Ein paar Fragen zum Umstieg auf die 5500R

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir steigen von 5020 auf 5500R um. Netzbetreiber M-net bietet nämlich immer noch ISDN an. Wir haben zwei Anschlüsse:
Mehrgeräteanschluss, für die Wohnung der Geschäftsleitung
Anlagenanschluss mit 4 B Kanäle für die Firma.
15 Arbeitsplätze

Jeder Arbeitsplatz bekommt jetzt ein VOIP Telefon. ISDN komplett und analog wird teilweise abgebaut.
Analog bleibt nur das FAX und die TFE an der Haustür. Derzeit sind die Arbeitsplätze eine Mischung aus Analog, ISDN und VOIP.
Chefwohnung und Büro ist im gleichen Haus.
Wir haben ausschließlich Apple Mac Arbeitsplätze. Die wenigen Windowsprogramme laufen auf einen ESXi Server.
Dazu 4 WS500M als Netzwerk
Die 5500R ist im Rack, eine Karte mit 4 analogen Anschlüssen steckt bereits.
Nun bin ich dabei die Anlage einzurichten.

Bitte entschuldigt die vielen Fragen. Ich habe diese gesammelt.

  1. Homeoffice:
    Kann ich das Arbeitsplatztelefon und den Softphone Client im Homeoffice unter der gleichen Durchwahl einrichten? Bis jetzt konnte ich keine 2 Accounts unter dem gleichen Login anmelden. Ich habe das so gelöst: Parallelruf auf den Softphone Account und eine andere Durchwahl dem Softphone hinterlegt, wenn der Arbeitnehmer im Homeoffice nach außen telefoniert. (übrigens: Verbindung zum Softphone nur bei VPN),
    Damit verbrate ich aber zwei Nebenstellennummern für einen Anschluss.

  2. WS500M mit M-520
    Kann ich dem M-520 zwei VOIP Accounts und damit zwei unterschiedliche Nebenstellnummern zuordnen? z.B. Nebenstelle 25 und 74?
    Unser Chef will nur ein Telefon am Bürotisch. Die 25 ist die private Nebenstelle aus dem Mehrgeräteanschluss und die 74 die Anlagenanschlussdurchwahl. Derzeit ist das mit einem ISDN Telefon mit zwei MSNs gelöst. Ich konnte dem M-520 an der WS500M aber nur eine Nummer zuweisen.
    Wie kann der Chef einmal mit 25 und einmal mit der 74 nach außen telefonieren?
    Wir haben ein paar C430 Gigaset hier, die hingen an der 5020 drann. Da kann ich bis zu 6 Accounts hinterlegen. Am M-520 geht das irgendwie nicht.

  3. In der Wohnung hat der Chef 3 analoge DECT Telefone auf der Nebenstelle 23 am laufen. Ein Telefon im Wohnzimmer, eines in der Küche und eines im Schlafzimmer. Er möchte die 3 analogen Telefone gegen 3 IP-Dect tauschen, dass die auch im WS500M Netz laufen. Alle 3 Telefone sollen die gleichen Nebenstellennummer (23) haben. Beim Wählen soll ebenfalls bei allen 3 Telefonen 23 angezeigt werden. Wie kann ich das konfigurieren? Eine Leitung ist hier ausreichend.

  4. Telefonbuch
    Wie kann man ein Apple Telefonbuch in die Anlage einspielen, auch so, dass es die WS500M auf die DECT Telefone verteilt?

  5. CTI
    Ich experimentiere mit PBX Call Assist 3
    Dazu habe ich den Server auf einer Windows VM installiert
    Wir wollen zwei Themen damit erreichen:
    a) Direktwahl aus dem Telefonbuch vom Mac
    Ich stelle mir so vor, dass man auf die Telefonnummer klickt und das VOIP Telefon auf dem Tisch wählt die Nummer. Damit könnte ich mir den Punkt 4 „Telefonbuch in der Anlage“ sparen.
    b) Anzeigen von Namen aus dem Telefonbuch beim Anruf
    Habe ich das richtig verstanden, dass ich für jeden Teilnehmer, der den CTI Client nutzt, auch eine Nebenstelle anlegen muss? Also 15 CTI Accounts?
    Das würde bedeuten, dass ich für 15 Arbeitsplätze:
    15 VOIP Accounts für Telefon am Platz im Büro
    15 VOIP Softphone accounts für Homeoffice
    15 VOIP Accounts für die CTI Steuerung benötige?
    Also 45 Nebenstellen für 15 Arbeitsplätze?

  6. und letzte Frage
    Wie viele VOIP Lizenzen benötige ich?
    Die 10 MSNs vom Mehrgeräteanschluss sind 10 einzelne Accounts. Wobei nur zwei parallel die M-net nutzen lässt.
    Der Anlagenschluss wird ein Trunk mit 4 Leitungen sein.
    Summe:
    14 Accounts nach außen
    15 (bzw. 45?) für die Arbeitsplätze
    Dazu Chef seine insgesamt 5 VOIP Nebenstellen in der Wohnung

Die Sekretärin soll vermitteln können. Dazu benötigt man 3. VOIP Accounts, habe ich hier im Forum gelesen. Außerde sollte man auch zwei Konferenzen mit jeweils 3 Teilnehmer machen können. Das sind dann auch wieder 6 Accounts.
Was ich nicht verstanden habe:
Benötige ich für jeden möglichen Anschluss eine Lizenz oder erlaubt die maximale Zahl nur eine Teilmenge aus allen. Also sollte ich z.B. 16 Lizenzen haben und davon 6 nach außen definieren, hätte ich intern 10 Stück die variabel verwendet werden können?
Voice/FAX – Boxen benötigen wir nicht.

Danke für die Hilfe Antwort und nochmals sorry für so viele Fragen!
Marty

Ich antworte mir selbst, weil ich drei Fragen bereits direkt mit Auerswald klären konnte:
Zu 1: Softphones haben einen eigene Nebenstelle. Man muss die gehende Nummer unter Experten - Einstellung vorgeben.
Zu 2: Man kann zwar über zwei Nummern erreichbar sein, indem man eine Gruppe anlegt, gehend wohl aber nur eine Nummer. Zumindest hat Auerswald mir keine Lösung vorgeschlagen.
Zu 4: Apple Telefonbücher können nicht dynamisch eingelesen werden. Es könnten nur vCard Exporte eingelesen werden.

Moin Marty.
Zu 2. Man kann sich z. B. Gehend in eine Gruppe einloggen und somit die Eigenschaft dieser Gruppe nutzen (z. B. Rufnummernübermittlung/Amtberechtigung/Vorzugsamt), Vorteil ist das alle Gespräche am dem einloggen über diese Gruppe geführt werden. Will man nur ein einzelnes Gespräch über eine andere Nummer führen, kann man z. B. über +die Accountzugangsziffer einen Account gezielt belegen. Alternativ kann man sich um die erforderlichen Ziffern zu verkürzen eine Makrokurzwahlnummer anlegen (z. B. 99) in der diese Prozedur ( + Accountzugangsziffer) hinterlegt ist. Dann wählt man am Mobilteil 99+Zielrufnummer.

Zu 6. den Voip-Lizenzen: Immer wenn man den Hörer abhebt, belegt man einen internen Voip-Kanal. Ist das externe Gespräch aus Anlagensicht auch über VoIP angebunden kommt ein externer Kanal dazu.Beim Vermitteln benötigt man (vorrübergehend) die bisher für das Gespräch benötigten Kanäle, dann einen vom Telefon zur Anlage und von der Anlage zum nächsten Voip-Teilnehmer. Ist der nächste Teilnehmer ein analog-oder ISDN-Teilnehmer entfällt dieser natürlich.
Alternativ kann man an den meisten VOIP-Telefonen (so auch an den M-510/520/530) Gespräche ohne vorherige interne Rücksprache weitergeben (bei obigen Telefonen wird dies mit „Transfer.“ als Softkeytaste während des Vermittlungsvorganges angeboten). In diesem Fall wird kein extra Kanal benötigt.

Hallo Herrybert,

danke für die Info.
Mit dieser Lösung habe ich aber zwei Nachteile:

  1. Man muss erkennen um welchen Anrufer es handelt. Die DW25 ist die private Nummer und die 74 die geschäftliche. An der 74 meldet man sich völlig anders.
  2. Wenn man auf einen verpassten Anruf zurückrufen will, muss ich erst die Nummer editieren um den Account davor zu stellen.

Generelle Frage:
Wir haben zwei Firmen. Die Telefondame erkennt am Gigaset Mobilteil auf welcher Leitung der Anruf rein kommt und meldet sich entsprechend.
Mit den Auerswald DECT Telefon kann ich das nicht leisten.
Nur bei den Tischtelefone kann ich lesen, dass man verschiedene VOIP Accounts hinterlagen kann.
Schade, damit kann ich der Dame in der Zentrale kein Telefon geben, das im WS500M Netz betrieben wird. Gerade sie könnte das aber gebrauchen, wenn sie im Gebäude herum läuft.
Im Moment habe ich keine Lösung gefunden, wie ich am DECT Telefon die eingehende Leitung erkennen kann.
Bei ISDN war / ist das mit MSNs ganz einfach gewesen. Selbst die Gigaset können das. Ich hoffe Auerswald zieht da noch nach.
Und die Gigaset DECT Telefone am Netz anmelden bringt ja nichts, weil die dann keine Weiterleitung durchführen können.
Gruß Marty