Passt diese Zusammenstellung?

Hallo Zusammen,

ich bin ein kompletter Auerswald Neuling und würde das gerne ändern. Für einen Kunden möchte ich eine Auerswald COMpact 4000 Anlage via (zumindest Intern) VOIP einrichten. Frage 1: Kann mir das als Neuling überhaupt gelingen? Wenn nein - gäbe es hier im Notfall kostenpflichtige Unterstützung eines Dienstleisters?

Frage 2: Passt meine Zusammenstellung überhaupt:

1 Anlage - Compact 4000
4 Telefone - COMfortel® 1200 IP
2 Schnurlose Telefon - COMfortel® M-210
1 IP-Dect Adapter - COMfortel® WS-400 IP

Grüße aus Hamburg.

Ich würde mal sagen - Nein.

Aufgrund deiner Zusammenstellung .sehe/vermute ich, das Du nicht verstanden hast, das die 1200IP keine Systels sind und Du mit dieser Konbination bei den IP-Kanälen auch schon am Anschlag bist.

Die Prgrammierung ist m.E. für Einsteiger in einem vernünftigen Zeitrahmen nich möglich, ein Profi macht die Grundkonfiguration innerhalb einer Stunde…

Ich würde …
Bei Interesse gerne PM

Gibt es einen bestimmten Grund intern auf VOIP und nicht auf UP0 zu setzen?
Ich würde mindestens die Comfortel 1400 nehmen bei der IP Variante sowieso wegen Systemtelefonfunktion.

Was für ein Amtsanschluss liegt denn aktuell vor?
Ist Dir bewusst wie VOIP-Kanale gezählt werden? Wenn ein VOIP-Amtsanschluss genutzt werden soll, musst Du diese externen Kanäle von der den maximal 8 abziehen. Dass bedeutet, dass max. 4 interne VOIP-Teilnehmer über ein VOIP-Amtsanschluss telefonieren können. Dann ist aber kein VOIP-Kanal für FAX/Voicemail oder internes Verbinden mehr frei.

Also vielleicht doch eher über eine 5000 nachdenken, die gibt es auch als praktische Rackvariante.

Die Konfiguration der Telefonanlage finde ich nicht außergewöhnlich schwierig. Natürlich macht ein Profi das deutlich schneller. Aber wenn man es später selber administrieren will, ist es durchaus sinnvoll sich da einarbeiten.

Moin,

[quote=“Ganzfix, post:3, topic:5072”]
Die Konfiguration der Telefonanlage finde ich nicht außergewöhnlich schwierig. Natürlich macht ein Profi das deutlich schneller.[/quote]
meine feste Meinung: wenn man etwas nicht oder nicht gut kann, bietet man diese Schlechtleistung nicht einem Kunden an und verlangt noch Geld dafür. Dieser Typus Fachmann ist der Grund dafür, warum ich mir mein ganzes Gerassel selber aufgestellt habe. Da trage ich aber auch ganz allein die Verantwortung …
Natürlich kann man sich das alles selbst beibringen, aber das braucht dann schon eine Laborumgebung, wo man auch praktisch spielen kann.

LG, Thomas

Hallo Zusammen, danke für eure Antworten. Ich werde mich dann mal bei dir melden ThomasB.

@DocBader: Sehe ich genauso - bei solchen Dingen wo ich selber noch etwas lerne, berechne ich dem Kunden tatsächlich auch nur die Zeit, die ich ohne Recherche oder try and error damit verbracht habe.

Ganz so krass wie meine Vorredner würde ich das nicht sehen. Aber der Reihe nach:

In dieser Konstellation ist die Anzahl der VoIP-Kanäle zumindest der Freischaltung auf 8 Kanäle absolut ok. 4x extern, 6x intern - da reichen die 8 Kanäle. Zumal bei Auerswald, wo die Kanäle dynamisch belegt werden. Die Compact 5000 braucht es jedenfalls nicht.

Ich würde dennoch über den Tipp nachdenken, ggf. ISDN-Systemtelefone einzusetzen. Speziell bei den kleinen Modellen: Das 1200 ist ein waschechtes Systemtelefon, das 1200 IP ist nur ein normales SIP-Modell. Also eine ganz schlechte Wahl. Womöglich kann man den Telefonanschluss (sofern noch ISDN) im Zuge der Neustrukturierung auf IP umstellen, bei der Telekom geht das mit Kusshand und i.d.R. innerhalbt von zwei Wochen. Bislang mit guten bis sehr guten Erfahrungen.

Dann hast Du bei der 4000er genug interne Ports, die 4 Systemtelefone zu betreiben. Zumindest wenn die Verkabelung S0 erlaubt, wo Du zwei Telefone an einen Port hängst. In Punkto UP0 denkt Auerswald leider sehr verschwenderisch bei den kleineren Anlagen.

Über das Schnurlos-System würde ich nochmal eine Nacht drüber schlafen. Zumindest in Deiner Konstellation empfiehlt Auerswald hinter vorgehaltener Hand, eher Gigaset Pro anzubieten, da die eigenen Dect-Systeme ihre Vorteile erst in einem größeren Ausbau ausspielen und mit zwei Mobilteilen hoffnungslos unterfordert sind. Was sich im Preis auch niederschlägt.

Was die übrigen Tipps betrifft: Wir haben alle mal klein angefangen. Auch ist die Frage, ob hier jemand, der ab und zu eine Telefonanlage baut, hier einen neuen Hersteller anbieten möchte, aber schon etwas Erfahrung hat. Natürlich bezahlt man Lehrgeld, aber das passiert bei den ständigen Neuerungen auch mit Marken, mit denen man ständig arbeitet.

Auch als erfahrener Techniker ist man nicht vor Trouble geschützt und häufig muss man sich mit Kram herumärgern, den der Kunde einem vorsetzt. Ich selbst habe im Moment mit einer Alarmanlage zu kämpfen (was eh nicht meine Domäne ist) und greife bei jeder Komponente ins Klo, weil der Hersteller die ganze Anschaltlogik und Bedienung anders macht als andere und dabei noch beschissene Anleitungen abliefert. Ich habe neulich einen Tag in den Sand gesetzt, weil der Hersteller bei einen Bedienteil nicht ins Handbuch schrieb, daß es nicht an den Bedienteil-Bus, sondern an einen Bus für Erweiterungskomponenten muss. Das habe ich erst nach Bauchgefühl und viel herumsuchen herausgefunden. Zum Glück ist der Importeur sehr stark im Service, aber der Kunde bekommt es inzwischen auch schon mit den Nerven. Ich erstrecht…

Ich würde aber in jedem Fall einen Lehrgang buchen, falls einer zeitlich erreichbar ist. Oder aber die Anlage zuhause vorkonfigurieren. Da die Auerswald-Sachen in 90% der Funktionen verständlich, stabil und nicht so zickig sind, kann man das wuppen. Zumindest mit Branchenerfahrung. Für alles andere gibt es die Hotline. Die Leutz da sind zwar manchmal muffig, aber kompetent und gut erreichbar. Auch wenn einige das Gegenteil behaupten.