Crash after flash?

Moin,

ich weiss auch nicht, was mich geritten hat, aber am Freitag, den 13., war mir einfach danach, eine aktuelle firmware in meine Telefone zu pressen, weil ich mal mit dem Mailsystem in der 5020 spielen wollte. Hat auch bei allen Telefonen geklappt. Soweit. Bis auf eines (CT2500). Das scheint mir jetzt Schrott zu sein … Update erfolgte via comfortel-set, allerdings brach das flashen mit einer Verbindungsfehlermeldung ab. Am Telefon selber wird nur noch der Hintergrund des Displays moderat gegraut, ein boot erfolgt nicht mehr. Anruf im Auerswald: können nur wir reparieren, Kostenpunkt 110,- Euronen pauschal. Für 40 Euro mehr bekomme ich in der Bucht ein neues Telefon …:rofl:

Hat jemand eine Ahnung, ob man das Telefon zurücksetzen kann oder soll ich es in die Tonne werfen?

LG, Thomas

edit: ich habe das Teil auch mal versuchweise an ein xt-ps gehangen, gleiches Bild …

Hallo DocBader,

das sieht leider nach einem erfolgreichen “bricking” *) aus. Vermutlich ist der komplette Inhalt des Flash weg, denn nach deiner Beschreibung wird noch nicht einmal die Hardware (Display) initialisiert.

Damit bleibt nur der Weg, das Flash-ROM komplett neu zu programmieren. Hierfür wird üblicherweise ein Interface vorgesehen (meist JTAG oder vergleichbares), über das auch das initiale Programmieren in der Fertigung vorgenommen wird.

Dazu braucht man aber a) die Details zur Schnittstelle, b) das komplette Flash-Image, das auch die Speicherbereiche enthält, die bei einem Firmware-Update unverändert bleiben und c) die passende Programmiersoftware und ggf. Interface-Hardware.

Da ich kein 2500 hier habe, kann ich auch leider nicht nachsehen, was da für ein Controller, Flash-Speicher etc. drin ist.

Die 110 Euro Bearbeitungskosten sind aus meiner Sicht übrigens realistisch. Das Gerät muss geöffnet werden, neu programmiert, überprüft und versandfertig gemacht werden. Das kann, alles in allem, auch schon mal mehr als eine Technikerstunde benötigen.

Ich würde das Gerät aber nicht einfach in die Tonne hauen, denn Display, Gehäuseteile etc. können ja immer noch als Ersatzteile gebraucht werden.

Grüße

Stefan

*) (engl.) Brick = Ziegelstein

Hi Stefan,

habe mir das schon so gedacht … ist mir vor Jahr(zehnt)en auch mal mit einem recht teuren 486’er so gegangen.

Für mich bleibt nun allerdings die Frage, wie man das Risiko perspektivisch vermeidet, das nach einem - u.U. ja auch notwendigem - firmware-wechsel einem die Klingelteile nacheinander wegsterben. Da die Auerswälder offensichtlich die neue firmware nicht im Gerät zwischenspeichern und vor dem Einspielen in das eprom validieren, reicht ja quasi ein Stromausfall, eine stolpernde Reinigungskraft etc. um ein Telefon zu schrotten.

Meine gelegentlichen Aversionen gegen den So-Bus habe ich hier ja angelegentlich schon dargestellt, auch hier könnte ein Problem bei der DFÜ begründet sein.

Da Eproms nur Pfennige kosten, ist es - zumindest mir - unverständlich, warum nicht ein backup-chip in die Telefone reingelötet ist, dies kann weder eine Preis noch eine Platzfrage sein.

Naja, LG Thomas

Mal ne Frag an den Doc,

auf was hast du denn deinen Doctor, oder vielleicht doch keinen…

Hi,

Kurzfassung?

“G-CSF-spiegeladaptierte Leukozytenstimulation unter zytostatischer Chemotherapie …” Wenn Du dahingehend Fragen hast, bin ich definitiv der richtige Ansprechpartner! :rofl:

LG, Thomas