ich versuche, zwei Anlagen so zu koppeln, dass sie wie eine Anlage funktionieren - außer bei Ausfall der VPN-Verbindung, da sollen sie unabhängig voneinander weiterarbeiten können. Und jede Anlage soll über einen eigenen ISDN-Anschluss rauswählen. Leider funktioniert’s aber noch nicht so wie ich mir das vorstelle, und ich habe hier und auch in anderen Foren schon alles durchgelesen, was ich gefunden habe - komme aber damit nicht weiter.
Für meinen Testaufbau habe ich mir zwei COMpact 5020 VoIP und drei COMfortel 3200 bzw. 3500 zugelegt. In einer der Anlagen steckte in 6VoIP-Modul. Eingerichtet habe ich das Ganze auf Basis des FAQ-Eintrags für die 3000er, und nach einigem Probieren bin ich so weit, dass ich prinzipiell zwischen den Telefonen der beiden Anlagen telefonieren kann. Damit das funktioniert hat, musste ich im Prinzip beide Anlagen als Unteranlage der jeweils anderen einrichten.
Es klappt aber so einiges nicht. Die gröbsten Probleme:
Die Statusanzeige über die LEDs der Zielwahltasten funktioniert nicht
Der Anruf ist für das Telefon der anderen Anlage ein externer, darum kommt er am Anrufschutz nicht vorbei
Der Anrufer wird als **Nebenstelle angezeigt und auch in der Anruferliste so gespeichert, damit kann man aber nicht zurückrufen
Eingehende Gespräche belegen einen externen Kanal, ausgehende einen internen (jeweils zusätzlich zu dem internen für das Telefon selbst), d.h. ich bräuchte für jedes Telefon drei Kanäle??
Bevor ich ausführlich beschreibe was ich da eingerichtet habe, wäre wohl die Grundfrage - habe ich da einen Fehler bei der Einrichtung gemacht oder ist das ganz normal und geht nicht besser?
Der freundliche Herr vom Auerswald-Vertrieb hat mir zwar erklärt, dass das alles problemlos funktionieren würde, aber das muss ja nichts bedeuten… mein Vertrauen in Vertriebler ist nicht so ausgeprägt, deswegen ja der Testaufbau.
über diese Konstellation wurde hier schon sehr viel diskutiert, aber eine 100%ige Lösung gibt es anscheinend nicht. Weil… irgendetwas funktioniert immer nicht.
Am sinnvollsten erscheint mir persönlich immer noch die Lösung die zweite 5020 komplett wegzulassen und stattdessen die dort vorhandenen VoIP-Telefone über VPN direkt an der Hauptanlage anzumelden
[quote]Für meinen Testaufbau habe ich mir zwei COMpact 5020 VoIP und drei COMfortel 3200 bzw. 3500 zugelegt[/quote]Da hast Du ja richtig fett investiert
[quote]Es klappt aber so einiges nicht. Die gröbsten Probleme:
Die Statusanzeige über die LEDs der Zielwahltasten funktioniert nicht
Der Anruf ist für das Telefon der anderen Anlage ein externer, darum kommt er am Anrufschutz nicht vorbei
Der Anrufer wird als **Nebenstelle angezeigt und auch in der Anruferliste so gespeichert, damit kann man aber nicht zurückrufen
Eingehende Gespräche belegen einen externen Kanal, ausgehende einen internen (jeweils zusätzlich zu dem internen für das Telefon selbst), d.h. ich bräuchte für jedes Telefon drei Kanäle??
[/quote]
Problem 1 wäre damit gelöst
Problem 2 wäre damit gelöst
Problem 3 wäre damit gelöst
zu Problem4: Für jede externe Nebenstelle benötigst Du einen internen VoIP-Kanal
Bleibt das Problem Ausfall des VPN.
Bei stabiler Internetverbindung ist ein Ausfall des VPN nahezu ausgeschlossen.
Für den Notfall könnte man ein “Nottelefon” am entfernten Standort installieren über dieses man denn die dortige Amtsleitung nutzt. Wird dort ein Faxgerät benötigt? Wenn ja würde ich das nicht per VoIP, sondern besser direkt am dortigen Amtsanschluss betreiben
Das Problem ist, dass die VPN-Verbindung bzw. die SDSL-Verbindungen hier nicht gerade ein Musterbeispiel für Stabilität sind. Die Freunde von der Störungsstelle kommen, reparieren - und nach ein paar Monaten geht’s von Vorne los. Allerdings wäre es noch viel schlimmer, wenn die Anlagenvernetzung selbst Probleme macht…
Am zweiten Standort haben wir ein Fax und ein Konferenztelefon mit analogem Anschluss - da braucht’s also auf jeden Fall eine kleine Unteranlage (ich schätze dafür reicht dann eine 3000er). Ich nehme an, man könnte die für Notfälle als zweiten Account an den Telefonen einrichten…
Aber so richtig ideal ist die Lösung noch nicht, vielleicht hat noch jemand eine Idee?
Ich wünsche noch ein schönes Rest-Wochenende in die Runde.
Es geht also nur um ein einziges (analoges) Telefon und ein Faxgerät? Das widerspricht sich dann aber mit Deiner Sorge um die nicht funktionierenden Besetztlampen am entfernten Standort.
Das analoge Telefon könnte bequem mit einem sehr preiswerten VoIP-Adapter (um die 40 Euro) ans LAN angebunden werden (habe hier so eine Lösung am laufen - funktioniert!).
Für akzeptables VoIPen ist eine Bandbreite von mindestens 100 kbit/s in beide Richtungen in der regel ausreichend
Nu mal Butter bei die Fische - wie sieht Eure Konstellation wirklich aus (Anzahl Nebenstellen an Haupt- und Nebenstandort) wirklich aus? Welcher Bedarf besteht?
wir haben am Neben-Standort fünf Systemtelefone, ein Konferenztelefon und das Fax. Mir ging es nur darum, dass die beiden Geräte analog sind und deswegen nicht einfach per VoIP angeschlossen werden können. Und das Fax wie von Dir geschrieben am Besten per ISDN rausgehen sollte. Für das Fax brauche ich auch keine Anlagenfunktionalität, da wird nur rausgefaxt.
Wobei es bei dem Aufbau vermutlich besser wäre, in ein SIP-Konferenztelefon zu investieren, sonst bekomme ich auch wieder ein Problem mit dem Anrufschutz. Das ist eine Funktion, die bei uns stark genutzt wird.
Damit brauche ich dann im Grunde eine kleine Anlage, über die Faxe rausgehen und im Notfall Telefonate (zweiter SIP-Account in den Telefonen). Das kann ich ja mit meinem Testaufbau ausprobieren.
Was hältst du von einer Fritzbox für den zweiten Standort?
Die größeren Fritzboxen haben einfache Telefonanlagen eingebaut, für dein Fax und gleichzeitig kann sie dann die VPN Verbindung zur Hauptanlage aufbauen.
Falls VPN mal nicht gehen sollte kannst du ja an einigen der VoIP Telefone noch die Fritzbox als zweite Anlage einrichten, für Notfälle.
ja, wäre auch eine Möglichkeit - aber so richtig günstiger kommt eine FB glaube ich auch nicht, und ich will nicht unbedingt zwei unterschiedliche Systeme pflegen…
Du möchtest unbedingt am entfernten Standort mit den Systemtelefonen die volle Systemfunktionalität nutzen was ich auch gut verstehen kann.
Wenn jemand Vorschläge hat das mit zwei AW-Anlagen 100%ig zu bewerkstelligen nur her damit, würde mich auch interessieren