Hallo,
bei meinem Auerswald COMfort 1000 fehlt das ISDN Kabel. Da es mit einem handelsüblichen ISDN Kabel nicht funktioniert, würde mich interessieren, wie die Pinbelegung des Originalkabels ist.
MfG
Thorsten
Ich habe zwar kein COMfortel 1000, allerdings würde ich mich sehr wundern wenn das Anschlusskabel kein handelsübliches ISDN-Kabel wäre. Also vermutlich ist entweder das Telefon defekt, dein Kabel defekt oder dein ISDN-Anschluss. Hast Du an dem gleichen Kabel mal ein anderes Telefon probiert?
Gruß, Nils
Hallo,
ich habe das Kabel zwar nicht an einem anderen Telefon getestet, aber das Kabel ist neu. Einen Fehler am ISDN Anschluss kann ich ausschliesen, da mein COMfort 2000 an derselben Steckdose einwandfrei funktioniert.
MfG Thorsten
Ich würde das COMfort 2000 am ISDN Anschluss testen und falls dieses geht, Kabel am COMfort 2000 entfernen und ins COMfort 1000 stecken. Falls das COMfort 1000 dann nicht geht, ist es höchstwahrscheinlich defekt.
Gruß, Nils
Schlechte Idee: Das 2000 hat ein Netzteil mitten im Kabel, das 1000 nicht, denn das 1000 wird aus dem S0-Bus versorgt. Und ein normales ISDN-Kabel wird es auch nicht tun, denn Auerswald hat in unermesslicher Weisheit beschlossen, die S0-Buchse am 1000 nur 6polig auszuführen.
ISDN belegt die mittleren vier Pins der 8poligen Western-Steckverbinder, die anderen vier Pins sind ungenutzt. Auerswald benutzt ein gewöhnliches, flaches Kabel zwischen den beiden Steckern. Damit bleiben mit einem vierpoligen Kabel nicht mehr so viele Möglichkeiten, denn im 8poligen Stecker MUSS das Kabel zentriert montiert werden. Für den 6poligen bleiben sechs Möglichkeiten, linksbündig, zentriert und rechtsbündig, jeweils unverdreht und verdreht. Die Abbildung im Handbuch auf Seite 12 suggeriert, dass das Kabel zentriert montiert wird.
Es bleiben also zwei Varianten übrig: Mitte-Mitte unverdreht und Mitte-Mitte verdreht. Ersteres kann man sehr einfach mit einem gewöhnlichen Hörerkabel mit zwei vierpoligen Steckern testen. Bei der verdrehten Variante werden 1a und 2a mit 1b und 2b getauscht, das Telefon müßte also auch damit funktionieren. Bei einer der beiden Varianten sieht das Telefon sich wegen der falschen Leitungspolarität allerdings im Notbetrieb (Handbuch Seite 16f.) und verweigert je nach Stellung des Notbetrieb-Schalters die Arbeit. Auch das Verhalten im Notbetrieb ist deutlich anders (Handbuch S. 16f).
Die Pin-Belegung wäre also entweder frei - b2 - b1 - a1 - a2 - frei oder frei - a2 - a1 - b1 - b2 - frei.
Verdrehte Kabel fertigt man im Normalfall nicht an, daher gehe ich davon aus, dass auch Auerswald das nicht gemacht hat, und ein unverdrehtes Kabel funktioniert, das wie folgt verschaltet ist:
8pol <-> 6pol
1 frei
2 <-> 1 (oder frei)
3 <-> 2
4 <-> 3
5 <-> 4
6 <-> 5
7 <-> 6 (oder frei)
8 frei
Das verdrehte Kabel wäre so belegt:
8pol <-> 6pol
1 frei
2 <-> 6 (oder frei)
3 <-> 5
4 <-> 4
5 <-> 3
6 <-> 2
7 <-> 1 (oder frei)
8 frei
Alexander