Probleme beim ROM-Update "comf_23b.rom"

Hallo,

habe das Update “comf_23b.rom” von der Homepage per USB auf mein COMfort 1200 aufgespielt. Die Prozent-Anzeige ging bis 100%, dann die Meldung Initialisierung abwarten. Danach kam auf dem Display des 1200 die Meldung (ich glaube) Flash Initialisierung (40 sec), die LEDs rund um das Display waren an - grün und die Farbe rot ging rings rum bis alle LEDs aus waren - auf dem Display kam jedoch keine andere Meldung … selbst nach langem warten. Jetzt nach Stromunterbrechung ist das Telefon “tot” - was tun sprach Zeus ?

Gruss Stangisteuner

Hallo,
das sieht nicht gut aus. So wie Du es schilderst ist wohl der Flashbaustein defekt. Das Telefon ist wohl ein Servicefall.

Hallo,

gibt es nicht eine Art “Bootloader” im Flash, mit dem ich eine neue Betriebssoftware einspielen kann ?

Gruss Stangisteuner

Leider Nein,

das geht grundsätzlich nur im WERK.
Das Telefon mußt du einsenden.

Hallo,

mit wieviel Euro muß ich etwa bei der Aktion rechnen ?

Gruss Stangisteuner

Laut Auerswald-Homepage kostet die Reparatur pauschal 115,08 €.
Tschau

Das nennt man dann wohl wirtschaftlichen Totalschaden.

Alexander

Hallo,

in dem 1200er sind zwei Flash-Bausteine verwendet. Wenn ich wüsste in welchen (oder in beiden) die Betriebssoftware abgelegt ist - sowie wenn ich ein “Image” der Flash-Speicher hätte wäre es für mich ein nicht so grßes Problem die Speicher extern zu programmieren.
Kennt jemand die Möglichkeit an das/die ROM/Flash-Image zu kommen, sowie die Information in welchem der Flash-Bausteine die entsprechende SW liegt.

Gruss Stangisteuner

Funktionierendes 1200er öffnen, Flash-Bausteine markieren, ausbauen, im Programmer einlesen und durch vergleichen und nachdenken herausfinden, wie die Flash-Bausteine und die entsprechende Firmware-Datei zusammenhängen. Häufige Aufteilungen:

  • 1x Even Address, 1x Odd Address, d.h. die Bytes sind abwechselnd verteilt.
  • Banks, ein Baustein enthält den Anfang, der andere das Ende.
  • Reserve, ein Baustein enthält die komplette aktuelle Firmware, der andere eine “known good”-Firmware (kommt z.B. auf einigen PC-Mainboards vor)

Lustig wird es, wenn einzelne Datenleitungen vertauscht sind (wie in holländischen Wahlcomputern), die Datenleitungen “rückwärts” belegt sind (D7=LSB, D0=MSB), Teile des EPROM-Inhalts nie gelesen werden, sondern die Daten direkt vom Controller geliefert werden (X-Box), oder einzelne Datenleitungen invertiert werden.

Auch lustig wäre eine komprimierte Firmware-Datei, die erst durch die Programmiersoftware entpackt wird (scheint bei Auerswald zumindest beim 1200er nicht der Fall zu sein).

Das zweite 1200er ist nach der Operation wieder zum Funktionieren zu bringen, wenn man die Flash-Bausteine wieder einbaut. Die Garantie ist dann natürlich futsch.

Ich behaupte nicht, dass das Verfahren praktisch oder wirtschaftlich ist. Es ist aber ein guter Zeitvertreib. :wink:

Kleiner Spaß am Rande: Schaut Euch mal die letzten 16 Bytes der Flash-Datei an.

Alexander