Einseitige Verständigung mit Kabelcom/Vodafone

Hallo ,
ich habe folgendes Problem bei einer Commander 6000, neuste FW (8.4G) . Der Kunde ruft einen externen Teilnehmer an (Festnetz oder Mobilfunk). Dies erfolgt über Kurzwahl oder aber auch über der den Ziffernblock. Nun kommt es zeitweise vor das der Kunde vom angerufenen Teilnehmer nicht gehört wird. Er aber hört den Teilnehmer.
Der Fehler trat bei einem 2600isdn auf (Kunde voll genervt). So haben wir ein D600 installiert. Hier tritt nun der selbe Fehler auf. (Kunde noch mehr genervt).
Es wird überwiegend von diesem Apparat telefoniert… Das Amt ist per ISDN an die Anlage angebunden, ist selber ein VOIP Anschluß von Kabel/Vodafone. Fritzbox6591cable .- Auf anraten eines Kollegen aus dem Support haben wir folgende einstellungen in der Anlage kontrolliert:
unter öffentliche Netze, ISDN-Anschlüsse,
Mehrgeräteanschluss, Experteneinstellungen, Konfigurieren, Reiter allgemeines die Option
‚Schicht 1 daueraktiv halten‘ deaktiviert.

In der Fritzbox ist der S0-Bus daueraktiv (Energiesparmodus deaktiviert)
Hat jemand schon einmal so einen Fehler gehabt?

Hallo!

Und wenn der Kunde von irgendwem anderen „angerufen“ wird, tritt der Fehler dann nicht auf?

Hallo ankas,
selbiges Problem hatte ich auch schon mal mit meiner 6000RX mit Firmware 8.4D noch. Wie sich herausstellte lag es an zu geringer Bandbreite beim Senden, Telekom hatte testweise wegen Störung anderer meine Bandbreite beim Senden (Upstream) auf 8Kb gedrosselt und vergessen es wieder zurückzustellen im DSLAM. Ich habe auch gesucht wie Teufel bis ich den Flaschenhals gesehen habe. Bitte mal den Upstream kontrollieren, notfalls Messen. Es sollten mindestens 172Kb im Upstream zur Verfügung stehen. Wird der Anschluß auch für das Internet genutzt muß es dementsprechend mehr sein.
Da ihr ein ISDN- und IP-SysTel ausprobiert habt liegt der Fehler wahrscheinlich nicht in der Anlage, eher im Router oder Netzanschlußbereich (Provider). Bitte auch das ISDN-Kabel zwischen Anlage und Router prüfen (mit Tester) und Router neu Starten. Ist eine Hardware-Firewall im Einsatz bitte auch dort Prüfen.
Gruß Frank

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Nein, laut Kunden nur wenn er abgehend telefoniert, wobei in diese Richtungen die meißten Gespräche geführt werden.

Danke für die schnelle Antwort. Werde nächste Woche noch mal vor Ort testen.

Hallo TE!

Wenn es nur nach Extern u. vielleicht auch noch immer zum gleichen Anruferziel ist, kann es u.U. sein, dass der Fehler gar nicht mal in der eigenen Anlage sondern eher beim Gegenüber ist?

Es gibt doch bestimmt an der Anlage, auch noch andere Systel`s zum Gegentesten?

Hallo ankas, hallo hotliner1,
er wird bestimmt schon darauf gekommen sein sich mal auf dem eigenen Mobiltelefon anzurufen um zu Testen. Außerdem vermute ich hat ihn sein Kunde auch verständigt und das bestimmt nicht mit Trommeln.
Vor Ort würde ich die ISDN-Verbindung zwischen Anlage und Router kontrollieren (beidseitig Abziehen und mit Leitungstester auf Unsymmetrien und Übergangswiderstände prüfen, notfalls tauschen) und mal ein ISDN-Telefon direkt an den Router hängen und diesen einen Kunden anrufen ob der Fehler weiterhin reproduzierbar ist. Sollte das der Fall sein liegt der Fehler wohl im Router oder noch weiter Vor in der Vermittlungstechnik. In diesem Fall die Firmware des Routers aktualisieren (falls nötig) und vor allem neu Starten (mit mindestens 30 Sek. Power-Off). Wenn der Fehler immer nur bei dieser Verbindung auftritt kann man auch (z.B. mit Wireshark) aus der Anlage ein Protokoll mitschreiben oder auch (noch besser) ein D-Kanal-Protokoll mitschreiben (Software bei AW) und dies auswerten (macht am meisten Sinn da auch dann der Fehler dokumentiert ist).
Ich hatte es schon mal erlebt da ist eine Verbindung zu einem Anschluß mit 3KHz-Audio aufgebaut worden, aber der Rückkanal nur mit Telefonie. Da die Endgeräte eigentlich immer gleiche Protokolle kommend wie gehend nutzen hat man natürlich den Rückkanal nicht gehört (falsches Sampling), ähmlich wie hier. Alles schon erlebt. Einmal am Stecker gewackelt, schon war der Fehler weg.
Also, Nachdenken und Einkreisen. Das ist die Deviese. Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten.
Gruß Frank

Was soll denn bei einseitiger Verständigung im D-Kanal-Protokoll bitte zu Lesen sein, dass im B-Kanal kommend oder gehend nichts zu hören ist?
Im D-Kanal wird aber nichts aus den B-Kanälen aufgeführt, wie man ja noch weiß? Der dient nur zu Steuerung und Signalisation, und auch nur auf der kompletten ISDN-Seite, nichts weiter davor oder weit dahinter.
Und mit Wireshark eine Auswertung zu machen wird wohl auch die Meisten hier überfordern bei dem Problem der fehlerhaften Akustik.

Die 6591 hat doch 2x analoge und 1x S0-Port, da lässt sich doch schön vor der Big-Auerswald-Anlage alles testen, sogar auf ISDN-Basis mit einem entsprechenden Telefon. DECT hat die FB auch noch, also an wackligen Kabeln kann es dann nicht mehr liegen. Wenn dort alles so weit funzen sollte wird es recht einfach, aber mit bleibendem gleichen Fehler schwierig, weil man sich dann an den Netzbetreiber des Anschlusses wenden muß. Mit ganz einfachen Prüfungen sollte man doch den Fehler so weit eingrenzen können dass man die Ursache in etwa hat.
Aber damit sind wohl die ganzen (oder nur paar) Größen hier im Forum wie immer überfordert? ISDN war noch so schön einfach, obwohl wir dabei hier ja auch Beiträge haben wo tagelang gedocktert wurde weil sich keiner im ISDN-extern Amt auskannte.
Und wieder mal bei VF. Vllt. sollte man den Geschäftskunden mal mit etwas Fachkenntnis zu einem anderen TelefonieProvider raten, wenn da das Problem mit der fehlenden Fachkenntnis nicht wäre.