Comfort 1200 brummt

Hallo zusammen,

beim Telefonieren mit meinem Comfort1200 an 4410USB habe ich ein Brummgeräusch im Hintergrund - und zwar immer dann, wenn ich meinen PC anhabe, an dem beide Geräte per USB hängen.
Sämtliche Netzstecker hängen zudem (aus Mangel an weiteren Steckdosen) an derselben Steckerleiste. Habe mal den COmfort1200-Stecker in der Dose gedreht , hat aber Nichts gebracht. Dieses Masseproblem geht sogar soweit, dass man während des Telefonierens hört, wenn ich an metallische Teile meines Schreibtisches fasse.

Habt Ihr 'ne Idee, was man da machen könnte?

Gruss
ASCII

Hallo ASCII,

wenn Du Deinen PC nicht anhast, so hast Du trotzdem dieselben Masseverhältnisse (weil die Stecker ja stecken und metallischen Kontakt haben). Wenn das Brummen nur da ist, wenn der PC eingeschaltet ist, steht zu vermuten, daß der PC es induziert.

Oder andere Erklärung: der PC überträgt Körperschall auf den Tisch und von da her in das Comfort. Kann man testen, indem man das Gerät vom Tisch hochhebt. Habe ich auch nur bei Freisprechen gemerkt.

Umdrehen der Netzstecker kannst Du Dir schenken. Bei 4410 und Comfort ist es wirkungslos. Beim PC weiss ich es nicht.

Du könntest einige Versuche machen. So z.B. das USB-Kabel zur 4410 abziehen. Ist es dann weg?

MFG
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

danke für die Tipps - das mit dem Abziehen des USB-Kabels von der 4410 hat keine Verbesserung gebracht.

Ich werd’ mal weitertesten …

Gruss

ASCII

[font=Comic Sans MS]Tach auch.[/font]
[font=Comic Sans MS][/font]
[font=Comic Sans MS]Schon mal versucht beides abzuhängen? Also ISDN Seite und USB. Wenn dann immer noch was brummt würde ich sagen dein Erdpotential (230 Volt seite)ist nicht OK. Ansonsten würde ich auch vermuten das es das Netzteil vom PC ist.:rolleyes: [/font]
[font=Comic Sans MS][/font]
[font=Comic Sans MS]Der Armin[/font]

hallöle

Überprüfe mal die niederomige Durchgängigkeit des Schutzleiters in der Schutzkontaktsteckdose zum Erdpotential und von dem Kaltgerätestecker(Anschlußleitung) des PC zum Gehäuse des Netzteiles.

Schwede

Danke an alle für die Tipps!

Nachdem ich das Hörer-Spiralkabel mal versuchsweise ausgetauscht habe war das Brummen weg.

An dieser Stelle noch mal ein grosses Lob an AUERSWALD: Die haben mir auf Kulanz-Basis spontan eine Ersatzschnur geschickt :kiss:

Viele Grüsse

ASCII

Hallo!

Ich muss das Thema Brummen leider doch noch mal aufgreifen, da es nach dem Austausch des Hörer-Spiralkabels doch noch immer mal wieder passierte.
Jetzt glaube ich aber zu wissen, was es verursacht, nämlich ein externes DVD-Laufwerk in einem Alugehäuse, welches per Firewire mit dem PC verbunden ist, an dem das 1200 und die 4410 per USB hängen. Neben dem Firewire-Kabel hat das Gehäuse noch externe 220V-Versorgung (3 polig).
Immer wenn ich während des Telefonierens an das Gehäuse fasse ist das Brummen weg - wenn ich wieder loslasse brummt’s wieder in der Leitung.
Wahrscheinlich stimmt was nicht mit der Erdung/Masse des Alugehäuses, oder?
Wie bekommt man das in den Griff?

Danke für Eure Tips!

Gruss
ASCII

Wahrscheinlich hängen Dein Rechner/DVD-Laufwerk sowie die Anlage (COMfort) an verschiedenen Stromkreisen? Kann es sein, dass die Erdung in Deiner Hütte “verbesserungswürdig” ist? Mit einem vernünftig ausgeführtem Potentialausgleich sollte sowas eigentlich nicht auftreten…

[list]
[*]Kannst Du die Anlage mal an den gleichen Stromkreis wie Deinen PC hängen?

[*]Überprüfe mal den Potentialausgleich zwischen Anlage und Rechner. Oder existiert gar eine klassische Nullung, d.h. ohne explizit getrennt ausgeführten Schutzleiter?
[/list]Gruss

Marco

Hallo Marco,

die Hütte ist erst 1,5 Jahre alt - soll zwar nicht heissen, dass es da bei der Elektrik keinen Murks gegeben haben könnte - aber ich geh mal davon aus, dass diesbzgl. Alles o.k. ist.
Das externe Gehäuse ist übrigens dieses http://www.caseking.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=263_267&products_id=958 hier.
PC, Gehäuse, 4410, 1200 und ein paar weitere Geräte hängen an derselben Steckerleiste und diese wiederum an einer Steckdose.
Wenn ich das Alugehäuse mal ganz von Firewire und Strom trenne, brummt’s im 1200 immer noch. Das heisst doch eigentlich, dass das Gehäuse erstmal Nichts mit der Ursache des Brummens zu tun hat. Tatsache ist nur, wenn ich es beim Telefonieren berühre, ist das Brummen weg.
Kann denn irgendwo beim Comfort 1200 ein Masseproblem bestehen? Was könnte man noch testen?

Gruss
ASCII

Hallo zusammen!

Das Brummen ist immer noch da - obwohl ich alle möglichen Strom- und USB-Stecker ein- / aus- und umgestöpselt habe.

Ich habe nun das Comfort1200 mal direkt am NTBA angestöpselt und auch dort ist dieses Brummen/Summen zu hören. Kann es denn sein, dass da irgendwas beim ISDN-Anschluss schon nicht stimmt? Was kann man machen? :hang:

Aus meiner Sicht ist das Gerät defekt. Du könntest nun noch testen, was Dein Gerät bei einem Bekannten am NTBA macht, wenn dort auch Brummen ist, ist es wohl endgültig defekt und hat nichts mit der 230V zu tun.

Sag mal, das Netzteil des 1200 ist doch wahrscheinlich Schutzisoliert (also ohne Schutzkontakt - bzw. Erde), oder ? Hab selbst nämlich nur ein 1000er. Wenn dem so ist und Du hängst es an den NTBA und es brummt, hat definitiv das Gerät oder evtl. noch das Netzteil ne Macke (unsaubere Glättung).

Grüße
Achim

Hi,

hast Du evtl. ein anderes Netzteil eines 2000er oder 1200er zur Hand oder kennst gar jemanden, der eins hat? Ein einfacher Tausch würde Klärung bringen.

@ Achim:
Die meisten hier haben alle noch analoge Anschlüsse - muss mal sehen, wo ich einen anderen NTBA finde…
Ja, das Netzteil hat keinen Erd-Anschluss.

@ISDN-Freak:
Leider keine Möglichkeit, mal ein anderes Netzteil ranzuhängen.

Wenn wirklich das Netzteil oder das Telefon defekt sein sollten, wie kann es sein, dass in den letzten drei Tagen das Brummen nicht zu hören war - und heute morgen ist es wieder da? Habe Nichts an der Konf. geändert?
HAbe mal bei Google-Groups recherchiert und habe von ähnlichen Phaenomenen gelesen.

U.a. habe ich mich vor ein paar Tagen auch mal an den Auerswald-Support gewandt und folgende Antwort erhalten:

"…das von Ihnen beschriebene Verhalten ist leider nicht eindeutig nachvollziehbar. Die Ursache der Störgeräusche sind mit Sicherheit auf elektromagnetische Einstrahlungen zurückzuführen.

Meist kann man anhand der hörbaren Frequenz (z.B. 50Hz Netzbrummen) Rückschlüsse auf die Störquelle ziehen. Um die von Ihnen beschriebenen Störeinflüsse möglichst gering zu halten, wird bei internen So-Bussen ab einer Länge von 10 Metern in der Enddose unbedingt eine Therminierung mit zwei Abschlußwiderständen von je 100 Ohm/0.25W benötigt. (ggf. siehe Installationsanleitung)

Desweiteren möchte ich Sie bitten, Netzgeräte mit offenen (nicht abgeschirmten Transformatoren z.B. Halogen Tischleuchten) aus dem direkten Umfeld des Telefons zu entfernen.

Nach Ihrer Schilderung ist davon auszugehen, daß Ihr Körper als ‘Antenne’ wirkt und erst nach Massekontaktierung die Störeinmflüsse absorbiert. Dieses könnte möglicherweise auf ein Kabelproblem (Leitwert) zurüchzuführen sein.

Um ein anderes Umfeld zu bekommen, möchte ich Sie bitten, das Telefon einmal dierekt an der ISDN-Buchse des internen So-Busses Ihrer Telefonanlage zu testen. Dabei sollte die Festverkabelung des Busses abgezogen wertden, so daß wir mögliche Einstrahlungen ausschließen können.

Das COMfort 1200 hat keinen speziell ausgewiesenen Massekontakt, aber es gibt auf der Geräteunterseite die USB-Schnittstelle, die man mit einem PC verbinden kann. Damit wird das Telefon auf das Massepotential des
PC-Schutzkontaktes gezogen. "

Hi,

schon probiert, was der Support dort schildert? Hört sich zumindest sehr kompetent an.

Hallo ISDN-Freak,

habe Einiges von den Tipps nochmal gecheckt und nun stellt sich heraus, dass der Hörer die Ursache ist. Ich hatte letztens ja schon mal die Hörer-Schnur ausgetauscht - dann war’s auch erstmal o.k., hat dann aber doch kurze Zeit später wieder gebrummt. Jetzt, wo ich den kompletten Hörer gegen einen von Siemens (der natürlich leider nicht richtig auf die Hörer-Halterung passt) getauscht habe, ist es o.k. Habe mehrmals hin- und hergestöpselt und diesmal scheint’s wirklich die Ursache zu sein. Wenn man genau hinhört merkt man auch, dass das Brummen beim Freisprechen auch nie auftrat.
Also scheint irgendwo im Hörer eine Kabelverbindung unsauber zu sein. Hat evtl. Jemand schon mal so einen Comfort1200-Hörer aufgemacht? Wie klappt das, ohne dass was kaputtgeht?

Ciao
ASCII

[font=Comic Sans MS]Den würde ich mal versuchen bei Auerswald zu reklamieren:good: [/font]

Bin gerade dabei…

Hallo ASCII,

ich habe da doch noch einen ganz einfachen anderen Tip an der Hand: Schraube mal den Hörer auf (dafür musst Du die Gummi-Kappe in der Innenseite des Hörers abmachen, am Besten mit einem kleinen Schraubenzieher …nicht das Plastik so kaputtmachen). Danach hebelst Du mit dem gleichen Schraubenzieher vorsichtig an der unteren Seite des Hörers, wo das Kabel eingesteckt wird (welches Du vorher abziehst) erst die linke Seite, dann die rechte Seite auf (kleine Rastnasen, nicht abbrechen). Jetzt springt der Hörer ganz einfach auf. Nun schliest Du das Kabel an und stellst eine Sprechverbindung her (am Besten mit einem Telefon, welches in der Nähe steht - am Besten nicht schnurlos…sonst streut es in den Hörer ein). Biege das Kabel an der Mikrofonmuschel (untere kleine rundes silbernes etwas mit zwei Anschlüssen) vorsichtig hin und her (langsam), evtl. hilft auch mechanischer Druck auf die Mikrofonkapsel selber - und horche dabei in den Hörer des anderen Telefons. Du wirst feststellen, das das Brummen irgendwann weg ist. Es ist also im Normalfall nur ein Problem des Mikrofons selber. Dies kann teilweise sogar nach einiger Zeit einfach so auftreten (mechanische Belastung kann hier Einfluss haben, wenn der Hörer mal runterfällt oder dergleichen - im Normalfall deutet dies auf eine fehlende Masseverbindung hin - hier vermutlich innerhalb des Mikrofons oder der Verbindungen innerhalb des Mikrofons/der Kabel).

Good luck

Das Gerät ist jetzt zwecks Fehlerüberprüfung erstmal auf dem Weg zurück zum Händler bzw. zu Auerswald. Melde mich, wenn’s wieder da ist…

Gruss
ASCII

Also das Gerät ist wieder von Auerswald zurück. Angeblich wurde kein Fehler gefunden. Aber offensichtlich hat es doch irgendwas genutzt, denn das Brummen ist erstmal (und diesmal hoffentlich dauerhaft) weg.
Eine Seite der Rastnasen im unteren Bereich des Hörers war nicht eingerastet, was zeigt, dass die Jungs den Hörer auf jeden Fall offen hatten, wohl überall mal gewackelt und gerüttelt und vielleicht auch die eine oder andere Lötverbindung überprüft haben.
Danke nochmal an Alle für die guten Tipps und ausführlichen (Herribert!) Beschreibung.

Gruss
ASCII