Gigaset 4110 & Auerswald 2204 - verschlucken des ersten Wortes

Hallo auerswald,

ich betreibe ein ASCOM EURIT 565 an einer 4410USB und habe nach Update auf Rel. 1.5R das Problem mit der “Schrecksekunde” nicht mehr. Allerdings verabschiedet sich das ASCOM jetzt laufend, indem das Gespräch plötzlich abbricht. Manchmal alle paar Minuten mit starkem Rauschen.

Hast Du sowas mit Deinem EURIT 535 auch schon erlebt?

Wie hast Du denn die MSNs vergeben? Ich betreibe 1 Mobilteil mit 2 MSNs (41 und 42). D.h. Benutzer A sendet und empfängt unter MSN 41, Benutzer B unter 42.

Gruss
Ralf

Hallo Zusammen,

hatte die Tage auch FW 1.5R auf die 4410 “gespült”, hatte mein Sekunden-Problem aber gar nicht mehr im Sinn - hatte mich schon abgefunden. Aber als ich das hier las: wieder nochmal genau drauf geachtet (mal nicht nach dem Abheben gewartet, sondern gleich losgelabert;) ) und siehe da:

Es ist weg - keine “Schrecksekunde” mehr :banana:

Doch was wert ne Auerswald zu haben!

Grüße
Achim

P.S. Muß natürlich dazu sagen, das ich mittlerweile die 4410 benutze, nicht mehr die 2204 (bei der gabs ja kein Update)

Zwischenzeitlich habe auch ich auf meiner COMmander Basic die Version 1.5R laufen. Nachdem Auerswald und Ascom/Merol beharrlich die “Schaltsekunde” beim schnurlosen Eurit 535 jeweils auf den anderen geschoben hatten, läuft der Gesprächsaufbau nun problemlos. Auch ich hatte die Hoffung eigentlich schon aufgegeben, doch die Auerswald-Techniker haben es nun doch gerichtet. :banana:

Seither hatte ich jedoch auch einen der im Forum beschriebenen Gesprächsabbrüche (Gesprächspartner hört mich, ich ihn aber nicht). Eine extreme Häufung kann ich bisher nicht feststellen. Insgesamt war dies der ca. dritte derartige Gesprächsabbruch in knapp 2 Jahren.

Anmerkung für ASCII: Bei mir läuft das Eurit 535 am internen S0-Port 2 mit 4 MSN´s und einem weiteren ISDN-Telefon.

nachdem ich meine ASCOM-EURIT-Feststation, die bisher direkt oberhalb der 4410 stand, mal 2 Meter weiter weg gestellt habe kam der Abbruch bisher noch nicht. Hoffe dass es daran gelegen hat.

Hi Zusammen,

nun gebe ich auch nochmal meinen Senf dazu.

  1. Verzögerte Gesprächsannahme:
    Generell kann das auch an einem nicht einwandfrei funktionierenden S0-Bus liegen. Ich würde den Bus von der Anlage trennen und das Gigaset mal direkt an der RJ-45-Buchse unter der blauen Klappe anschließen. Besteht dieses Problem dann immernoch? Wenn nicht, den Bus kontrollieren (Bitfehelrrate, Abschlüsse, Klemmstellen). Wenn das Timing auf dem Bus nicht stimmt, kann es tatsächlich zu diesen Effekten kommen.

  2. Mehrere Handgeräte an einer ISDN-DECT-Basis:
    Alle mir bekannten DECT-ISDN-Systeme sind für den Betrieb am Amt entwickelt worden. Dies schließt Siemens, Ascom und Detewe (des Teufels Werk) ein. Wobei sich eigentlich Detewe am schlimmsten verhält.
    Einige hier genannten Tipps sind soweit ok. Es gibt dabei nur ein paar Randbedingungen zu beachten:

  3. Wenn man in einem Gigaset nur eine Rufnummer für Amtrufe einträgt und diese allen Handgeräten zuordnet, dann ist diese für den zweiten Anruf besetzt!

  4. Es dürfen auf einem S0-Bus mit einem Gigaset niemals mehr als 1 Setup (Ruf) gleichzeitig anliegen.

Hinweis: Diese Randbedingungen gelten erstaunlicher Weise für alle zurzeit aktuellen ISDN-DECT-Basen.

Nun mein Tipp, der funktioniert in der Praxis tadellos. In dem folgenden Fall haben wir 3 Handgeräte einer ISDN-Basis zugeordnet. Alle sollen intern eigene Rufnummern bekommen. Alle sollen gleichzeitig unter der Rufnummer 4711 vom Amt erreichbar sein. Auch dann noch, wenn eines der Geräte bereits ein kommendes Amtgespräch führt.

  1. In der Basis werden 5 interne MSNs der Anlage eingetragen.
    41-43 für die drei Handgeräte (empfangen und senden). Das erste die 41, das zweitw die 42 usw.

Die MSNs 44 und 45 werden allen 3 Geräten zugeordnet (nur empfangen)!

  1. In der Anlage müssen diese Nummern für den S0-Port der ISDN-DECT-Basis erstellt werden.

  2. Die MSN 44 bekommt ein sofortiges Amtklingeln für die Amtrufnummer 4711.

  3. Die MSN 45 bekommt eine Teilnehmeranrufweiterschaltung bei Besetzt. Das Ziel der Anrufweiterschaltung ist die interne MSN 44!

  4. Anklopfen für die Rufnummer 44 und 45 muss abgeschaltet werden.

Ablauf: Wird nun die Amtrufnummer 4711 das erste Mal gerufen, klingeln alle 3 Handsets. Die interne Rufnummer 44 ist jetzt belegt!
Jetzt kommt einzweiter Anruf auf die 4711. Die Anlage leitet diesen Ruf auf die interne Rufnummer 45 um. Jetzt klingeln die restlichen 2 Handsets. Ist das Anklopfen im ISDN-DECT-Basis aktiv, klopft es sogar im bereits besetzten Handset an!
Durch die MSNs 41-43 sind die Handset separat anrufbar und es können Gespräche vermittelt werden.

Viel Spass beim Probieren.