ISDN Replacement

Hallo,
ich betreibe eine von Vodafone gemietete FritzBox 6490 und am dortigen S0 Anschluss
eine alte ISDN Telefonanlage (Eumex 209).
Da 1.
demnächst wohl kein ISDN Anschluss an einer FritzBox mehr verfügbar sein wird
und 2.
der Aufwand für das Bereithalten eines WIN98 Rechners, nur um an die Eumex Bedienoberfläche heranzukommen, hoch ist, möchte ich eine Auerswald Compact4000 beschaffen und diese mit VoIp (bzw. hier VoC) betreiben.
Nun gibt es wohl 2 Anschlussvarianten:

In der FritzBox die Telefonnummern löschen und die Compact4000 direkt als
IP Telefonanlage am LAN der FritzBox anschließen. Die Zugangsdaten habe ich ausgelesen, auch wenn das Vodafone nicht gefällt.
Allerdings weiß ich nicht, ob bei einem Zwangsupdate der FritzBox-Firmware durch
Vodafone die Rufnummern wieder belegt werden (und damit die Telefonie über
die Comapct4000 gestört wird). Probieren geht nicht !

Die andere Variante ist der Anschluss „hinter“ der FritzBox als Client wie in der
FritzBox Oberfläche beschrieben. Wobei ich davon ausgehe, dass dort mit „IP-Telefon“ auch eine IP-Anlage gemeint ist! Es müssen dann wohl alle Rufnummern einzeln angelegt werden, nehme ich an.

Kann mir jemand sagen, welche Vor und Nachteile bei den beiden Varianten bestehen?

Gruß

Andreas

Hallo TE!

Was schwebt Dir denn in Zukunft wirklich vor?

Die Eumex 209 war eine Uralte gelabelte Agfeo AS31 u. die Compact4000 ist ja auch nicht mehr die jüngste Generation.

Wenn man dato auf was neues umsteigen will, nimmt man etwas moderneres das der Markt dzt. anbietet, bzw. welche neuen Endgeräte u. div. Telefon-Leistungsmerkmale man in Zukunft verwenden will.

Der Trend geht zu IP, obwohl sowas tw. eigentlich ein Rückschritt ist, meine persönliche Meinung.

LG.

Nun eigentlich will ich wegen der Verkabelung im Haus nur die alte Anlage gegen eine Neue ersetzen.
Da überall analoge 2draht Verkabelung verlegt ist, brauche ich 8 analoge Tln.
Da ich davon ausgehe, bald kein ISDN mehr zubekommen, dieser Weg. Was für eine Anlage würdest Du denn anstelle der Compact4000 vorschlagen ?
lg a:

Hallo!

Anlagen mit 8 Analogen Port`s werden immer seltener, bzw. ob wirklich, weil an der alten Anlage pro Analogen Port nur 2 Drähte angeklemmt wurden, könnten trotzdem noch 2 Drähte in Reserve sein.

Was aber nicht wirklich was bringt, wenn nur Analoge Endgeräte vorhanden sind, aber für neuere IP-Geräte dann nicht wirklich verwendbar sind.

Ich selber empfehle dazu gar nix, weil ich weder das geplante Budget nicht wirklich kenne, bzw. ob u. wer die neue Ersatzanlage dann administrieren will u. kann.

LG.

Hallo Andreas, hallo Kurt,
ich halte die Idee einer etwas moderneren TKA schon für den richtigen Weg, wobei man mit einer COMpact 5020 auch schon hinkäme (evtl. mit Erweiterung). Denn auch dort besteht ja schon die Möglichkeit von Up0, die ja auch ein Zweidrahtprotokoll ist und mit entsprechendem Adapter wieder zu S0 aufzublasen ist. Und sie hat auch ein paar analoge Ports, ist auch mit VoIP unterwegs (läuft auch garantiert hinter einer Fritte, auch am Kabel). Da ist eine COMpact 4400 schon hoch gestochen und wenn keine strukturierte Verkabelung vorhanden ist stellt eine COMpact-Anlage immer einen guten Kompromiss dar. Du kannst nicht davon ausgehen das jeder sein Haus auf den Kopf stellt und alles neu mit Kat7 verkabelt, lieber Kurt. Es gibt auch Leute die zur Miete wohnen. Daher halte ich die Idee mit einer COMpact 4400 für garnicht so abwegig.
LG & MfG Frank

Hallo Frank!

Ich ermittle normal vorher immer, wenn möglich, bevor ich meinen Senf abgebe, wer o. was der TE ist.
Richtig „googeln“ ist u. macht so manches alles viel transparenter!

Wenn dieser unbedingt 8 Analoge Port`s wirklich benötigt u. zur Miete wohnt bezweifle ich, bei der Frage.
Und ob es dann wirklich für den TE selber ist, ebenfalls!

MfG u. Servus, Kurt.

Hallo,
vielen Dank für die Antworten, aber für meine eigentliche Frage - der funktionale Unterschied zwischen
einer Verwendung der FritzBox als reines Modem für die TK Anlage oder dem Anschluß hinter der FritzBox hat niemand eine Antwort ?

LG Andreas

Hallo,
nur zur Eklärung: es handelt sich mein eigenes Haus und die Verkabelung ist vor über 40 Jahren selbst projektiert. Da kannte man die modernen Feature noch nicht. Natürlich liegen in der Wand 4 Adern, aber 2 davon sind teilweise für andere Zwecke gebraucht worden. Den Admin für die Anlage mache ich schon selbst wie bisher. Das hat aber mit dem eigentlichen „Problem“ nichts zu tun.
mfg Andreas

Hallo Andreas,
welchen Anschlußtyp Du hast ist relativ Latte. Ich habe eine 6000er hinter der Fritte hängen, es läuft darüber ein IP-Anschluß von Telekom und zwei anderer Betreiber (Sipgate etc.) ohne Probleme. Wenn Du die Angst hast das Dir der Kabelnetzbetreiber die Konfig der Fritte überschreibt dann Speichere doch einfach das Profil und wenn es überschrieben ist spielst Du es einfach wieder ein, das ist heute ohne Probleme möglich.
Im Übrigen wird nichts überschrieben wenn Du nicht die „Autokonfiguration“ für die Fritte wählst. Ansonsten mußt Du damit rechnen. Ich weiß nicht was sich geändert hat aber das war mein letzter Kenntnisstand. Wenn Du die Zugangsdaten hast und die Büchse selber einrichtest mußt Du auch selbst für die Updates sorgen. Das läuft nur bei Autokonfiguration.
Gruß Frank

Hallo Frank,
natürlich habe ich eine Sicherungsdatei von der FritzBox. Aber ein Update von Vodafone kommt überraschend und meistens in der Nacht. Wenn dann kein Telefon mehr geht, wäre das blöd (und bis es bemerkt wird). „Hinter der Fritte hängen“ meinst Du als Registrar „Fritz.Box“ bzw. deren IP, richtig?
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass dies zu Einschränkungen führen soll, aber es war nicht ersichtlich, was gemeint war.

Eine Position „Autokonfiguration“ bei FritzBox ist mir unbekannt - ich habe hier 4 Stück davon, alle verschiedene Typen.
Gruß Andreas

Zwischenfrage an den TE!

Gibt es zufällig an der alten Eumex-Anlage, u.a. ebenfalls eine TFE, welche noch in Betrieb ist?

LG.

Nein, ich hätte noch eine weitere Eumex 209 (als Reserve) aber keine Türsprecheinrichtung

Die „Autokonfiguration“ wird gestartet wenn Du eine unkonfigurierte Fritte an den Kabelanschluß machst (ähnlich auch 1&1 am DSL-Anschluß). Erst wenn eine andere Box (mit anderer Ser.-#) an der Leitung hängt die Vorkonfiguriert ist (bis Anschlußdaten Testen) unterläßt der Anschluß die Konfiguration. Sie läßt sich nur durch den Netzbetreiber initialisieren.
Um gottes willen, bloß nicht den IP-Anschluß in der Fritte registrieren, das gibt nur Probleme. Nein, mit „davorhängen“ ist gemeint daß das Signal nur durch die Fritte läuft und erst in der TKA registriert wird. Somit ist es (mit verlaub) scheißegal was in der Fritte passiert (außer dort werden die Rufnummern registriert). Außerdem kannst Du die gesamte Audiobandbreite nutzen (ISDN schränkt die Bandbreite ein).
Du bist mit einer neuen Anlage nicht mehr auf analoge Telefone angewiesen. Auerswald SysTel’s beherrschen den Betrieb an S0 wie Up0 (Du brauchst nichts umzustellen). Ich habe selbst einige SysTel’s auf Up0 laufen - feine Sache.
Gruß Frank

Nachtrag!

Wenn es bei der 2-Draht Verkabelung auch noch keine Up0-Systel werden, zumindest hat man an den vorhandenen Analogen Apparaten, dann wenigstens CLIP-Info`s, wenn das bereits reichen würde.

Ja, vielen Dank! Das sind doch nun wesentliche Informationen - das bringt mich in meinen Überlegungen weiter.
D.h. also, in der FritzBox sollten die Rufnummern nicht registriert sein - richtig?
Weiß jemand noch, ob die Registrierung durch Vodafone zwangsweise bei Inbetriebnahme (und ggf. Update) durchgeführt wird. (ich kann mich nicht erinnern, ist lange her und ausprobieren möchte ich es nicht - wenn da was schief geht, habe ich kein Telefon mehr und Vodafone bekommt das dann nicht mehr hin - kein Service, alles nur blödes Zeug, furchtbar!)
Deswegen bin ich auch so vorsichtig und möchte möglichst alles vorher abklären.
LG an Alle
Andreas

Hallo TE!

Wenn Du die Konfig. der alten Eumex noch irgendwo abgespeicherst hast, bzw. die Tipps von „Frank“ beherzigst, dann weiss man ja in etwa, egal welche Anlage in Zukunft es wirklich wird, in der neuen Anlage dann alles ident richtig einstellen kann, wird vermutlich kaum was aus dem Ruder laufen.

Nach dem Motto: Sag niemals nie, bzw. die Hoffnung stirbt zuletzt.

LG.