vergangene Woche habe ich unsere neue Auerswald-Telefonanlage (Comfort-Basic) in Betrieb genommen.
Aus betrieblichen Gründen muss ich an meinem PC einmal eine AVM Fritz-Card und ein Analog/ISDN-Modem (Microlink ISDN/TL V.34) betreiben. MSN sind alle eingetragen.
Ich habe jetzt folgendes Problem:
Beide Karten werden über einen internen So-Bus angesprochen.
Die AVM Fritz-Card läuft in beiden Richtungen einwandfrei.
Mit dem Analog/ISDN Modem funktioniert nichts, obwohl es einwandfrei in Ordnung ist, da ich bei der alten Telefonanlage keine Probleme hatte.
bei dem Modem handelt es sich wahrhaftig um ein Kombi-Modem, welches analog wie auch ISDN verarbeiten kann.
Die Gegenstelle hat analog, nur wir gehen mit einer ISDN-Leitung heraus. Leider funktioniert das aber nicht. Wenn ich über die Fritz-Card herauswähle habe ich keine Probleme.
ich gehe davon aus, das das ELSA-Gerät ebenfalls eine CAPI für die ISDN-Dienste benötigt. Falls nur ein analoges Modem simuliert wird und das Microlink nur am internen S0-Bus der Anlage angeschlossen ist, wird ebenfalls eine CAPI benötigt.
Nun zum eigentlichen Problem. Es darf nur eine CAPI auf dem System existieren. In Deinem Fall ist es die Fritz-CAPI. Je nach Windows-Version findest Du eine CAPI2032.dll im Verzeichnis
C:\WINDOWS\SYSTEM\ (Windows 95 und 98)
oder
C:\WINDOWS\SYSTEM32\ (Windows NT, 2000 und XP)
Bei Me bin mir nicht sicher.
Sollte das Elsa Microlink aber zusätzlich einen analogen Anschluss haben und Du hast in an einem a/b-Port der Anlage angeschlossen, wird keine CAPI benötigt, da ja kein Modem simuliert werden muss.
Kurz um, sollte das Elsa Microlink auf der Anschlussseite zur Anlage nur einen ISDN-Port haben, dann kann dieses Gerät zusammen mit einer FritzCard an einem Rechner nicht funktionieren. Zumindest würde es mich wundern.
auf meinem Rechner habe ich diesbezüglich 2 Betriebssysteme:
AVM-Fritz-Card -> Win 2000 auf Laufwerk "D"
ISDN-Modem -> WIN 98 SE auf Laufwerk “C”
Beim WIN-2000-BS liegt die capi2032.dll-Datei im Verzeichnis system32.
Bei dem Modem, welches über dem Com-Port1 angesprochen wird, liegt keine capi-Datei in den angegebenen Verzeichnissen.
Gruß Norbert
PS: Vielleicht könntest Du mir ja Deine Rufnummer per eMail übermitteln, dann könnten wir das ja mal telefonisch prüfen.
(Nur wenn Du möchtest)
da ich nicht immer am Platz bin, hier nochmal per Mail.
Das prinzipielle CAPI-Problem kann man somit also ausschließen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man zumindest prüfen kann, ob die Karte überhaupt wählt.
An einem COMfort-Systel kann man die als Zielwahltaste die interne MSN der ISDN-Karte belegen. Dann sieht man, ob die Karte diese interne MSN benutzt (die LED wird rot).
Falls man kein COMfort hat, kann man anhand der LED der Westernbuchse auf dem So-Modul erkennen, ob ein B-Kanal (grüne LED flimmert) des internen So-Ports belegt wird.
—> 1. LED = So-Port 1, 2. LED = So-Port 2 usw.
Verwenden beide ISDN-PC-Adapter (Fritz+Elsa) den selben internen So-Bus?
Du musst generell darauf achten, das auf den internen So-Ports mit ISDN-PC-Karten mindestens eine interne MSN als ISDN-PC-Karte konfiguriert wurde.
Weiterhin muss die Karte diese interne MSN oder gar keine MSN übermitteln. Ist noch eine falsche eingetragen, wird die Anlage den Wählversuch ablehnen.
Da es mit der alten Anlage funktioniert hat, glaube ich fast, es liegt an einer falsch eingetragenen MSN im Elsa-Gerät. Die Verkabelung inkl. der Abschlusswiderstände wird ja ok sein, oder?
ja beide Adapter werden über den gleichen S0-Bus betrieben.
MSN sind eingetragen. Wenn ich die Ports mit meinem ISDN-Telefon tausche, das gleiche Ergebnis.
Weder bei 98 noch bei 2000 kann ich bei dem ELSA rauswählen oder empfangen. Alle Einstellungen so, wie Du vorgegeben.
Ich habe sogar die Firmware upgedatet. Trotzdem kein Erfolg.
Ich glaube, dass das ELSA-Modem irgendwie mit der Auerswald nicht klarkommt. Da es sich ja nicht um eine ISDN-PC-Karte handelt, könnte ich mir vorstellen, dass hier der Wurm begraben liegt.
Ich werde gleich mal Auerswald ne Mail schicken, mal schauen, was die dazu sagen!
Bezüglich der von mir genannten Beschreibung handelt es sich nicht um ein Kombi-Modem, sondern um ein Modem, mit dem man sich per ISDN auf ein analoges Modem einwählen kann. Bei unserer alten Telefonanlage (Telekom) hatten wir leider keinen Analog-Port mehr frei und in unsere Filiale haben wir nur einen Analog-Telefonanschluß. Da sich dort eine ISDN-Leitung nicht lohnt, haben wir uns zu dieser Variante entschieden, da die Daten nur 2-3 mal die Woche übertragen werden müssen.
Morgen werde ich mal einen Test mit einem analogen Modem machen. Vielleicht haut das ja hin. Dann entsorge ich das Modem bei ebay.
Kontrolliere mal die CAPI2032.dll in den jeweiligen Verzeichnissen. Mit der rechten Maustaste die DLL anklicken und im Menü dann Eigenschaften auswählen. In dem Eigenschaftenfenster kannst Du dann den Hersteller herausbekommen. Steht dort jeweils AVM Berlin, dann ist die CAPI das Problem.
wieso capi2032.dll-Problem?
Ich habe doch schon oben mitgeteilt, dass das Modem über den COM1-Port angeschlossen ist.
Die capi2032.dll ist von AVM.
Für das Modem brauche ich doch keine capi, oder?
doch, brauchst Du. Die Hardware-Schnittstelle spielt erstmal keine Rolle. Das COMfort 2000 z. B. ist ja auch über ein USB mit dem Rechner verbunden und hat auch eine eigene CAPI.
Lass mich raten, Du benutzt RVS COM Lite? Dann benutzt Du auch das COMM-Center mit den virtuellen COM-Ports 3 und 4?
Wenn ja, muss für diesen Fall eine CAPI von RVS installiert sein. Da Du aber eine FritzCard gleichzeitig benutzen möchtest, kommt tatsächlich nur ein analoges Modem in Frage. Es sei denn, AVM hat selber virtuelle COM-Ports für die FritzCard im Programm.
Olli,
dann werde ich mich morgen früh mal auf die Suche nach der Original-Installations-Diskette machen und hoffe, dass ich dort noch eine capi finde.
RVS nutze ich nicht. Es ist ein winziges Dos(!!!)-Programm, welches ein Netzlaufwerk verbindet und dann die Daten rüberschaufelt.
nach der Installation von RVS muss unten in der Startleiste neben der Uhr ein kleiner bunter Ball sein. Sieht aus wie ein Sat1-Ball für Arme. Dort kannst Du dann die virtuellen COM-Ports einstellen, die dann das analoge Modem simulieren können.
Aber wie gesagt, sei vorsichtig. Wenn Du die RVS-CAPI installierst, machts Du mit Sicherheit Deine Fritz-Installation kaputt. Ich würde echt ein stink normales analoges Modem nehmen. Das erkennt Windows selber und installiert nicht noch was im System.
Hallo nornie,
das Elsa Microlink ist ein Terminaladapter, der computerseitig seriell angeschlossen wird. Somit ist eine CAPI nicht notwendig. Es hängt mit Sicherheit mit irgendeiner Einstellung im Modem, wie schon erwähnt evtl. MSN oder auch anderen ISDN-relevanten Einstellungen zusammen.
Ich habe hier ein US-Robotics Courier-I-Modem an einer 4308i und brauche auch keine CAPI (läuft wunderbar parallel mit einer Fritz!-Karte). Ich kann allerdings eine USR-spezifische CAPI laden. Wird hauptsächlich dann benötigt, wenn ich Kanalbündelung machen will. Das geht nicht ohne USR-CAPI.
Ich würde hier mal nochmals im Handbuch die AT-Befehle studieren.
Tschüss
Werner
danke für die Mitwirkung. Werd morgen noch mal nachsehen, ob ich da was brauchbares finde. Außerdem werd ich mal Auerswald ne mail schicken; mal sehen, was die dazu sagen.
ich glaube nicht, das Elsa’s Microlink ohne RVS-COM lite funktionieren wird und diese App installiert zwangsläufig immer die RVS-CAPI mit.
Man darf nicht US-Robotics mit Produkten von Elsa vergleichen. Die Ami’s kennen keine CAPI und auch kein ISDN mit 64 kBit/s! Darum hat es ja auch solange gedauert bis AOL endlich CAPI’s erkannt und die 64 kBit/s genutzt hat.
Es gibt auch andere Produkte, die sich Terminal-Adapter nennen und eine CAPI zwingend benötigen, da wären z. B. die Telekom Teledat TA 2a/b PCs, Eumex 304 PC oder die passenden Detewe-Büchsen zu nennen, die alle samt über V.24 mit dem PC verbunden werden und alle eine CAPI brauchten. Auch da wird oder wurde RVS COM lite beigelegt. Terminal Adapter ist nur ein Überbegriff für ISDN-Endgeräte, die Endgeräte an das ISDN adaptieren. Das können PCs, wie in Eurem Fall, und analoge Endgeräte sein.
Der TA von US-Robotics hat ein echtes analoges Modem eingebaut, das ist schon was besonderes. Bei den meisten TA’s wird allerdings das Modem auf der PC-Seite über Software simuliert, dabei wird aber meist auf die CAPI zugegriffen, weil die die supplymentary services bereit stellt. Der TA dient dann nur noch zum Verbindungsaufbau. Die Modem-Informationen werden dann digital als analoger Audiodienst (LLC: 3,1 kHz / HLC: Telephony) übertragen. In der Vermittlungsstelle des echten analogen Modems wird dann das digitale Signal in ein analoges gewandelt und weitergereicht.
Jetzt fällt mir wieder ein, woher ich das US-Robotics-Teil kenne. Das ist sogar eine deutsche Entwicklung gewesen. Es kommt ursprünglich von der Fa. Stollmann und die konnten damals keine CAPI und haben voll auf die AT-Modem-Befehlssätze gebaut. Dies hatte auch einige Vorteile. Man konnte ohne groß Treiber zu installieren bereits über ISDN im Internet surfen. Hatte aber auch einen Nachteil. Dem User wurde immer nur eine Übertragungsgeschwindigkeit vorgegaukelt. Die angezeigte Geschwindigkeit war nur die zwischen seriellem Port des Rechners und des TA’s und der PC verhält sich halt auch nur so, als ob ein analoges Modem angeschlossen ist.
Ich hatte mal das Original von Stollmann, daher kenne ich noch das Teil.
ich habe selbst ein Elsa Microlink ISDN-Modem. Es ist zwar nicht das Analog/ISDN-Kombimodell, der ISDN-Teil sollte aber der gleiche sein. Das Gerät ist ca. drei Jahre alt. Die Schnittstelle zur Hardware realisiert die sogenannte Elsa COM-CAPI (Kein RVS COM lite nötig). Dieser Treiber emuliert zur Amt-/Tk-Anlagenseite hin einen CAPI-Treiber, obwohl im Betriebssystem keine CAPI.dll zu finden ist (weder CAPI20, noch CAPI2032). Es ist daher möglich das Modem parallel zu einer installierten ISDN-Karte zu betreiben. Soviel zur Theorie. Die Praxis sieht leider wie so oft etwas anders aus. Zwar funktioniert der Parallelbetrieb mit einer ISDN-Karte so leidlich, aber die CAPI-Emulation zur Anlage hin ist, vorsichtig ausgedrückt, nicht so schön. Ich habe das Modem an mehreren Anlagen (nicht nur Auerswald) versucht, zum Laufen zu bewegen; allerdings ohne viel Erfolg. Einzig am NTBA direkt konnte ich eine stabile Verbindung aufbauen . Ich musste die Modemtreiber jedoch immer wieder neu installieren, weil Windows ihn nach einiger Zeit (zwischen einer Woche und drei Monaten) nicht mehr erkannt hat. Ich habe mir dann vor ca. einem Jahr über den Support von Elsa neue Treiber besorgt. Seitdem läuft es etwas besser (übrigens auch am COMmander (1.5S)).
nun bin ich wirklich am verzweifeln:
Habe mir nen Analog-Port (mit den gleichen Einstellungen wie bei Fax) zu mir gelegt und es gleich mit 2 verschiedenen Analog-Modems (ELSA 33.6TQS + Trust 14400/V.32) versucht. Ich kann wahrhaftig nicht rauswählen.
Es erscheint immer eine Fehlermeldung (besetzt), obwohl, wenn ich mit einem normalen Analog-Telefon rauswähle dieses einwandfrei funktioniert.
Auerswald hat sich bisher auch noch nicht gemeldet.
Kann mir mal jemand helfen?