Faxen via VoIP

Hallo alle zusammen,
ich habe das Forum durchstöbert, aber keinen Beitrag zu dem Thema gefunden. Wenn ich einen übersehen habe, schreibt es mir bitte.

Ich habe schon einige Probleme mit dem Faxen über VoIP hier gelesen, aber noch keine passende Lösung hier gefunden, um Faxe weiterhin so zu versenden, wie es meine Kunden bisher gewohnt sind, denn ich habe auch einige ältere Kunden, die es nicht mehr hinbekämen, Ihre Dokumente einzuscannen und dann per webfax zu versenden.
Daher meine Frage.
Kennt jemand einen VoIP-provider der T.38 mit Auerswald Anlagen unterstützt, so dass ich dessen VoIP-Konto in der Auerswald konfiguriere und die Kunden weiterhin Ihre alten analogen Faxgeräte verwenden können.
Ich habe auch bereits mehrere andere Lösungen z.B. mit dem Speedlink 5501 oder einer FritzBox die per internem S0 den Auerswald-Anlagen vorgaukelt sie wäre ein NTBA oder auch eine Fritzbox, an der das analoge Fax direkt angeschlossen ist.
Aber es muss doch auch wie oben beschrieben eleganter gehen, so dass ich bei einem eventuellen Router-Wechsel nicht weder stundenlang konfigurieren muss.

Bitte meldet euch mal zu Wort

Gruß
Christian

dus.net erfüllt Deine Anforderungen. das kann ich Dir aus eigener Erfahrung ruhigen Gewissens so schreiben
Die frage wäre nur wegen der Rufnummer. Du kannst eine MSN dorthin portieren oder dort eine neue aus Deinem Ortsnetz beauftragen

Frage: Welche Auerswald hast Du? Ich frage deshalb weil nicht alle Anlagen im Grundausbau T.38 sprechen wollen
Eine recht einfache Lösung ist die faxerei mit der Fritze abzuwickeln. den faxaccount dort eintragen und das faxgerät dort anschließen

Vielen Dank für Deine schnelle Hilfe.
In dem Fall hat der Kunde eine 5020. Die hat ja 2 VoIP Kanäle.
Der Kunde hat als Anbieter die Telekom, er müsste also eine Fritzbox auf eigene Kosten kaufen. Außerdem wollte ich die Telefoneinstellungen ja komplett in der Auerswald Anlage vornehmen, so dass bei einem Routerwechsel nur die DSL-Zugangsdaten eingetragen werden müssen und man sich keinen Kopf um die Telefonie machen muss.
Gruß
Christian

OK, die 5020 arbeitet nur mit dem T.38 Protokoll wenn ein 2 oder 6VoIP-Modul eingebaut ist
Hätte ja sein können dass eine Fritze als Router vorhanden ist
Telekom ist problematisch wenn man die bisher benutzte Faxnummer aus seinem Rufnummernblock wegportieren will. Das ist quasi unmöglich

Die macht T.38 nur mit dem Zusatzmodul nicht im Grundausbau?
Das hätte ich nicht gewußt.
Mit dem wegportieren sehe ich auch ein Problem, zur Not leitet man die Faxnummer auf die neue Nummer bei Dus.net um und gibt seinen Kunden eine neue Nummer bekannt. Aber diesbezüglich werde ich mal mit der Telekom sprechen. Wenn ich da neue Informationen zu habe, schreibe ich es hier hin.

Du kannst es versuchen, nach meinem bisherigen Kenntnisstand kann man keine einzelnen MSN’s wegportieren. Und umleiten wirst vergessen können, weil damit die T.38-“Kette” unterbrochen wird
Darum schrieb ich dass die 5020 ein 2 oder 6VoIP-Modul braucht

Da hast du auch wieder Recht, ich kan doch aber auch mein Telekom Kundencenter die Faxe annehmen und per Mail an mich weiterleiten lassen.
Oder habe ich das falsch im Kopf?

Ich weiß nicht ob das Telekom-Kundencenter Faxe annehmen kann und per Mail verschickt.
Deine Frage war die nach einem soliden und potenten T.38-Provider der sein Handwerk versteht und den habe ich Dir genannt. Von diesen Emailumwegen halte ich nicht allzuviel. Richtiges physikalisches Faxgerät oder Faxserver und gut ist

Eingehende Faxe umleiten im Amt auf die Dusnet Rufnummer sollte kein Problem sein. Ausgehend kann man doch bestimmt auch bei dusnet die alte Faxnummer mitschicken. Zudem würde ich erstmal probieren ob das Faxen am All-IP wirklich nicht funktioniert.

jo

alte Faxnummer (nach Verifizierungsanruf) mitschicken geht

Moin zusammen…

ich frage mal ganz dumm in die Runde.
Wenn Kunde A es jetzt geschafft hat einen T.38 Anbieter zu finden der dann auch Faxe mit T.38 versenden kann, dann frage ich mich jetzt so ganz dumm gefragt, wie bekommt der Kunde B ohne T.38 ein T.38 Fax ohne T.38 Unterstützung des Anbieters?

Ja ja, als T.30 wird es gehen, aber wenn ich mich nicht irre dann geht T.38 in die große Wolke und würde gerne auf der anderen Seite der Wolke auch ein T.38 sehen und wenn nicht… dann doch wieder wie immer und wenn es dann nicht klappt kann es an DUS.net nicht liegen, denn die haben T.38?

Ich frage nur als unwissender Telekom Kunde ohne T.38. :smiley:

Wenn ich den Thread hier überfliege, dann einfach in der 5020 T.38 mit VoIP-Modul Freischalten und zu dus.net wechseln… fertig!?!

Dann kann ich ja auch mal ganz dumm fragen …

Wenn die Telekomiker einem das Messer auf die Brust setzen und den ISDN-/Analogvertrag unter dem Allerwertesten wegkündigen zu wollen, man auf VOIP zwangsbeglückt wird und notwendige Funktionen technologiebedingt nicht funktionieren - warum holt man sich nicht einen pinkfarbenen Techniker ins Haus und lässt den Rödeln, bis der Anschluss wieder vertragsgemäss funktioniert?

LG, Thomas

Dann fühle ich mich auch nicht mehr so alleine. :smiley:
Man wird sich auf die Sprach- und Datenverbindung festlegen und „alte“ Technik nicht mehr zu 100% unterstützen und dafür Dienste im Netz anbieten. Natürlich mit den Vorteilen von weniger Strom, Papier und Wartungskosten beim Kunden. Ein funktionierender Faxdienst wird eigentlich nicht wirklich angeboten und demnach muss der auch nicht „vertragsgemäss“ in Ordnung gebracht werden. :cry:

Bin trotzdem auch der Meinung das man sich mit seinem HD- und T.38-Anschluss nicht zurück lehnen kann, weil der ganze Mist bis zur Wolke funktioniert und dann (vielleicht) nicht mehr. Es hat noch keiner gefragt, aber vielleicht bietet aus diesem Grund die magentafarbene Firma das alles erst gar nicht an. Ansonsten müsste man sich ja dann „vertragsgemäss“ auf jeden Fall um die Problemkunden kümmern, auch wenn man nichts für das Problem kann. Würde man selbst T.38 anbieten und in was-weis-ich-denn-wo-in-der-Welt kann einer kein T.38, dann geht es nicht.

Wenn mir also die Firma dus.net etwas verspricht, dann ganz bestimmt auch nur T.38 mit T.38 und alles andere ist ein Rätsel… Oder sollte ich mich irren? Indirekt wird es auch in der Information (in den AGB’s steht nichts) entsprechend beschrieben.

Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man einfach zusehen entsprechende Pläne in der Schublade zu haben. Sich auf Drittanbieter zu verlassen kann gut gehen oder auch nicht. Das erinnert mich an meinen Kunden in Kapstadt mit der Idee von Clip-no-Screening… ging leider nur manchmal und häufiger nicht. Die Telekom hat es angeboten und nur Ärger mit dem Kunden gehabt. :floet:
Ich will da nicht zwischen den Stühlen sitzen und dem Kunden erlären, warum denn sein HD-/T.38-Anschluss ausgerechnet bei seinem Kunden XY eben nicht geht.

Wir haben damals Zyxel 56k Modems verkauft und die Leute glaubten dann auch an 28.8ern so schnell sein zu können. Ich dachte die Zeiten wären vorbei, aber es kommt alles ein weiteres mal wieder hoch… Nur anders. :rolleyes:

Dazu kann ich den Erklärbär machen :wink:

Ganz einfach … beim Peering zwischen den Providern hat der T.38-habende Provider ein Gateway, das dann wieder das herkömmliche Faxgepiepse aus den T.38-Paketen herausholt und als normalen Ton in die Leitung zum nicht-T.38-habenden Provider pfeift.

Im Beispiel hier im Thread würde also der Dus.net-Kunde, der zum Telekomkunden faxt, seine Faxdaten per T.38 bei Dus.net abkippen. Die transportieren innerhalb ihres Netzes vorbildlich per T.38 und machen dann notgedrungen den anachronistischen Quatsch in eine digitale VoIP-Verbindung analog codierte Digitalsignale einzuspielen…

Beim Telekomkunden wird also in den normalen VoIP-Audio-Datenstrom das herkömmliche Faxsignal eingespielt… mit allen Konsequenzen, was Funktionssicherheit angeht … ich sag mal so - Fax ist tot :wink:

Gruß Dauerbesetzt

PS: Spannend wird das ganze, wenn mehrere Peerings mit mehreren solchen Wechseln erfolgen … oder zwischendurch mal einer der Transporteure ohne T.38 auf einen komprimierenden Audiocodec umsetzt. Beginnt Ihr zu verstehen, warum Fax in letzter Zeit immer zuverlässiger funktioniert…?? :stupid::floet:

Vielen Dank für die Erklärung.
Ich wußte auch schon vorher, dass das Fax ausstirbt, aber das tut es doch nur, weil die Provider, und allen voran die Telekom, entschlossen haben, dass es ausstirbt.
Ich muss doch meinen Kunden, einige davon sind, auf Grund Ihres Alters, nicht mehr ganz so flexibel in Ihrer Arbeitsweise eine Möglichkeit bieten, dass Sie Ihre Abläufe weiterhin so handhaben können, wie Sie es in den letzten dreißig Jahren auch gemacht haben.
Denn Fax ist schließlich auuch rechtlich anerkannt.
Wenn ich schnell was aufs Fax lege ist das bedeutend schneller, als wenn ich erst noch die Seiten einscannen und per E-Mail schicken muss, oder evtl. vom Scanner direkt per Mail versenden lasse.
Ich persönlich verwende 70% meiner Faxe darauf, dass ich Testfaxe an meine Kunden schicke, oder Sie von Ihnen bekomme, weitere 20% sind Werbemüll, den ich bekomme und gar nicht erst ausdrucke, aber einige meiner Kunden sind schon jenseits der 60 Jahre und wollen und werden sich auch nicht mehr umgewöhnen.
Was bleibt mir denn dann anderes, als eine Alternative zu suchen.
Außerdem betreue ich auch einige Ärzte, die Ihre Befunde faxen, die werden aus Datenschutzgründen diese Befunde garantiert nicht per Mail versenden.
Welche Gründe auch immer meine Kunden haben, es kann doch nicht sein, dass die Telekommunikationskonzerne einfach beschliessen, dass die Welt keine Faxe mehr braucht!

Öhm … doch!

Und ich sage es immer wieder … Fax hat nichts mit Rechtssicherheit und Datenschutz zu tun - im Gegenteil!!
Den fragwürdigen rechtlichen Status hat Fax aus einer Zeit, in der es keine andere Technik gab und sämtliche Leitungen in Röhren vom Sender zum Empfänger lagen. Dazwischen gab es dann ein paar Vermittlungsstellen. Selbst da war die Abhörsicherheit nicht wirklich gegeben.

Die Zeiten sind aber vorüber.

Aber das geht jetzt am Thema vorbei. Ich kann nur immer wieder den Kopf schütteln, wenn ich diese Argumente FÜR Fax höre.
Eine ordentlich verschlüsselte und signierte Mail ist um Größenordnungen sicherer und zuverlässiger als das alte Faxgedöns…

OK … von mir aus soll jeder so viel und lange faxen wie er möchte und wie es geht. Technische Gründe dafür gibt es allerdings keinen einzigen mehr.

:wink: Gruß
Dauerbesetzt

YES, SIR! Und die heutzutage vielfach unnötigen Telekommunikationsdienster werden festangestellte Verschlüsselungs-Key-Organisatoren im full-time-job und kümmern sich ehrenamtlich um die elektronische Post der Ommas und Oppas, die schon mit schlichtem unverschlüsselten email-Verkehr überfordert sind :rofl:

LG, Thomas

Stimmt nicht so ganz. Es gibt EINIGE Konzerne die der Meinung sind dass Faxe altmodisch sind. Einige Anbieter haben das Problem erkannt, sich dessen (mit Erfolg) angenommen und Alternativen aufgezeigt dass es über VoIP funktionieren kann. Aber nicht weil Faxe altmodisch sind sondern weil sie uns das suggerieren wollen. Und suggerieren wollen sie uns das weil es Arbeit macht ud damit Kosten verursacht T.38 zu integrieren. Allen voran der lila Riese. Die wollen überhaupt nichts mehr für ihr Geld tun, die wollen mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel kassieren. Das ist alles! Qualität auf Ramschladenniveau
Bei Behörden beispielsweise geht alles nur per Fax, email ist dort völlig außen vor.
Und mit meinem dus.net Account habe ich bisher jedes Fax (teilweise bis 30 Seiten und grafischem Inhalt) völlig problemlos und in hoher Auflösung an alle möglichen Empfänger versendet.
Mail machen Stress, die müssen getippt werden. Das vorhandene Blatt Papier wird ins Fax gelegt und weg ists…
Bei uns in der Firma wird mittlerweile schon viel per Mail gemacht, aber das Fax ist absolut nicht wegzudenken.
Selbst größere Anbieter wie Easybell und 1und1 unterstützen T.38, also kann es so ganz überflüssig denn doch nicht sein
Also, wo liegt das Problem??

Ich finde es auch Hammermäßig, dass die Telekom kein T.38 unterstützt. Aber ich
denke, die werden es einfach versuchen auszusitzen. Weil Faxe in Zukunft keine
Rolle mehr spielen werden.

Deiner Annahme möchte ich doch aus Erfahrung heraus widersprechen. Die Faxerei
stirbt aus, weil der Kunde so gut wie keine Faxe mehr verschickt. Wenn ich so über-
lege, wer mir in den letzten Jahren eigentlich noch ein Fax geschickt hat?! … Da
müsste ich wirklich einmal in der History meiner VMF Karte schauen. Zu 95% sind
es irgendwelche Werbefaxe von unverbesserlichen Autoaufkäufern und der Rest
meist Testfaxe. Ich faxe selbst noch 1-2 mal zur Krankenkasse oder mal eine
Kündigung. Aber für letzteres, hätte ich genauso gut meinen Scanner anschmeißen
können und die „Nachricht“ per Mail abladen.

Mal abgesehen von Ärzten wie unser Doc hier im Forum, Rechtsanwälten/Notare
Gerichte und dergleichen, deren Arbeitsabläufe sowieso (bei letzteren) etwas rücks-
tändig sind, sind Faxe wirklich „leicht“ überholt. Auch wenn der Sendebericht als
Empfangsbestätigung oftmals vor Gericht anerkannt wird, ist er doch letztendlich
wenig aussagekräftig.

viele Grüße
Michael

Du hast schon nicht ganz unrecht, aber zur Zeit kann noch nicht ganz darauf verzichtet werden. Und bis echte Alternativen da sind tut das Fax seinen Dienst. Und dass es auch mit IP-vermittelter Telefonie funktioniert zeigen andere Anbieter