Moin Moin!
Ich habe in der Firma eine Elmeg C88m “geerbt”, aufgerüstet auf 4 externe und 8 interne S0-Busse, und mit einer Hand voll Elmeg-Telefonen, zwei Systemtelefone C300 (?) und etwa sechs einfache ISDN-Telefone C90/C100, die gelegentlich mal abstürzen. Das ganze Grümpel ist etwa 15 Jahre alt, völlig chaotisch verkabelt (“Leitungspaare? Was ist das? Kann man das essen?”), läuft über ziemlich ramponierte Leitungen und funktioniert entsprechend eher zufällig.
Die Anlage ist ziemlich lobotomiert, die zehn Nummern aus dem Rufnummernblock werden stumpf auf 9 ISDN-Telefone und ein analoges Fax verteilt, eine einzige Gruppe dient dazu, Anrufe auf das Telefon -0 auf zwei andere Telefone zu verteilen. Dazu gibt es eine generelle Pickup-Gruppe, in der alle Telefone eingetragen sind, so dass man mit “*0” eingehende Anrufe übernehmen und ggf. auch intern weiterleiten kann. Außerdem ist für einige Telefone eine Weiterleitung auf externe Telefonnummern eingerichtet. Die Telefone zeigen eine Umleitung im Display mit einem “U” an, außerdem beherschen sie Rufnummernanzeige und haben ein paar Kurzwahltasten.
Mehr als diese Features wird eigentlich auch nicht benötigt. Die Kollegen sind Telefonanlagen eigentlich gar nicht gewohnt, schon das “*0” zu verbreiten hat Wochen gedauert. Trotzdem gelten die Systemtelefone mit ihren großen Displays als Statussymbol.
Mein großer Plan ist, den gesamten Elmeg-Schrott (nichts gegen Elmeg, die Geräte sind einfach hinüber) rauszureißen und durch eine Telefonanlage mit ANALOGEN Komfort-Telefonen (CLIP, viele Kurzwahltasten) zu ersetzen. Analog deshalb, weil analoge Telefone keine Terminierung und nur ein Leitungspaar brauchen und allgemein weniger empfindlich auf schlechte Verkabelung reagieren als ISDN-Telefone. Für täglich gebrauchte Funktionen (Pickup, Standard-Umleitung ein/aus) würde ich Kurzwahltasten benutzen, die Umleitungsanzeige könnte auch per Sonderwahlton erfolgen, für alles andere müßte ein Spiekzettel her.
Ideal wäre, wenn jeder Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz per Webbrowser erweiterte Einstellungen an seinem Telefon sehen und ändern könnte, aber das ist nur Träumerei.
VoIP kommt nicht in Frage, das LAN ist schon gut ausgelastet und läuft ebenfalls auf völlig veralteter Technik.
Ach ja, Budget für eine neue Telefonanlage gibt’s eigentlich auch nicht.
Ich brauche also eine Telefonanlage mit 4 externen S0-Bussen für dem Betrieb am Anlagenanschluß, 10 a/b-Ports, ein paar Gruppen, und idealerweise einer Web-Oberfläche für jedes einzelne Telefon, und das ganze für möglichst wenig Geld.
Die 4410 mit S0-Modul kommt dem Ideal schon recht nahe, allerdings kann die 4410 nur 2 der 4 S0-Busse extern nutzen. Die 5010/5020 haben immer noch nicht genügend externe S0-Busse (und riechen immer noch nach Bananaware). Die Basic.2 in der 19"-Version wäre zum Verkabeln natürlich supergenial, kann auch genug, sprengt aber wohl das Budget.
Irgendwelche Tipps?
Alexander