Kunde hat eine Compact-2204 mit aktueller FW und 4 ISDN-Tel.am internen Bus (alle 4 Tel. ohne eigene Netzspeisung, werden vom Bus versorgt):
2 ComforTel 1500 mit 3.1a (geliefert/aufgestellt Anfang Januar 2007)
1 ComforTel 2500 mit 3.1a ( dito)
1 Ascom Eurit-20
Diese Konfig. lief problemlos bis 6. Feb. 2007, wo sich nächtens auf den 3 Auerswald-tel. die FW 3.2c “breit” gemacht hat.
Seither klagt der Kunde über des öfteren Gesprächsstörungen (Knattern, Rauschen nur in Richtung zum ext. Teilnr, aber unabh. davon, ob abgehend/ankommend), angeblich nur an den 3 Auerswald-Tel. und nicht am ebenfalls angeschl. Eurit-20 (E-20 wird aber selten benutzt); und an weiteren analogen Geräten tritt das Problem auch nicht auf.
Um ein (Versorgungs-) Last-Thema am S0-Bus auszuschliessen, habe ich den Kunden gebeten, mal nur 2 der ISDN-Tel. zu nutzen (die anderen ausstecken, Feedback kommt erst noch).
Kennt das jemand und hat Abhilfe-Ideen ?
Hätte jemand noch die “alte” FW 3.1a, um auch den Rückfall testen zu können (ist von Auerswald-Server nicht mehr ladbar)
Mit der Bitte um Euren Rat bzw. weitere Ideen und natürlich
besten Grüßen
Hallo Ihr,
Grundsätzlich würde ich es ja schon als bedenklich ansehen, 4 ungespeiste ISDN-Telefone an einen Bus zu hängen. Dann davon noch 3 Systemtelefone und davon auch noch eines mit Displaybeleuchtung… Also wenn es keine Auerswald sondern eine Elmeg/Eumex/DeTeWe oder vielleicht auch Agfeo wäre, würde ich sagen, das kann gar nicht funktionieren.
Soviel Leistung auf dem Bus und soviel Traffic auf dem D-Kanal, welche Anlage soll das verkraften?!
Da es ja anscheinend schon ging, bestätigt sich mal wieder: die Auerswalds haben einen stabil laufenden S0 mit erstaunlich viel Reserven. Wenn Ihr Euren Leistungstest weiterführen wollt, die 3.1a rom habe ich noch auf der Platte, sagt Bescheid.
Gruß,
Thomas
JA bitte, lass’ mir doch die “alte” FW 3.1a zukommen (eMail bekommst Du gleich als PN).
Danke im Voraus und Gruss
[quote=hhcub]Hallo Ihr,
Wenn Ihr Euren Leistungstest weiterführen wollt, die 3.1a rom habe ich noch auf der Platte, sagt Bescheid.
Gruß,
Thomas[/quote]
Wie erhofft (und erwartet), ist nach dem Einspielen der 3.1a auf die die 3 Auerswald ComforTels alles wieder klar; die 3.2c scheint also soweit nichts zu taugen …
[quote=hhcub]Hallo Ihr,
Grundsätzlich würde ich es ja schon als bedenklich ansehen, 4 ungespeiste ISDN-Telefone an einen Bus zu hängen. Dann davon noch 3 Systemtelefone und davon auch noch eines mit Displaybeleuchtung… Also wenn es keine Auerswald sondern eine Elmeg/Eumex/DeTeWe oder vielleicht auch Agfeo wäre, würde ich sagen, das kann gar nicht funktionieren.
Soviel Leistung auf dem Bus und soviel Traffic auf dem D-Kanal, welche Anlage soll das verkraften?!
Da es ja anscheinend schon ging, bestätigt sich mal wieder: die Auerswalds haben einen stabil laufenden S0 mit erstaunlich viel Reserven. Wenn Ihr Euren Leistungstest weiterführen wollt, die 3.1a rom habe ich noch auf der Platte, sagt Bescheid.
Gruß,
Thomas[/quote]
Wieso das denn? Laut Handbuch können bis zu 8 (!!!) Endgeräte an den einen S0-Bus - zumindest bei der 2206, die ja wohl der 2204 gleichzusetzen ist.
Folglich muss die Anlage das auch verkraften können. Es steht da nichts von gespeisten oder ungespeisten Endgeräten.
Habe dieses Problem mit der 2.0C übrigens nicht - da hängen drei 2500er am int. S0
in der Bedienungsanleitung steht i.d.R. nicht alles, was man bei einer technischen Ausbildung so lernt.
Lies Dir mal durch, was z.B. Auerswald zum Thema ISDN-Bus-Installation so schreibt:
“Bitte beachten Sie, dass ein ISDN-Bus nie mehr als 12 Klemmstellen enthalten darf. Klemmstellen sind z. B. Anschlussdosen, Verteiler, ein verlängertes Kabel und die Tk-Anlage selbst. Außerdem dürfen an einem Bus maximal 8 ISDN-Geräte betrieben werden, wovon mindestens 4 eine eigene Stromversorgung benötigen.”
Warum sollte Auerswald sonst die COMfort 2000-Serie mit dem umständlichen Netzteil gemacht haben? Und warum braucht ein 2500er mit Tastaturerweiterung ein Netzteil?
Jedes Telefon hat eine gewisse Leistungsaufnahme, die meisten ISDN-Telefone liegen zwischen 0,8 und 1,5 Watt.
Displaybeleuchtung und Tastaturfelder "kosten extra"
Die Leistungsabgabe eines S0 beträgt i.d.R. maximal 4 bis 5 Watt, bei z.B. der AGFEO 4S0 Karte 440 teilen sich sogar je 2 S0 die möglichen 4,5 Watt der S0, d.h. da kann man an einen S0 nur dann 4 Geräte ohne eigenen Strom hängen, wenn an dem parallel versorgten nur Geräte ohne Leistungsaufnahme hängen (also PCs oder Amtsanschlüsse oder so).
Aber nicht nur die Stromaufnahme ist entscheidend. ISDN-Geräte kommunizieren über den D-Kanal miteinander. Die meisten tun das die meiste Zeit passiv, d.h. sie warten, bis eine Nachricht für sie kommt und reagieren dann erst. Oder werden aktiv wenn der Benutzer aktiv wird.
Systemtelefone allerdings, die über den S0 angeschlossen sind, kommunizieren ständig aktiv mit dem System, weshalb man davon eigentlich nur zwei pro S0 anschließen sollte, um den D-Kanal nicht zu überlasten (es könnten sonst auch mal informationen verloren gehen).
Ich habe in den 13 Jahren meiner selbständigen Tätigkeit so einiges gelernt, weshalb ich heute solche Experimente nur noch in meinen eigenen 4 Wänden, niemals aber bei einem Kunden machen würde.
Nehme ich mal so hin und nehme es auch gleich als Erklärung, weshalb beim automatischen Fw-Update und anschließendem Verteilen der Fw auf die anderen beiden Telefone dies bei einem davon nicht funktionierte…das habe ich dann über USB updated.
Man lernt dazu - da ich aber irgendwann sowieso eine Tastaturerweiterung auf meinem Apparat haben will, erübrigt sich das dann sowieso, da ich ja dann nur noch zwei “stromlose” 2500er laufen habe.
ich bin ebenfalls am verzweifeln mit dem sporadisch auftretenden Gebrumme an einem 2500.
(Ich konnte es bisher an nur einem Comfortel beobachten:: An dem Bus hängt noch ein weiteres (einfaches) ISDN Telefon. Die exklusive Entdeckung liegt aber vielleicht auch nur an der im Verhältnis zum anderen Comfortel sehr häufigen Nutzung).
Könnte mir jemand die Firmware 3.2a oder die hier bereits “inoffiziell” diskutierte 3.2d zukommen lassen?