Auf der diesjährigen Newstour hat Auerswald die COMpact 4000 vorgestellt. Die teilmodulare Anlage siedelt sich unterhalb der COMpact 5000 an und bringt bereits einen „Grundausbau“ von 2 S0/Up0-Schnittstellen, 8 analoge Ports und 4 VoIP-Kanäle mit. Eine zentrale Voicemailbox rundet das Grundangebot ab.
Die Anlage bietet zwei Steckplätze, in welche beliebige Kombinationen 2BRI- oder 2FXO-Module (dies sind die bekannten Module der COMpact 5000) gesteckt werden können. Eine Erweiterung um zusätzliche Analogports mittels 4FXS-Modul wird nicht unterstützt.
Die Anlage kann per Freischaltung auf 8 VoIP-Kanäle inkl. 20 Voicemail- sowie Faxboxen erweitert werden. Das SIP-Komfortpaket, LAN-TAPI / CallAssist etc., welche ebenfalls von der 5000-er bereits bekannt sind, kann ebenfalls freigeschaltet werden. Die Anlage kommt im gleichen Wandgehäuse wie die COMpact 5000 daher und wird mit einer UVP von EUR 579.- (inkl. MwSt) an den Start gehen. Geplant für den Verkaufsstart ist momentan April 2015.
Nach Erscheinen der COMpact 4000 werden mittelfristig die Anlagen COMpact 2206USB, COMpact 4410USB sowie die COMpact 5010/5020 VoIP auslaufen.
ist doch Wurscht, sind eh Apothekenpreise … die 5000 gibt es mittlerweile für < 400 Euro brutto, das Teil wird wie Blei in den Regalen liegen.
Ich halte das für einen Schritt in die richtige Richtung für den ambitionierten Privathaushalt und kleine Büros. Wer mehr braucht, greift heute eh besser zu einer komplett IP-basierten Lösung. Das die Waldarbeiter die 5010/20 abkündigen, habe ich schon vor Erscheinen der 5000 prognostiziert, da muss man aber auch nicht besonders blickig sein. Ich habe seit einem halben Jahr (!) eine Betafirmware in der 5020 laufen, weil das aktuelle final release bei mir Sprotten gemacht hat … da tut sich auch nix mehr. Service vom anderen Stern …
Bleibt halt die Frage → würde ein Umstieg lohnen? Ich befürchte, dass in absehbarer Zeit dann der Support für die CT2500 an den neuen Anlagen ebenfalls wegfällt - ebenfalls so sicher wie das Amen in der Kirche. Letztlich ist die Peripherie das, was wirklich Kohle kostet. Systemtelefone, DHSG-Headsets, Software-Optionen … Mittelfristig geschaut, kommt man wahrscheinlich besser, kurz vor Toresschluss die 5020 nochmal auf neu tauscht, da muss man sich auch nicht mit Konfigurationen rumschlagen … und ich vermute mal, die Sprachqualität der AZ-Ansagen sollten auch in der neuen Generation noch die Qualität schlechten Analogsprachfunks aus der Zeit des (vorerst) letzten Weltkrieges haben …? Warum also umsteigen??
Mal blöd gefragt … wie genau soll Deiner Meinung nach auf einem S0-B-Kanal mit seinen 64kbit/s und 8bit Auflösung mehr an Sprachqualität zustandekommen??? Da werden lediglich 300 bis 3400Hz übertragen. Da kannste höhere Qualität einspielen, wie Du willst. Es wird immer so klingen!
Und so, wie ich Dein Setup kenne, hast Du ja (noch) 'ne ISDN-Amtleitung…
[quote=“Dauerbesetzt, post:4, topic:4657”]
Mal blöd gefragt … [/quote]
Mal blöd geantwortet … wenn ich mit meinem Steinzeit-ISDN-Anschluss eine TK anrufe, in der vernünftige audiofiles hinterlegt sind, höre ich doch auch nicht ständig den Führer im Hintergrund schimpfen
Das Problem ist schlicht die fehlende Komprimierung in den geforderten a-law wave’s …
Hoffentlich nicht bis zur Arbeitsunfähigkeit … mach einfach mal den Vergleich: ruf mal eine Auerswald-TK mit unkomprimierter wave-Ansage und im Vergleich eine Anlage mit mp3-Ansage an, gerne über einen ISDN’er. Wenn Du den Unterschied nicht hörst, stelle ich Dir gerne einen Überweisungsschein zum Fachkollegen aus. Das Problem ist IMHO der Zwang zum grottenschlechten „Roh“-file, wenn Du eine Anlage hast, die intelligent komprimierte Audiofiles hat, die sie wieder encodieren kann, ist der Unterschied erheblich. Die Qualität der Ansagen in der Auerswald-AZ ist (obwohl ich die Teile schon versuche etwas aufzupimpen) dumpf bis hin zur Peinlichkeit.
Nö. Ich habe das früher mit Audition von adobe gemacht, jetzt nehme ich audacity … ich glaube nicht, dass die Waldarbeiter andere wave’s machen können als durch den Standard vorgegeben. Aber einen Versuch ist es natürlich wert - nächste Woche mache ich zwei Tage dicht, da muss ich eh wieder „besprechen“.
ich bin auch nicht so ganz schlüssig, ob die Aussage von Dauerbesetzt wirklich
zutreffend ist. ISDN = 300 … 3400 Hz …
Mich hat vor kurzen mein Sohn über eine Fritz Phon, FritzBox 6370 über Kabel-
deutschland angerufen. Angekommen über meine FritzBox 7390 hin zur 6000er
und COMfortel 3500 … Die Sprache war wirklich astrein und deutlich … Obwohl
mindestens mal zwischen FritzBox 7390 und 6000er „simples“ ISDN vor sich hin
werkelt. Woran liegts?!
Auf der anderen Seite verstehe ich wirklich nicht, warum Auerswald noch nicht
in seiner 6000er als externen Codec den G.722 HD Telefonie anbietet?! Intern
können sie es ja anscheinend, warum nicht extern?
Und mp3 Files abspielen und aufnehmen sollte dank Linux/Android auf den
Kisten doch wirklich kein Problem sein.
[quote]ich bin auch nicht so ganz schlüssig, ob die Aussage von Dauerbesetzt wirklich
zutreffend ist. ISDN = 300 … 3400 Hz …[/quote]
OK, rein rechnerisch und in Theorie könnten bei 8kHz Abtastfrequenz 4kHz als Maximum übertragen werden. Da aber normalerweise selten bis an die Kante des möglichen Spektrums übertragen wird, hat wohl mal jemand bei:
3400Hz als realistische Obergrenze (Filter, Mikrofone …) geschrieben.
[quote]Auf der anderen Seite verstehe ich wirklich nicht, warum Auerswald noch nicht
in seiner 6000er als externen Codec den G.722 HD Telefonie anbietet?! Intern
können sie es ja anscheinend, warum nicht extern? [/quote]
Dass die 6000er intern KEIN G.722HD kann, und auch nicht verarbeiten kann, ist ziemlich sicher.
Dein Beispiel zeigt eigentlich sehr schön, dass ein wirklich ausgereizter ISDN-Kanal schon richtig gut klingt, wenn man ihn denn lässt. Da braucht man „HD“ nicht wirklich. Aber seit GSM sind die Leute ausreichend entwöhnt, so dass eine saubere G.711-Übertragung schon als Wohltat empfunden wird.
OK, in diesem Thread geht’s aber eigentlich um die neue 4000er. Mit der habe ich mich noch nicht beschäftigt. Hoffe bald mal eine in die Finger zu bekommen…
Ich habs damals schon verpennt mir einen Basic2 auf Halde zu legen, mit der 5020 passiert mir das (hoffentlich) nicht noch einmal. Blöd nur dass der basic2 nach Abkündigung astronomische Preise angenommen hat. Also nicht bis Toresschluss mit der 5020 warten
ich könnte mir mittelfristig auch durchaus eine völlig IP-basierte Onlinelösung vorstellen. Spästestens dann wenn mir mein ISDN-Anschluss weggenommen wird. Faxen kann ich jetzt schon trotz ISDN nicht mehr…
[quote]
Ich habs damals schon verpennt mir einen Basic2 auf Halde zu legen, mit der 5020 passiert mir das (hoffentlich) nicht noch einmal. Blöd nur dass der basic2 nach Abkündigung astronomische Preise angenommen hat. Also nicht bis Toresschluss mit der 5020 warten[/quote]
IMHO lohnt sich die Geschichte vermutlich nur, wenn man das bei den Waldarbeitern direkt kauft, da sonst die Dongle (LAN-Tapi, AZ, …) neu erworben werden müssten - die werden die Preise nicht ändern.
Jupp, gerade im höheren Lebensalter macht das durchaus Sinn … wenn man nicht mehr sicher ist, ob man der besseren Hälfte tatsächlich telefonisch angewiesen hat, den 18jährigen Single Malt statt des 12jährigen zu kaufen und dies abgestritten wird → ruft man einfach mal beim BND an und lässt sich das Gespräch noch mal vorspielen
Das Thema würde auf der Roadshow schon als Lösung präsentert.
Ich war zu diesem Zeitpunkt etwas anders beschäftigt und möchte daher nichts verbindliches rauslassen, aber das klang (Drittlösung - Zusammenarbeit mit der Hochschule Braunschweig) überzeugend, auch Händygemurkse war HD „Format“.
Das geht bei allen anderen Kommunikationswegen (GSM, ISDN, … ) genauso
Vielleicht ist die Idee nicht schlecht sich der Brieftaubenzucht zuzuwenden :finger: