Hallo an alle, habe gerade ein Problem mit einer Compact 2204 USB.
Und zwar hängt an einem Analogen Port ein Telefon mit einer Externen Klingel
(Hersteller WGK/WKG?) parallel angeschlossen.
Mein Problem:
Sobald ich die externe Klingel mit dranhänge gibts kein Klingelzeichen mehr weder am Telefon noch an der Klingel - aber Gespräche an sich sind jederzeit möglich (wenn ich auf Verdacht abhebe)…
Insgesamt hängen an der Anlage 3 analoge Telefone (1x mit externer Klingel) und 1 ISDN Telefon.
Das was wirklich bitter ist, ist das es mit einer 0815-billig Eumex Anlage einwandfrei geklappt hat.
Hat jemand Tips? Oder brauche ich wirklich ne neue Klingel die weniger Strom frisst, dachte das Auerswald bei Ihren Anlagen schon mitdenkt.
Welche Klingel würdet Ihr empfehlen- bitte nix mit 50 Euro.
Herby
[QUOTE=herbyhankock]Oder brauche ich wirklich ne neue Klingel die weniger Strom frisst, dachte das Auerswald bei Ihren Anlagen schon mitdenkt.
Welche Klingel würdet Ihr empfehlen- bitte nix mit 50 Euro.
Herby[/quote]
Hi Herby,
Du brauchst tatsächlich eine Klingel, die eine geringere Stomaufnahme hat. Was passiert, wenn Du nur den Wecker anschließt und das Telefon mal weglässt?
Hallo Herby,
stelle in COMset als Modus „Experte“ ein und dann unter „Allgemeine Einstellungen“ - „Global“ die Klingelfrequenz auf 25 Hz. Die Online-Hilfe von COMset meint dazu:
Auch mit der neuesten COMset V 2.5.17 sind immer 50 Hz voreingestellt. (Die Firma Auerswald kennt den Fehler schon lange.) Mit den für deutsche Analoganschlüsse vorgesehenen Telefonen und Klingeln gibt es mit dieser Einstellung hin und wieder Probleme, weil ein zu hoher Strom fließt. Die Anlage bemerkt dies und schaltet das Klingeln ab. Evtl. hörst Du einmalig ein ganz kurzes Klingeln?
Andererseits kann es im Ausnahmefall auch das Problem geben, dass ein Telefon bei 25 Hz nicht mehr oder extrem leise klingelt, weil Telefonanlagen meist eine geringere Klingelspannung verwenden, als am Analoganschluss üblich ist. Wahrscheinlich musst Du die Klingellautstärke bei Deinen Analog-Telefonen nach der Umstellung auf 25 Hz etwas anpassen.
Eine andere Lösung (evtl. musst Du auch beides machen!) wäre der Anschluss der Klingel an den 4. noch freien Analog-Port. Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass man die evtl. laute externe Klingel leicht für bestimmte Zeiten abschalten kann (Konfigurationen zeitgesteuert umschalten), nur bei bestimmten MSN oder Anrufern (VIP/Robinson) klingeln lässt und mittels Anrufweiterschaltung die Klingeldauer je Anruf begrenzen oder das Klingeln verzögert einsetzen lassen kann.
Viel Erfolg!
Andreas
Hi Andreas,
das ist kein wirklicher Fehler der Anlage. Eigentlich alle Telefonanlagen, die ich kenne, und das sind wahrlich nicht nur Auerswald-Anlagen, klingeln mit 50 Hz.
Bisher machten die wenigsten Telefone Probleme mit dieser Frequenz.
Es gabe auch mal eine Version von COMset, da war 25 Hz voreingestellt. Da signalisierten die meisten Telefone nicht korrekt. Aus diesem Grund wurde das wieder geändert. Auerswald wählt also nur die Einstellung vor, die bei den meisten Endgeräten funktioniert.
Ich halte es daher nicht für einen Fehler der Anlage. Ich glaube allerdings auch nicht, das die Umstellung auf 25 Hz bei dem Außenwecker zu einer Lösung führt. Wenn ja, Hut ab.
Hallo Herby,
Du solltest mal die Klingelfrequenz auf 25 Hz stellen. Damit klingeln vor allem mechanische Telefone besser, und dies könnte auch auf Deinen Wecker zutreffen.
Diese Einstellung ist nicht mehr die Default-Einstellung, weil einige Telefone am Markt - wahrscheinlich aus Kostengründen - einen so kleinen Kondensator im Klingelglied haben, daß sie bei 25 Hz nicht mehr genug Energie zum Klingeln bekommen.
Wenn das nichts hilft, zieht Dein Wecker wahrscheinlich zu viel Strom -> geht nicht an der Anlage.
Hallo Olli,
50 Hz zu verwenden ist natürlich kein Fehler. Zumindest funktioniert das meist. Der Fehler, den ich meinte, ist der, dass die COMset-Hilfe nicht zur COMset-Software passt! Und das kannst Du doch nicht bestreiten - oder? :eek:
Ein Fehler ist es meiner Meinung nach auch, den Strom so zu begrenzen, dass mein Siemens-Telefon mit mechanischem Wecker und auch Herby’s Klingel nicht mehr an der Anlage betrieben werden können, wenn 50Hz eingestellt sind. An anderen (auch älteren Auerswald-) 50Hz-Anlagen gibt es keine Probleme!
Mit 25 Hz sollte eigentlich jedes Telefon zurechtkommen, das für den analogen Amtsanschluss vorgesehen ist. Das Problem an den COMpact-Telefonanlagen liegt hier nicht in den 25 Hz begründet, sondern in der Klingelspannung von nur 45 V. Diese geringe Klingelspannung verwenden zwar auch andere Telefonanlagen, aber nur weil sie mit den recht einfach aus der Netzfrequenz zu erzeugenden 50 Hz arbeiten, um bei „durchschnittlichen handelsüblichen“ Telefonen etwa auf die gleiche Klingelleistung zu kommen, wie bei einem analogen Amtsanschluss mit 25 Hz und 60 bis 100 V Klingelspannung. Bei doppelter Frequenz würde bei dem zur Klingel in Reihe geschalteten Kondensator bei halbem Spannungsabfall der gleiche Strom fließen wie bei 25 Hz. Passt soweit ganz gut. Klappt aber eben nicht immer, da es im Klingelkreis eben noch mehr Bauelemente als diesen Kondensator gibt.
Zumindest mein altes Siemens-Telefon funktioniert seit der Umstellung auf 25 Hz tadellos. Bei den anderen, von der Umstellung ebenfalls betroffenen Telefonen musste ich nur die Klingellautstärke etwas korrigieren. Aus meiner Sicht gibt es für Herby also schon berechtigte Chancen, das Problem ohne neue Klingel zu lösen. Mit oder ohne Hut.
Die richtigere Lösung wäre es sicher, die Klingelspannung bei der Einstellung 25 Hz auf über 60 V zu erhöhen. Dann sollten alle Inkompatibilitätsprobleme gelöst sein. Da können wir aber wohl nicht auf die nächste Firmware-Beta hoffen. Das ist eben doch nicht alles nur Software.
Andreas
[QUOTE=ahe]
Die richtigere Lösung wäre es sicher, die Klingelspannung bei der Einstellung 25 Hz auf über 60 V zu erhöhen. Dann sollten alle Inkompatibilitätsprobleme gelöst sein. Da können wir aber wohl nicht auf die nächste Firmware-Beta hoffen. Das ist eben doch nicht alles nur Software.
Andreas[/quote]
Hi Andreas,
das muss ich Dir wohl uneingeschränkt Recht geben.
Aber ich denke, das auch Auerswald lernfähig ist…
Vielen Dank für die vielen (und vor allem schnellen und professionellen) Ratschläge zur Problemlösung.
Ich werde wahrscheinlich erst am Montag abend dazukommen das Ganze erst mal sanft mit den 25Hz zu testen.
Auch die Idee mit der einzeln an einem Port hängenden Klingel ist toll - aber der 4. Port wird demnächst auch benutzt werden, wäre also nur eine 14 Tage Lösung…
An sich ist die Klingel eine stinknormale von der Telekom freigegebene Klingel (ca. 6-7 Jahre alt), ich finde es nur sehr schade das eine Auerswald nicht mehr damit klarkommt wo es ne Feld Wald und Wiesen Eumex noch konnte -
(habe dieses Gruselding extra nochmal drangehängt und es klappt) ich will hier nicht stänkern, ich weiß was ich an meiner Auerswald habe
Ansonsten jemand mit einer expliziten Kaufempfehlung für ne laute Klingel?
Schönes Wochenende Euch allen,
Herby
[QUOTE=Herby]Ich seh schon, ich bin im richtigen Forum gelandet [/quote]Danke für die Blumen…
Was für ein Teflon hängt denn mit der Klingel an dem Analogport? Auch was “mechanisches”?
Bezüglich einer neuen Zweitklingel: Nimm´ was elektronisches, nix mechanisches. Zum Beispiel:
Was drahtiges (und noch teurer)
Gruss
Marco
@Marco,
Deine Empfehlungen interessieren mich auch, da die elektronischen Klingeln ohne Zusatz-Stromversorgung, die ich bisher kenne (wie z.B. WK 955-AP von reichelt.de), längst nicht so fürchterlich laut sind wie die alten mechanischen Telekom-Zweitklingeln oder die moderneren mechanischen Zweitwecker (z.B. WK 971-AP von reichelt.de). Deine Links klappen jedoch bei mir leider nicht. Schreibe doch bitte einfach noch die Conrad-Artikelnummern dazu. Danke!
@Herby
Schon alle Ports belegt? Wäre eine 2206 wohl besser gewesen? Aber Du kannst ja immer noch auf ISDN-Telefone umrüsten...
Ich denke nicht, dass Du die Klingel entsorgen musst. Habe auch noch so etwas in Betrieb. Fürchterlich laut mein Exemplar. Überall zu hören. Kann man nicht in einem Wohnraum installieren. Vom Schlafzimmer ganz zu schweigen. Evtl. liegt das auch an den 50Hz und dem “unbegrenzten” Klingelstrom der 2116i, an der sie hängt. Mit meiner Compact habe ich sie bisher noch nicht getestet. Aber die WK 971-AP habe ich schon mal an einer 4410 klingeln lassen. Ich glaube sogar, mit 50Hz.
Andreas
Hi,
@marco: danke für die Klingelliste im extremfall werde ich darauf zurückkommen.
@ahe: die 2204 ist schon in Ordnung der 4. port wird “vielleicht” benutzt werden weil er noch frei ist… aber eigentlich sollte man ISDN auch mit nem ISDN telefon ausnutzen (bis jetzt ein detewe 52 vorhanden) vielleicht habt Ihr da auch gleich einen Tip so in der 60-80 Euro Klasse- soll nix besonderes können…
Und falls der Einwand kommt - nein ich bin kein Geiz ist Geil anhänger ich habe genug Erfahrungen der Art “wer Billig kauft, kauft zweimal (und macht nebenbei Arbeitsplätze kaputt)” gemacht.
Das Ganze ist für nen Verwandten der - Jetzt kommts:
ne Sägerei hat - also die externe Klingel ist ein lautes Muß
Ich werd mich auf alle Fälle hier nochmal rühren sobald ich den 25Hz test gemacht habe.
Bis Bald, Herby
Hallo,
es gibt noch einen Weg um ein lautes Klingeln zu erzeugen und zwar mit einem
SAR-Relais was direkt am Port angeschlossen werden kann (auch parallel zum Telefon). Dieses Relais kann 230 V schalten.
Der Vorteil dieser Löung man kann schalten was man will, aber es ist halt recht teuer ca. 25-28
MfG
Uwe
Tja Pech gehabt, bin heute dazu gekommmen, das Ganze mit den 25Hz zu testen hat leider nicht geklappt… Schade das Auerswald die Ports so hart begrenzt -schliesslich sind die Klingeln Feld- Wald und Wiesen-Teile…
Naja hat sich erledigt. Die Auerswald bekommt der Kollege - die Sägerei nimmt wieder 0815 Eumex.
Vielen Dank an alle.
Herby