Keine ISDN-Verbindung beim 2500

Hallo,

letzte Woche wurde bei uns eine Auerswald 5020 installiert. Daran hängen

  • 1 Auerswald 2500 an S0
  • 1 Auerswald 1500 an S0
  • 5 Analogtelefone an a/b
  • 1 Fax an a/b

Nach einem Tag blieb das 1500 stumm (kein Freizeichen, “keine ISDN-Verbindung”). Der Techniker schloss es direkt an den Westernport der Anlage an. Dort klappte es. Wieder zurück an der Nebenstelle ging es dann auch wieder.

Zwischenzeitlich hatte ich eine TAE-Dose gegen eine UAE-Dose getauscht, um ein Analog-Gerät gegen ein weiteres 1500er auszutauschen. Da mir aber erst danach auffiel, dass ich gar keinen UP0 Port an der Anlage frei habe, habe ich das wieder zurück gebaut und erstmal eine ISDN-Erweiterungskarte bestellt.

Kurz danach fiel dann das 2500 aus. Kein Ton, “keine ISDN-Verbindung”. Anlage neu gestartet. Telefon neu gestartet. Telefon auf Werkseinstellungen zurück gesetzt. Half alles nichts.

2500 direkt an die Anlage angeschlossen: Klappt. 2500 wieder an die Nebenstelle angeschlossen: Klappt. Juchu!! …doch nicht :frowning: Nach 5 min war das Signal wieder weg. Wieder an die Anlage: Geht. Wieder an die Nebenstelle: Geht nicht.

Hat jemand eine Idee, was da los sein könnte bzw. was ich als nächstes überprüfen könnte? Anlage und Telefone haben alle neuste Firmware.

Hi,

meine Idee würde sein: Pfusch an der Verkabelung.

LG, Thomas

Hi TSH,

da hat der Doc wohl Recht. Hast Du denn in Deiner Verkabelung die Abschlußwiderstände (richtig) gesetzt? Das klingt mir sehr nach falscher Terminierung, bzw. falscher Topologie Deiner Verkabelung…

Gruß Dauerbesetzt

Die Leitungen wurden vor 30 Jahren gelegt und dann alle paar Jahre erweitert. Neue Leitungen wurden bei der Installation der Auerswald-Anlage nicht gelegt. Die Terminatoren in der Anlage stehen alle auf “on”.

Kann ich das irgendwie testen? Würde es Sinn machen, die beiden S0-Dosen gegen UP0-Dosen zu tauschen? Kann man das mit den vorhandenen Kabeln?

[quote]Die Terminatoren in der Anlage stehen alle auf “on”.[/quote]…und womit hast Du das andere Ende des S0-Busses terminiert? Du solltest pro Bus zwei Terminatoren haben - einer kann der in der Anlage sein, der andere steckt i.d.R. in der letzten Dose des Busses.

Ich sag mal - Google ist Dein Freund - wenn es darum geht einen S0-Bus RICHTIG aufzubauen. Ist auch hier im Forum schon ausreichend oft erläutert worden.

Gruß Dauerbesetzt

PS: Papa Google liefert z.B. sowas hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0304081.htm
Das, was dort als “NT” bezeichnet ist, ist in Deinem Fall die 5020.

Die Anlage wurde vom Fachmann installiert und lief ja über eine Woche lang. An der Verkabelung habe ich nichts geändert, außer dem zwischenzeitlichen Austausches einer TAE-Dose, die doch eigentlich nichts mit dem S0-Bus zu tun haben sollte!?

Wie gesagt: Würde es das Fehlerrisiko verringern, wenn ich statt S0 UP0-Anschlüsse verwenden würde?

Zu der Tatsache, dass die Installation erstmal lief kann ich nur sagen, dass das bei einem falsch aufgebauten S0-Bus durchaus möglich ist. Die Störungen treten dann sporadisch und mit unterschiedlichsten Fehlerbildern auf…

Mit UP0 hast Du das Problem so nicht, kannst aber - im Gegensatz zu S0 - nur EIN Gerät pro Port an die Anlage anschließen (von UP0/S0-Konvertern mal abgesehen).

Hm… Mir scheint als müsste ein Techniker die Leitungen mal durchmessen!? Oder was wäre hier die vorgeschlagene Vorgehensweise?

Guckst Du hier!

LG, Thomas

OK, Update.

Die oben schon mal angesprochene TAE-Dose habe ich nun gegen eine UAE-Dose getauscht und das andere Ende des Kabels an einen UP0-Port einer Erweiterungskarte angeschlossen. Nun funktionieren alle Telefone. Kann es sein, dass der Analoganschluss den S0-Bus gestört hat!?

Hi TSH,

[quote]Kann es sein, dass der Analoganschluss den S0-Bus gestört hat!? [/quote]da hier niemand weiß, was in Deiner 30jährigen Kabelinstallation für Leitungen verbaut wurden und wie deren Topologie aussieht, kann Dir die Frage auch niemand hier beantworten. Es sollte schon sowas wie Installationskabel I-Y (St)Y 2x2x0,6 o.ä. sein. Besser wäre heute gleich auf etwas in der Art größer/gleich CAT5 zu gehen, da man inkl. Ethernet alles auf solchen Kabeln transportieren kann.

Weiterhin ist zu beachten, dass es Adern-PAARE in diesen Kabeln gibt, die auch tatsächlich als Paar verwendet werden müssen. Wenn Du irgendwelche Adern - also nicht paarweise - in so einem Bündel verwendet hast, dann kann eine analoge Leitung durchaus einen S0-Bus stören und umgekehrt. Speziell, wenn dann noch die Terminierung des S0-Busses nicht korrekt ist. Das hat dann aber alles nichts mehr mit fachmännischer Installation zu tun.

Gruß Dauerbesetzt

Ich hätte ganz einfach den Fachmann angerufen der es installiert hat damit der sich darum kümmert :floet:

In dem Wissen, dass es sich um 30 Jahre alte Kabel handelt, hätte der Fachmann bereits vor der Installation die Leitungen prüfen, bzw. um sporadische Fehler zu vermeiden gleich neue Leitungen verlegen sollen. Bei den wenigen Nebenstellen kann das ja eigentlich nicht sooo ein großer Aufwand sein - oder ?