COMmander Basic erweitern

Hallo Leute,

bei uns wird sich bald folgendes Problem bei der COMmander Basic 19" zeigen:

Zurzeit betreiben wir die Anlage im Vollausbau (2 x 4S0, 2 x 8a/b und 1 x 2TSM Modul). Die Amtsleitungen sind wie folgt belegt:
S01 = Mehrgeräteanschluß (gewachsene Firmen-Rufnummern)
S02 = Anlagenanschluß (Firma)
S03 = Anlagenanschluß (Firma)
S04 = Mehrgeräteanschluß (Privathaus)

Im Herbst diese Jahres wird das zweite Privathaus auf dem Firmengelände fertiggestellt sein und auch dieses wird einen Telefonanschluß erhalten, der über den COMmander laufen soll. Weiterhin ist abzusehen, dass ein weiterer Firmen-Anlagenanschluß noch in diesem Jahr fällig wird.

Als Anfang des Jahres die Planung einer neuen Telefonanlage begann, verfügten wir über 2 Stück Amtanschlüsse. Als die Anlage vor ca. 3 Monaten in Betrieb ging, haben wir gleichzeitig einen dritten Amtanschluß installiert. Heute kam nun der vierte Amtanschluß hinzu. Das Kommunikationsbedürfnis ist einfach um ein vielfaches schneller gewachsen als wir uns das jemals vorgestellt haben.

Der COMmander ist meines Wissens als “stand alone system” ausgereizt.

Um nicht eine drei Monate alte Anlage in die Tonne zu hauen nun meine Frage:
Welche Möglichkeiten haben wir um unser System zu erweitern (Ausbau, zwei Anlagen koppeln, …)?

Für Eure Bemühungen danke ich schon mal im voraus.

Gruß Dirk

Hallo Dirk!

Da gibt es leider keine saubere Möglichkeit, Bastellösungen wie Kaskadierung, Unteranlage etc… erweisen sich meist bereits nach kurzer Zeit als untauglich und sind insbesondere im Geschäftsbetrieb absolut nicht tragbar.

Vernetzte Lösungen an dem gleichen Standort nur um die Teilnehmerports aufzubohren (z.B. Agfeo) sind meiner Meinung eigentlich auch Notlösungen der Hersteller, die eine saubere Anlage mit entsprechender Portzahl z.Zt. nicht realisieren können (oder wollen).

Bezüglich des COMmander Basic besteht da leider keine Erweiterungsmöglichkeit mehr. Eine Vernetzungs-Bastellösung ist hier nicht geplant. Der nächste Schritt wird der COMmander Business mit echten 120 Ports Maximalausbau sein - allerdings wohl erst in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres.

Beste Grüße

Marco

schön wenns derart aufwärts geht, leider muss man ab der commander zur telekom oder siemens gehn.

leider, weil die probleme bei der umstellung und im allgemeinen enorm ärger machen. die endgeräteauswahl ist teilweise stark begrenzt, weil man ja türstationen und die funktionen der anlage nutzen möchte.

in dem fall würde ich mich informieren, ob nicht voice over ip da schon in frage käme. wenn alles so stark weiterwächst, dann endet man irgendwann bei der technik.
kommt sowieso, ist momentan nur eine preisfrage. ich als cti-freund finds super, weil man alles vom pc aus steuern kann.

auf der cebit hab ich von swyx ne tolle lösung gesehen. wie gesagt, momentan haperts am preis. mein chef wird ganz bleich, wenn ich davon anfange. hehehehehe

SUAREZ

Naja, die VoIP-Grundlagendiskussion hatten wir in den Usenetgroups schon mehrmals :smiley:

Obwohl Technikfreak und Neuerungen stets aufgeschlossen stehe ich VoIP nicht unbedingt euphorisch gegenüber. Cornet over IP, QSig over Ip etc. als Vernetzung vorhandener Standorte über eine sowieso bestehende Datenleitung zu tunneln halte ich für überaus nützlich und kostensparend. VoIP als Endgeräteanbindung ausschließlich in den Fällen, wo diese absolut nicht mit vorhandenen Kabeln erreicht werden können. Meist liegt jedoch Telefonverkabelung und Cat5 muß nachgerüstet werden, und nicht umgekehrt :wink:

VoIP erfordert durchgäng QoS im Datennetz und jeder Router und jeder Switch muß dies bedingungslos unterstützen. Somit darf in den meisten Fällen das IT-Netz erstmal entsprechend aufgerüstet werden. IP-Endgeräte sind teurer als “normale” S0 oder UP0-Telefone. Und bei Ausfall eines zentralen Switches liegt nicht nur das Datennetz darnieder - nein, telefoniert werden kann auch nicht mehr.

Dies alles sei zu bedenken. Liegt bereits eine entsprechende Verkabelung zu den Endgeräten, würde ich eine autarke konventionelle Anlage jederzeit sofort vorziehen. Es gibt absolut keinen Grund, da VoIP zu nehmen. Meist bieten die konventionellen Ports sogar eine höhere Vielfalt an Leistungsmerkmalen, als IP-Apparate.

IMHO alles ein ziemlicher Hype, der in manchen Anwendugen (Standortvernetzung) absolut genial ist - aber für normale Endgeräte nicht sein muß.

Und Kisten, die auf PC-Basis laufen (Swyx) - äh - zähle mal, wie oft Du im Jahr bei einem 24/7 laufenden Kleinweich-PC Reset drücken mußt, und wie oft bei Deiner COMmander…

Gruß

Marco-der-schon-total-geil-auf-die-COMmander-Business-ist

Denkansatz

Ausgangsbasis sind zwei COMmander Basic 19".

Amtbelegung der ersten Anlage (= Firmenanlage):
S01 = Mehrgeräteanschluß (gewachsene Firmen-Rufnummern)
S02 = Anlagenanschluß (Firma)
S03 = Anlagenanschluß (Firma)
S04 = nicht belegt

Amtbelegung der zweiten Anlage (= Privatanlage):
S01 = Mehrgeräteanschluß (Privat)
S02 = Mehrgeräteanschluß (Privat)
S03 = nicht belegt
S04 = nicht belegt

Dabei muss nun folgendes möglich sein:
Gespräch von einer beliebigen Nebenstelle der Firmenanlage zu einer beliebigen Nebenstelle der Privatanlage und natürlich in umgekehrter Richtung. Diese Gespräche sollen natürlich nicht übers Amt erfolgen, da sich alles auf einem Grundstück abspielt.

Ist für diese Variante eine Lösung möglich?
Wir haben hier einfach das Problem, dass vier externe S0-Busse der Basic nicht ausreichend sind.

Gruß Dirk

Im Nachgang!

Diese Problem lässt mir einfach keine Ruhe.
Hier meine Überlegung zur Problemlösung:

Der nicht belegte externe-S04-Bus der Firmenanlage wird mit einem internen S0-Bus der Privatanlage verbunden.
Weiterhin wird der nicht belegte externe-S04-Bus der Privatanlage mit einem internen S0-Bus der Firmenanlage verbunden.

Jede Anlage für sich funktioniert mit allen Leistungsmerkmalen. Anlagenübergreifend sind die Leistungsmerkmale nicht vorhanden, aber ein internes Telefonieren von Anlage 1 nach Anlage 2 und umgekehrt müsste möglich sein.

Vorausgesetzt meine Überlegungen stimmen, so müsste bei jeder Anlage beim externen-S04-Bus ein Anlagenanschluß eingerichtet werden.

Bsp.:

Interner Ruf von Anlage 1 zu Anlage 2, Nebenstelle 22.

Bei der Anlage 2 wird ein Anlagenanschluß für den externen-S04-Bus, der mit dem internen-S0-Bus von Anlage 1 verbunden ist, eingerichtet (z.B. 50 plus Durchwahlblock).

Bei der Anlage 1 wird in der Rufverteilung die 50 für den entsprechenden internen-S0-Bus aufgenommen.

Der Teilnehmer 22 der Anlage 2 wird nun wie folgt angewählt:
Höhrer abheben und 50 sowie anschließend die 22 wählen.

Töfte Idee, sollte doch klappen, ODER?

Gruß Dirk