputtes Design daran gehindert, an der Telefonanlage etwas einzustellen?

Für den Preis einer Basic.2 bekomme ich einen ganzen Sack voll von diesen Plastik-Printservern. Die Entwicklungskosten der Basic.2 alleine dürften vermutlich höher liegen als alles, was der Printserver-Hersteller jemals für Produktentwicklung ausgegeben hat. Und die Basic.2 kommt ernsthaft nicht mit dem IE klar, der zu Spitzenzeiten über 50% Marktanteil hatte? Aus Sicherheitsbedenken? Was stimmt an diesem Bild nicht?

Ja, der IE ist eine Katastrophe. Aber das ist nicht der Punkt! Für die Sicherheit des meines Rechners ist nicht mein Bäcker zuständig, und auch nicht die Putzfrau. Im Firmenumfeld, wo die Basic.2 hingehört, ist das Job der Firmen-EDV, nicht Job von Auerswald. Und im Privatbereich ist Sicherheit mein Job, nicht der von Auerswald. Wenn Auerswald meint, dass der IE eine derartige Sicherheitskatastrophe ist, dass der Kunde darauf aufmerksam gemacht werden muß, dann soll Auerswald den Kunden bitte mit einer Warnung darauf aufmerksam machen, nicht mit Verweigerung. Ein Overlay, das man wegklicken muß, ein roter Balken am oberen Rand der Seite, der nur im IE erscheint, was auch immer. Und wenn die Seite im IE richtig scheiße aussieht, um so besser.

Alexander