nachdem ich vor ein paar Tagen schon mal aufgrund Problemen mit meinem ASCOM EURIT 565 (schnurlos ISDN) an meiner 4410USB um Rat gefragt habe hat sich ein anderes Problem manifestiert, das ich auch schon mal hin und wieder in der Vergangenheit hatte:
Und zwar habe ich nach vorgestrigem Update der 4410USB von Rel. 1.5Q auf 1.5R extrem oft Gesprächsabbrüche (heute während eines Telefonates alle 5 Minuten) mit dem ASCOM. Die äussern sich dadurch, dass ich plötzlich sehr starkes Rauschen, mal höhere Frequenz, mal tiefer oder auch ähnlich einem Faxruf im laufenden Telefonat habe. Manchmal erscheint es auch, als sei die Leitung plötzlich einfach “tot”, der Gesprächspartner hört einen noch reden, aber umgekehrt eben leider nicht mehr. Die Sache ist mir schon bei verschiedenen Gesprächspartnern passiert; in der Vergangenheit wie gesagt eher selten, aber jetzt nach dem Update der 4410 vorgestern ist das schlagartig extrem geworden.
Als ich das vor ein paar Monaten schon mal bei ASCOM bzw. MEROL gemeldet hatte haben sie das Gerät überprüft und mir als o.k. zurückgeschickt.
Irgendwie scheinen die beiden Teile nicht zu harmonieren. Ich tendiere schon dazu, das Zeug wieder zu verkaufen.
Oder hat von Euch jemand so was schon mal erlebt und kann mir einen Tip geben?
wenn das Telefon das einzige Gerät ist und sonst an den Klemmbuchsen für den internen S0-Bus keine Kabel angeschlossen sind. Aber wenn Du Kabel angeschlossen hast, ziehe diese mal testweise ab.
Gruß
der Martin
P.S.: Evtl. auch mal darauf achten, das die schnurlose Basic mindestens 1 Meter von der Anlage entfernt ist (also nicht unmittelbar auf die Elektronik einstrahlt).
die Schnurlos-Basis stand bisher ungefähr 30 cm oberhalb der 4410. Jetzt habe ich sie mal so weit weggestelt, wie das Kabel reicht (ca. 2 m). Mal sehen, wie sich die Sache jetzt verhält.
Sonstige Kabel habe ich nicht am S02int. Überhaupt habe ich sonst nur noch eine alte aber zuverlässige Siemens Schnurlos-Basis (Gigaset 1030) ohne Mobilteil, die demnächst evtl. durch ein COMFORT 2000 ersetzt werden soll, sowie ein Fax in je einer Analog-Buchse der 4410 stecken.
Ich werde wie gesagt mal ein paar Tage testen und ca. am kommenden Wochenende mal zusammenfassen…
Zwischenzeitlich habe auch ich auf meiner COMmander Basic die Version 1.5R laufen. Nachdem Auerswald und Ascom/Merol beharrlich die “Schaltsekunde” beim schnurlosen Eurit 535 jeweils auf den anderen geschoben hatten, läuft der Gesprächsaufbau nun problemlos. Auch ich hatte die Hoffung eigentlich schon aufgegeben, doch die Auerswald-Techniker haben es nun doch gerichtet.
Seither hatte ich jedoch auch einen der oben beschriebenen Gesprächsabbrüche (Gesprächspartner hört mich, ich ihn aber nicht). Eine extreme Häufung kann ich bisher nicht feststellen. Insgesamt war dies der ca. dritte derartige Gesprächsabbruch in knapp 2 Jahren.
Nachdem ich die ASCOM-EURIT-565-Feststation 2 Meter von der 4410 entfernt aufgestellt habe und ein paar Tage getestet habe muss ich leider feststellen, dass die Abbrüche immer noch da sind.
Das ist für mich irgendwie nicht nachvollziehbar. Ich habe z.B. gestern im selben Raum wie die Feststation 1 Std. ohne Probleme telefoniert. Heute war ich dann 1 Etage tiefer auf dem Balkon (Luftlinie von der Festst. ca. 3 m, 1 normale Außenwand dazwischen) und hatte prompt nach 12 Minuten den ersten Abbruch und dann alle paar Minuten wieder.
Schade eigentlich, aber so werde ich mich wohl kurzfristig entweder von der 4410 oder dem ASCOM trennen. Vielleicht wäre ein analoges Schnurloses die bessere Wahl…
hast Du noch ein anderes Telefon an der Anlage, mit dem Du Betriebserfahrungen sammeln kannst? Will sagen: ist es nur die Kombination 4410 / Ascom, oder läßt sich der Fehler auf eins der beiden Geräte einkreisen?
Das wäre für eine weitere Fehlersuche sehr nützlich!
am internen S0 habe ich nur das ASCOM EURIT 565, konfiguriert mit 2 unterschiedlichen MSNs, d.h. die 41 als Sende und Empfangs-MSN, genauso die 42.
Darüber hinaus habe ich noch eine alte Siemens Gigaset 1030-Feststation (analog) und ein analoges Fax an je einem Analoganschluss der 4410. Die laufen beide hervorragend ohne Probleme.
Das ASCOM habe ich kurz nach dem Kauf auch schon mal zu Merol eingeschickt, da ich am Anfang davon ausging, dass es evtl. defekt sei - war aber in Ordnung. Aktuelles Release war auch drauf.
ich werde die ASCOM-Basis jetzt wieder mal direkt am NTBA anschliessen - das habe ich schon mal gemacht und hatte damit längere Zeit keine Abbrüche. Muss icg daraus schliessen, dass an der 4410 was nicht o.k. ist? Jedenfalls habe ich mit meinem analogen Phillpis-Fax und dem analogen Siemens Gigaset 1030 an der 4410 bisher nie Probleme gehabt.
Was das Display bei einem Abbruch anzeigt? Ich glaube dasselbe wie während des bis zum Abbruch laufenden Gesprächs. Aber ich werde noch mal genau drauf achten.
Die Siemens-Gigaset 1030-DECT-Basis steht 1/2 Meter von der 4410 und einen guten Meter weg von der ASCOM-DECT-Basis. Die 1030-Gigaset-Basis nutze ich im Übrigen solo, d.h. ohne ein Mobilteil.
Das Anschlusskabel an der ASCOM-Basis habe ich bisher noch nicht getauscht - da muss ich mir erst mal ein 2. besorgen.
ich wollte damit nicht sagen, das es ein Problem mit der 4410 gibt. Es wäre aber eine Möglichkeit, dieses Auszuschließen.
Ich denke eigentlich vielmehr daran, das die beiden DECT-Basen sich irgendwie stören. Jede DECT-Basis sender immer mit voller Leistung (100 mW). Es ist ihr egal, ob da noch ein Handgerät in der Nähe ist oder nicht. Das liegt am DECT-Konzept. Vielleicht empfängt ja das ACOM-Mobilteil zwischendurch die DECT-Basis von Siemens und möchte sich automatisch umbuchen. Dann ist ein Gesprächsabriss sicherlich eine mögliche Folge.
das mit der Störung der beiden DECT-Basen untereinander habe ich auch schon mal gedacht. Im keller habe ich noch ein einfaches altes Noname-Telefon ohne DECT gefunden und statt des Siemens-Gigaset 1030 angeschlossen. Das ASCOM nach wie vor an der 4410. Mal sehen wie die sich vertragen…
zumindest ist das Problem behoben. Mich würde trotzdem interessieren, ob das Siemens Gigaset das Ascom stört oder sich das Ascom in der Erkennung zu breitbandig ist und sich stören lässt.
Normalerweise sollten sich die DECT-Kombinationen freie DECT-Kanäle suchen und nur diese verwenden. Nach meinem letzten Wissensstand ist es so, das es 128 definierte DECT-Kanäle (global für alle DECT-Basen, egal welcher Hersteller) gibt. Theoretisch kann jede DECT-Basis alle 128 Kanäle adressieren, sollte aber immer nur freie nehmen. Sind Kanäle belegt, warum auch immer, nimmt eine Basis einfach andere Kanäle. Das Handgerät sucht dann automatisch die Basis, da diese ja nach der Kanaländerung erstmal für das Handy nicht mehr da ist. Die Basis “strahlt” immer mit 100 mW fröhlich vor sich hin und die Handgeräte schalten von (meist) 10 mW auf 100 mW Sendeleistung, weil sie ihre Basis suchen. Hat das Handgerät die Basis erkannt (DECT-Seriennummer der Basis ist ja im Handgerät vom letzten Anmelden gespeichert), sendet das Handy seine DECT-Serienummer zur Basis (die ist dort ebenfalls noch gespeichert). Stimmen die Serienummern überein, kann telefoniert werden.
Das ist zwar nur blanke Theorie, aber evtl. hilft es für das Verständnis, was da eigentlich so abläuft. Denn jedesmal, wenn das Handy die Zuordnung zur Basis verliert, kommt es zu einem Gesprächsabriss. Dabei ist interessant, das die Basis gar nicht weiss, das das Handy nicht mehr im Empfangsbereich ist. Das bekommt nur das Handy mit (ich persönlich finde dieses Vorgehen eigentlich ein bischen krank, aber irgend eine Institution hat das mal gewollt und durchgesetzt).
irgendwas ist das wie verhext. Da habe ich mich gestern gewagt zu freuen und kurz nach dem Posting hier ca. 1,5 h telefoniert und prompt war’s mal wieder soweit. Sehr lautes Brummen, nix mehr verstanden, Gegenüber konnte wohl noch was hören - also altes Thema.
Zu Deinen technischen Ausführungen kann ich leider nicht so viel sagen, hab zwar mal verstanden, wie DECT funktionieren sollte, aber irgendwas ist hier bei mir noch faul.
Warte z.Zt. auf das neue Auerswald-DECT, aber leider verschieben die ja immer wieder die Auslieferung. Erst hieß es Mai, jetzt September. Mal sehen wie sich das verhält.
Meinst Du mein DSL-Modem, welches in der Nähe steht, könnte sich irgendwie noch störend auswirken - das könnte ich mal testen.
Wo Ihr gerade so schön nach Geräten sucht die stören: Wenn Du so einen hochtechnisierten Raum hast, hast Du hoffentlich keinen Digitalen SAT-Receiver dabei. Die Störung des Receivers durch DECT Telefone bei mangelnder Kabelschirmung dürfte wohl bekannt sein. Umgekehrt beeinflußt der Receiver scheinbar auch die DECT Telefone, jedenfalls hatte ich (bis ich ein kurzes Anschlußkabel vom 3m gegen ein digitaltaugliches getauscht hatte), während der Gespräche ein leichtes surren im Telefon (Gigaset 4110) und Blöcke im Fernseher. Mit neuem Kabel war beides weg!
Nur mal so in den Raum geworfen… oder hat der Nachbar auch noch ne Siemens DECT Basis???
Tatsächlich habe ich einen Digitalen Sat-Receiver - der steht aber ca. 4m entfernt im Nebenraum. Die von Dir beschriebenen Störungen (Bildfehler, Surren) habe ich allerdings nicht.
Und das mit dem Nachbar - na ja, trommeln tut der auch nicht mehr. Telefoniert mittlerweile glaube ich auch mit 'nem Siemens-drahtlos-analog. Aber wohnt 2 Etagen unter mir und dürfte von daher wahrscheinlich vernachlässigbar sein.
Aber noch mal zurückzukommen auf das Thema SAT: Direkt über dem Zimmer mit meiner Tel.Anlage sitzt unsere SAT-Schüssel mit Verteiler. Wie sieht’s denn damit in Bezug auf DECT-Verträglichkeit aus?
Kriterium ist, soviel ich weiß, immer “sehbar” oder “hörbar”. Wenn Du diese Probleme nicht hast, ist es höchstwahrscheinlich vernachläsigbar. Einen Test ist es evtl. wert - Receiver muß vom Stromnetz getrennt sein, damit die LNB nicht gespeist wird (auch nicht über einen Verteiler, oder anderen Receiver!)
Auch wichtig sind die Kabel, 90dB Schirmmaß an allen Stellen ist eigentlich Pflicht. Also vom LNB bis zum evtl. Verteiler, bis zum Receiver.
Es gibt unter www.digitv.de ein paar gut Foren, die diese Problematik zu Hauf` beschreiben.
Ach so: Die Entfernung: Die Störungen haben gute Reichweiten: Bei mir waren DECT-Basis + Telefon 3 Räume vom Receiver entfernt, knapp 12m !! Und das bei einem nur 3m langen Anschlußkabel, welches nicht digitaltauglich war.
Kannst Du denn nicht vorm Fernseher telefonieren, damit die Abbrüche gleich “Online” sichtbar sind