ETS 2106 I (Rev2) PC Programmierung schlägt fehlt

Hallo Leutz,

ich habe seit Jahren eine ETS 2106 I (Rev2), die ich über ein fast 15m langes serielles Kabel problemlos mit meinem PC (Win XP) konfiguriert habe.
Ich habe jetzt länger nicht mehr auf die Anlage zugegriffen, müsste jetzt aber eine Änderung programmieren.
Leider komme ich mit dem PC nicht mehr in die Anlage.
Meine Vermutung war, dass ich den Rechner auf Windows 7 umgestellt habe. Also bin ich mit meinem alten XP Laptp in den Keller und habe mich mit einem seriellen Kabel direkt verbunden.
Aber auch mit dem Laptop bekomme ich die Fehlermeldung, dass keine Anlage an der seriellen Schnittstelle angeschlossen sei.

Was kann ich da noch probieren???

Will

Moin Moin!

  1. Die ETS-Anlagen lassen sich vollständig über Wählcodes vom Programmierapparat konfigurieren. Nimm das Programmierhandbuch und wähle viele Ziffern.

  2. Nimm ein komplett neues, kurzes serielles Kabel. Dein 15m-Kabel ist vermutlich nicht original, also versuch erst einmal das originale kurze Kabel. Oder fertige Dir gemäß Installationshandbuch S. 18 ein neues Kabel an.

  3. Gelegentlich hängen sich die Anlagen mal auf. Zieh mal für fünf Minuten ISDN und Strom ab.

  4. Untersuche Deine vorhandenen Kabel. Vermutlich ist eine der drei Leitungen oder eine der drei Brücken im PC-seitigen Stecker unterbrochen. Kontrolliere als erstes die drei Schraubklemmen an der Anlage. Ein Multimeter kann sehr hilfreich sein:

Prüfe die drei Brücken im Stecker (9polig: 1-4-6 und 7-8, 25polig: 4-5 und 6-8-20) auf Durchgang, zwischen den Pins jeder der beiden Gruppen muß der Widerstand 0 Ohm betragen, zu anderen Pins darf es keine Verbindung geben.

Bei abgezogenem PC muß am PC-seitigen Stecker zwischen GND (Pin 5 am 9poligen Stecker, Pin 7 am 25poligen Stecker) und PC-RxD (Anlage TxD, Pin 2 am 9poligen Stecker, Pin 3 am 25poligen Stecker) eine Spannung von mindestens 3 V zu messen sein, eher 5 V bis 12 V. Falls vorhanden, schalte einen Widerstand von ca. 10 kOhm parallel zum Multimeter, damit die Spannung etwas belastet wird. So werden Einstreuungen über das lange Kabel gedämpft. Bei angeschlossenem PC und abgezogener Anlage muß umgekehrt an der Schraubklemme zwischen PCGND und RXD ebenfalls eine Spannung von mindestens 3 V, eher 5 V bis 12 V zu messen sein, auch mit dem Lastwiderstand.

Mißt Du andere Werte, stimmt etwas nicht. Prüfe bei abgezogener Anlage und abgezogenem PC, ob die drei Leitungen des Kabels Durchgang haben (deutlich unter 10 Ohm) und voneinander isoliert sind (deutlich über 10 MOhm). Wenn das Kabel fest verlegt ist, kannst Du bei abgeklemmter Anlage und abgezogenem PC auch notfalls paarweise arbeiten. Schließe auf der Anlagenseite TXD und RXD kurz (Büroklammer in die Pin-Löcher der Schraubklemme), auf der PC-Seite mußt du zwischen TXD und RXD (Pins 2 und 3 bei beiden Steckern) Durchgang haben (deutlich unter 10 Ohm), zwischen beiden Pins und GND (Pin 5 am 9poligen Stecker, Pin 7 am 25poligen Stecker) darf keine Verbindung bestehen (deutlich über 10 MOhm). Dann noch einmal analog mit Kurzschluß zwischen TXD und GND, und ein drittes mal mit Kurzschluß zwischen RXD und GND.

Alexander

uih uih uih, viele Antworten, aber ich hab ja danach gefragt :slight_smile:

das mit den Wählcodes hab ich ansatzweise schon probiert, bin aber nicht großartig weitergekommen.
meine Telefone sind alle mit Direktwahl konfiguriert. Ich wähle also keine Null vor wenn ich ein Amtsgespräch tätigen möchte.
Muss ich dadurch bei den Wählcodes anders vorgehen? ich habe gestern noch mal in der Anleitung nachgeschaut aber diesbezüglich keine Lösung gefunden.
(irgendwo habe ich gelesen, dass der Anrufspeicher voll sein könnte und man den löschen soll).

ich habe beim Versuch mit dem Laptop auf das lange Kabel verzichtet und ein vor-konfektioniertes mit normaler Länge verwendet. Mit diesem Kabel und dem Laptop habe ich schon viele Telefonanlagen eingerichtet.

Optisch habe ich die Verkabelung an der Anlage schon geprüft und für gut befunden (derjenige der den Adapter mit dem seriellen Stecker zum Anschluss an die Anlage gemacht hat war gelernter Telefontechniker und hat immer saubere Arbeit abgeliefert).

Ich werde aber auf jeden Fall heute Abend messen und die Ergebnisse berichten.

vielen Dank erstmal, Will

ok,

die Brücken sind geprüft und in Ordnung

an der Anlage messe ich zwischen Pin 2 und Pin 5 knapp 10V
am PC zwischen PCGND und RDX 9V.
Das mit der Widerstandsmessung scheitert am fehlenden Widerstand

ich habe die Anlage 30min vom Netz gehabt,

Kabel habe ich neben dem 15m langem noch mal das vorkonfektionierte kurze verwendet.

dennoch findet der Laptop keine Telefonanlage an der der Schnittstelle

Hi,

ich kenne die Anlage zwar nicht, war da nicht mal was mit einem sogenannten “Programmierschalter” auf der platine?

[quote=Hinckley]Hi,

ich kenne die Anlage zwar nicht, war da nicht mal was mit einem sogenannten “Programmierschalter” auf der platine?[/quote]

hab ich auch schon von gelesen, aber ist das nicht so was wie die Kolbenrückholfeder beim Auto? :frowning:

Mega culpa, :slight_smile: hab mich gerade noch mal vor die Anlage gesetzt, es gibt den Schalter wirklich, aber der stand richtig ich habe ihn ein paar mal auf an und aus gestellt, aber auch ohne Erfolg

Denn weiß ich auch nicht (Schnittstelle kaputt?)

Die Spannungen sehen schonmal gut aus. Rein physikalisch ist die Schnittstelle der Anlage wenigstens in der Lage zu senden. Wenn zwei verschiedene Kabel nicht funktionieren, wird es kaum das Kabel sein.

Kann der Laptop mit anderen seriellen Geräten umgehen, sprich: Ist dessen serielle Schnittstelle ok? Minimaltest: Terminal-Programm (Hyperterm o.ä.) starten, Kabel von der Telefonanlage trennen und mit offenem Ende an den Laptop anschließen. Terminal-Programm starten und einfach ein paar Zeichen tippen. Je nach Terminal ist “lokales Echo” an oder aus. Wenn es an ist, sieht man die getippten Zeichen auf dem Schirm, wenn aus, dann nicht. Dann am offenen Ende des Kabels TXD und RXD miteinander verbinden, noch mehr Zeichen tippen. Ohne “lokales Echo” sieht man die getippten Zeichen auf dem Schirm, mit lokalem Echo erscheint jedes Zeichen doppelt.

Gibt es Signale auf beiden Leitungen (TXD und RXD), wenn Laptop und Anlage miteinander reden sollen? Ich würde meine “Blinkbox” dazwischen stecken, aber es reichen vier LEDs (rot, gelb oder grün, nicht blau), zwei Widerstände von etwa 1 bis 2 kOhm, Leistung und Bauform egal, und etwas isolierter Draht oder Litze. Dazu entweder ein Lötkolben und etwas Lötzinn oder notfalls ein paar Lüsterklemmen.

Zwei LEDs werden antiparallel geschaltet, Anode 1 an Kathode 2, Anode 2 an Kathode 1, so dass abhängig von der Polarität immer nur eine LED leuchten kann. In Reihe dazu kommt ein Widerstand, um den Strom zu begrenzen. Testen: Widerstandsloses Ende der LEDs und offenes Ende des Widerstands an + und - eines 9V-Blocks (oder notfalls Auto-Akku) halten, eine LED muß leuchten. + und - tauschen, andere LED muß leuchten.

Diese Schaltung zweimal aufbauen und testen, an dem widerstandslosen Ende der LEDs miteinander und mit PCGND der Telefonanlage verbinden. Die freien Enden der Widerstände mit RXD bzw. TXD der Telefonanlage verbinden. Das serielle Kabel bleibt dabei AUCH an der Telefonanlage. Sobald die Telefonanlage Strom bekommt, sollte eine der beiden LEDs an TXD der Telefonanlage leuchten. Kommt der Laptop dazu, muß eine der beiden LEDs an RXD der Telefonanlage leuchten.

Sobald nun Laptop und Telefonanlage miteinander reden sollen, müssen beide LEDs an der RXD-Leitung der Telefonanlage flackern bzw. leuchten (weil der Laptop die Leitung sehr schnell abwechselnd auf +12V und -12V zieht). Beide LEDs an der TXD-Leitung der Telefonanlage müssten ebenfalls flackern bzw. leuchten, weil die Telefonanlage genau wie der Laptop die Leitung sehr schnell abwechselnd auf +12V und -12V zieht. Je nach dem, wie viel Geduld der Laptop mit der Telefonanlage hat, kann das recht schnell gehen, also genau hinsehen.

Wenn die Telefonanlage immer nur eine LED ansteuert, hat sie ein Kommunikationsproblem. Entweder “hört” sie den Laptop nicht oder sie kann nicht mehr “sprechen”.

Zu den Wählcodes schreibt Auerswald auf der ersten Textseite des Programmierhandbuchs:

[quote]
Wenn Sie Ihren Apparat als „Direkten Amtapparat“ eingestellt haben, können Sie diese Programmierungen nur durch vorheriges Betätigen der
[*] -Taste (MFV) ausführen.
[/quote]Übrigens: Die Zugentlastung für das Netzkabel fehlt. Die ist, anders als die für die Telefonleitungen, kein Stück Dekoration, sondern zwingend notwendig. Die meisten Leute reagieren nicht sehr gut auf direkten Anschluß ans Stromnetz, sie werden davon immer so dunkel und knusprig. :wink:

Alexander

[quote=will bean]ok,

die Brücken sind geprüft und in Ordnung

an der Anlage messe ich zwischen Pin 2 und Pin 5 knapp 10V
am PC zwischen PCGND und RDX 9V.
Das mit der Widerstandsmessung scheitert am fehlenden Widerstand

ich habe die Anlage 30min vom Netz gehabt,

Kabel habe ich neben dem 15m langem noch mal das vorkonfektionierte kurze verwendet.

dennoch findet der Laptop keine Telefonanlage an der der Schnittstelle[/quote]

Bitte nimm nochmal ein detail-BIld in der Nähe des blauen großen Bauteils auf. Hat da nicht ein Transistor schon den ‘Deckel’ offen.?

hier sind schon mal die Fotos, die LED Geschichte braucht noch ein paar Tage, dafür muss ich erst das Material besorgen

Mmh.

Also anhand der Bilder (die leider zwar etwas spiegeln bzw. Unscharf sind würde ich Do h von keinem offensichtlich defektem Bauteil ausgehen. Auf dem 1. Bild erkennt man gut die Bauteile die für die Kommunikation der seriellen Schnittstelle nötig sind.

Übrigens: Man kann die Tk-Anlage auch über eine ISDN-PC-Karte programmieren (falls Dein PC so etwas hat oder Du ein Gerät mit CAPI 2.0 in Reichweite hast. Der Amtanschluss sollte aber ein wirklicher NTBA sein :wink:

ich hab jetzt noch mal mit einem anderen PC probiert, leider ohne Erfolg.

Müsste also an der Anlage liegen

Will

Der dunkelblaue 85°-Elko mit dem weißen Minus-Band auf dem Clip-Modul scheint einen ganz leicht gerundeten Kopf zu haben, so sieht es jedenfalls auf dem dritten Foto der Serie vom 21.09. aus. Auf den beiden anderen Fotos sieht der Elko weniger schlimm aus. Auf dem allerersten Foto vom 18.09. sieht der selbe Elko tatsächlich sehr ungesund aus.

Mit der seriellen Schnittstelle hat der Elko nicht viel zu tun, vermutlich siebt der auf dem Clip-Modul nur die Versorgungsspannung.

Fühl mal (bei ausgestöpselter Anlage), ob der Metalldeckel mit den beiden Sollbruchstellen plan oder ganz leicht nach innen gewölbt ist (gut) oder nach außen gewölbt ist (schlecht).

Unabhängig davon sollte die Anlage sich über Wählcodes programmieren lassen, ggf. durch Vorwählen von “*”. Wenn auch das nicht geht, hat die Anlage vermutlich einen ernsthaften Knacks.

Immer gerne genommen nach jahrelangem Dauerbetrieb sind die diversen Elkos, insbesondere in der Nähe von warmen Bauteilen und in warmen Luftströmen. Elkos trocknen leider immer noch aus, in warmen Gegenden des Gerätes und bei starker elektrischer Belastung schneller als in kühlen Gebieten. Dabei verlieren sie ihre Kapazität, was zu schlechter gesiebten Versorgungspannungen oder veränderten Zeitverhalten (Impulslängen, Frequenzen) führt und nach und nach das das Gerät aus seinem festgelegten Arbeitsbereich herausschiebt, bis zum Totalausfall.

Am oberen Rand der Platine sitzen sieben solcher Kandidaten, drei etwa gleich große direkt über dem dicken schwarzen Netztrafo, weitere drei links daneben, von denen der recht etwas größer als alle anderen ist, dann kommt ein Kühlkörper, und links von der Mitte schließlich Kandidat Nummer sieben. (Jedenfalls auf dem Foto im Installationshandbuch.) Die sieben Elkos solltest Du Dir auch mal genau ansehen (und bei abgezogenem Strom befühlen), von denen sollte keiner einen runden Kopf haben, auch keine eingetrocknete Pfütze oder braune Krümel unter sich. Auf deinem letzten Foto kann man zwei der Elkos sehen, links ein blauer, rechts daneben ein roter (wahrscheinlich ist das der dicke Elko).

Wie immer gilt: Ein Bild sagt mehr als 100 Worte. Mach Bilder von den sieben Elkos, insbesondere wenn die Elkos runde Köpfe oder Dreck unter sich haben. Die Wikipedia hat schöne Muster-Bilder von defekten Elkos im Artikel Capacitor_Plague.

Wenn die Elkos hin sind, wäre das durchaus eine Erklärung für die unwillige serielle Schnittstelle. Die Versorgungsspannung dürfte dann zu schlecht sein, um saubere Signale zu senden, vielleicht wird sogar schon der Mikroprozessor von der schlechten Versorgung gestört.

Auerswald bietet eine Reparatur zum Pauschalpreis für diese Anlage von 165,58 € an. “Mein” Techniker würde die Elkos für deutlich weniger Geld auswechseln.

Alexander

das ist dem Programmieren über Wählcodes habe ich schon probiert um damit den Gesprächsdatenspeicher zu löschen.
Der Quittierton hört sich sehr suspekt an, wobei ich keine keinen Vergleich zu einem “schönen” habe.

Die Elkos habe ich mir vorher schon angesehen, die Problematik kenne ich von Computermotherboards…

Will

Du kannst die von der Anlage erzeugten Töne probehören, Wählcodes (*) 8 2 36 0 (2=öffentliches Passwort) für Wartemusik, …1 für Dauerwählton, …2 für Nebenstellen-Wählton, …3 für Quittungston, …4 für Besetztton, …5 für Sonderton, …6 für Rufton. Siehe Programmhierhandbuch S. 70.

Probier mal einen Wählcode, der eine deutliche Änderung bewirkt. Z.B. Tel. 35 von direktem Amtapparat auf Normalbetrieb umstellen: () 8 2 109 35 0. (2=öffentliches Passwort) Wenn Du dann von 35 aus 31 wählst, muß das Telefon 31 klingeln. Zurück mit () 8 2 109 35 1, wählst Du dann am Telefon 35 die 31, bleibt das Telefon 31 stumm (weil Du gerade anfängst, eine Rufnummer im Ortsnetz zu wählen).

Und wenn wir gerade schon dabei sind: Man kann die serielle Schnittstelle auch auf andere Funktionen umstellen. Ich vermute, dass die Anlage dann nicht unbedingt auf einen programmierwilligen PC reagiert (siehe Programmierhandbuch S. 59). Programmiermodus wird mit (*) 8 1111 830 0 (1111=geheimes Passwort) eingestellt.

Wenn Du die Konfiguration der Anlage im PC gespeichert hast, kannst Du auch mal die Anlage komplett auf Werkseinstellungen zurücksetzen, mit () 8 1111 90. () 8 1111 99 erhält die eingetragenen Rufnummern. Siehe Programmierhandbuch ab S. 83.

Alexander

das mit der Wartemusik war mal wieder ein guter Tip.

Ich weiß jetzt, dass ich meine Anlage mit dem Telefon programmieren kann und dass ich mein öffentliches Passwort kenne.

und jetzt schnappe ich mir das Programmierhandbuch und schaue nach ob ich auch ein geheimes Passwort habe müsste und was man alles mit der Anlage machen kann.

Ist mir ja schon fast ein bisschen peinlich, dass ich mir ständig aus dem Handbuch zitieren lassen muss :wink:

vielen Dank

jetzt hab ich verstanden, dass 2 mein öffentliches PW ist und 1111 mein geheimes, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Die Abfrage nach der Wartemusik hat aber auch mit 1111 funktioniert

Ach, weißt Du, immer nur “RTFM!” zu schreiben ist auf Dauer auch langweilig. :wink: Und anders als bei vielem China-Dreck sind die Anleitungen von Auerswald wirklich gut - zumindest die, die ich bislang gelesen habe. (Für das “sehr gut mit Sternchen” müßte Auerswald allerdings noch etwas Arbeit investieren.)

Fang mal mit der Konfiguration der seriellen Schnittstelle an, zurück auf Null (*811118300) sollte der Anlag eigentlich Manieren beibringen. Vielleicht auch erst mal eine völlig aberwitzige Einstellung und danach zurück auf Null, in der Hoffnung, dass das ein paar “veklemmte Bits löst”. Und dann wieder den Laptop probieren, am besten mit den vier LEDs und zwei Widerständen an der Strippe.

Falls Du zufällig ein Oszilloskop rumliegen hast, kannst Du natürlich auch damit die Signale auf der seriellen Leitung abhorchen. Du solltest auf beiden Seiten (RXD und TXD) Impulse sehen, schön rechteckig mit möglichst harten Sprüngen zwischen (ca.) +12V und -12V.

Mit einem einfachen, spannungsunempfindlichen Signalverfolger solltest Du zumindest Krach auf beiden Leitungen hören können. Vor den Signalvervolger solltest Du einen großen Widerstand hängen (irgendwas zwischen 10 kOhm und 1 MOhm), damit der Signalverfolger vom Pegel nicht übersteuert wird.

Alexander

also die serielle Stelle hin und her programmiert, bringt auch keinen Erfolg.

Oszilloskop hab ich keins zufälligerweise rumliegen. Du musst immer im Hinterkopf bewahren, du redest mit einem Schreiner. Deshalb dauert auch die LED Geschichte noch was

mal ne andere Frage, jetzt haben wir viel über PCs und Tel Anlagen geschrieben…
Was ist denn mit Software ? gibt es da unterschiedliche Stände? habe ich vielleicht ne alte funktionierende Version mit einer neuen kaputten überschrieben?

Will

Das spricht eher gegen die Anlage.

DAS hast Du bislang nicht gesagt. Und das klärt alles: In deiner Anlage ist der (Holz-)Wurm drin! :rofl:

Tja, so’n Kleinkram liegt bei mir in der Restekiste rum, notfalls kann ich mir am nächsten Tag die Teile in der “blauen Apotheke” besorgen. Ich bin halt etwas verwöhnt.

[quote=will bean]mal ne andere Frage, jetzt haben wir viel über PCs und Tel Anlagen geschrieben…
Was ist denn mit Software ? gibt es da unterschiedliche Stände? habe ich vielleicht ne alte funktionierende Version mit einer neuen kaputten überschrieben?[/quote]

Die Bediensoftware aktualisiert sich nicht selbständig. Die Anlagenfirmware kann sich selbst aktualisieren (steht im Bedienhandbuch auf Seite 57). Auerswald bietet aber seit 12 Jahren keine neue Firmware mehr an, aktueller Stand ist 1.2P, abfragbar per Wählcode (siehe Programmierhandbuch Seite 76 - * 8 2 790, dann sollte die Anlage 1 Ton, Pause, 2 Töne, Pause, 16 Töne, Quittungston rauspiepsen). Die Bediensoftware ist seit 10 Jahren auf dem Stand 2.5. Siehe Download-Seite.

Schlimmstenfalls kannst Du Dir die Konfiguration zerschossen haben. Wenn Du im PC noch eine bekannt gute Konfiguration gespeichert hast, könntest Du einen Anlagen-Reset auf Werkseinstellungen per Wählcode riskieren, und hoffen, dass danach die Anlage die auf dem PC gespeicherte Konfiguration wieder annimmt. Wenn nicht, hast Du eine “genullte” Anlage, die Du komplett per Wählcodes wieder in den Ist-Zustand bringen darfst.

Hast Du Dir die sieben Elkos oberhalb des Netztrafos mal genau angesehen?

Alexander