Nachwuchs im Feldtest: COMpact 5000

Nun, ich kann mir nicht vorstellen, dass damit die 5010/5020 ersetzt werden sollte. Wie in meinem Artikel geschrieben, sehe ich die Anlage als Brücke zwischen den 5010/5020 und der 6000. Manchmal ist eine 5020 eben auch noch etwas zu klein, eine 6000 aber überdimensioniert.

Und die Rack-Komponente ist auch sehr nett!

Als Ersatz für 50x0 wird die 5000 vielleicht auch zu teuer sein.

Zu S…x habe ich meine eigene Meinung. Wir hatten den Krams dummerweise mal 2 Jahre in der Firma von Netcologne gehostet. So viel ge:kotz: habe ich selten. Das fing schon damit an, dass bei einem Einmannvermitteln der Ruf schon nach 20 Sekunden (Zeit: unkonfigurierbar) zurückkam. Hat oft nicht gereicht. Kein Park, Anbindung von Analog mehr als mangelhaft, keine Warteschleife bei besetzten TN - nee! War mehr als froh, als die 2 Jahre um waren und ich endlich eine Basic.2 nehmen konnte :smiley:

Vielleicht haben aber auch die sich weiterentwickelt … habe das nicht näher verfolgt.

Ohne Details zu kennen gehe ich mal davon aus dass die 5000er voll modular aufgebaut ist und vom Umfang her den Platz der Basic2 einnimmt? Aber wieso nur ein 4FXS-Modul und kein 8er? Da bin ich mit 12 analogen Nebenstellen an der Grenze (?)

Die Wandversion habe ich noch nicht live gesehen, hat aber visuell ein anderes Gehäuse als die Basic.2 oder die 6000er.

Theoretisch kämst Du auf 16 analoge NSt, wenn Du ein ISDN-Modul drin hast. Ein 8er-Modul würde nicht passen, von der Bauhöhe her hätte es keinen Platz. Im Rack ist die Anlage ja nur 2HE hoch! :cool:

Hi Marco,

was kann die neue 5000 was die 5020 nicht kann?

Jo mei … das geht mit einer Tube Sekundenkleber auch mit der 5020 :rofl:

Sehe ich ähnlich … ich fürchte nur, die Waldarbeiter werden uns perspektivisch die Wahl nicht lassen …

Warum gehosted? Stell Dir den Telefonserver in die Firma und gut ist’s … Seit Deinem Test sind offenbar auch schon ein paar Jahre ins Land gegangen - ich habe einen Bekannten, die S…x mit über 80 Teilnehmern seit 4 Jahren einsetzen, die sind nach wie vor begeistert. Und wenn ich mir die Konfigurationsmöglichkeiten so anschaue …

LG, Thomas

Moin, moin,

unbeschränkte CAL ist ja nicht ganz korrekt.

Da sind nur 10 User Lizenzen bei. Hinzu kommt, dass Du bei Swyx nicht nur weitere User, sondern auch Kanäle für ISDN- und SIP-Provider extra kaufen musst. Zwei Kanäle kosten ca. 450 EURO (brutto).

Die SmartOffice SIP kostet Liste ca. 2.600 EUR (10 User, nur SIP) und die SmartOffice ISDN kostet Liste ca. 2.800 EUR (10 User, SIP und 4 S0-Ports (SX2 QuadBRI)).

Fast jede Funktion musst Du als Lizenz erwerben. Sogar eine einfache Konferenz (für die ersten 10 User ca. 50 EUR) oder Fax (ersten 10 User ca. 60 EUR und pro Faxkanal ca. 190 EUR). Preise sind brutto.

Bis vor kurzem musste man noch für Systemtelefone extra Lizenzen erwerben, damit die Swyx-Telefone (eigentlich Siemens) funktionieren.

Um die CTI-Applikation (VisualContacts) von Swyx nehmen zu können, muss man für 700 EUR die ESTOS META-Directory einsetzen. Bei Auerswald gibt es die mit dem Erscheinen der COMpact 5000 eine eigene CTI-App, die bei ca. 35-40 EUR liegen soll und die LAN-TAPI ohne Aufpreis mitbringt.

Die 5000er bringt aber durchaus auch Funktionen mit, die die 5010 und 5020 nicht haben:
[list]
[]SIPS und SRTP
[
]16 statt 4 bzw. 8 VoIP-Kanäle
[]Voicemail on Board (1 Box, 1 Kanal)
[
]Virtuelle Aktoren (Schalten per IP, kann man auch sehr schön mit Heimautomationen koppeln)
[]Optimierte Unterstützung von a/b- und VoIP-TFEs (FTZ ist ja quasi tot)
[
]Adressbuch mit LDAP-Support für Fremdgeräte
[]API
[
]…
[/list]

Zumindest sind das die Dinge, die ich von der Newstour mitgenommen habe.

Hi,

doch. Schon … ich meinte allerdings die Server-CAL.

Ich habe noch nie Listenpreise bezahlt - Du :rofl:? [color=#0000CD]Hier[/color] mal ein Angebot mit Fax und Endgeräten … ich werde mir aber mal von einem Distributor ein für mich passendes Angebot machen lassen - mal gucken.

[quote=“ISDN-Freak, post:25, topic:4460”]Die 5000er bringt aber durchaus auch Funktionen mit, die die 5010 und 5020 nicht haben:
SIPS und SRTP[/quote]
Yep. Die NSA verschenkt den Quellcode gerade …:rofl:

Mal schauen, was das wird … aber ein Angebot hole ich mir trotzdem schon mal ein, mich stört nur der dann 3. Server. Muss man gucken, ob man die Lizenz nicht in eine VM gepresst bekommt - mit der ISDN-Karte wird das aber afaik eher problematisch …

LG, Thomas

Dann musst Du aber auch die Straßenpreise von Auerswald fairer Weise dagegen halten.

Narbend…

Also noch ein paar Infos für die Neugierigen:

  • Systemaktivierung erforderlich
  • 1 Voicemailbox mit einem Kanal ohne eingebautes 4DSP-Modul on Board
  • angedachte sinnvolle Teilnehmerzahl 32 (klassische ISDN- und Analogteilnehmer), in Summe max 112 Teiln. (z.B. für VoIP DECT-Teiln. oder System- bzw. IP-Telefone)
  • Türschnittstellen über analoge bzw. VoIP-Teiln. mit komfortabler Systemtelefonsteuerungsmöglichkeit
  • Ansteuerung von IP-Schaltboxen über http-Befehle

Jetzt wäre noch mal ne grobe preisrichtung interessant

[quote=“ISDN-Freak, post:27, topic:4460”]Dann musst Du aber auch die Straßenpreise von Auerswald fairer Weise dagegen halten.
[/quote]
Yep - ich war noch nie unfair :rofl:. Aber versuche mal, den gebotenen Funktionsumfang mit Auerswald-Strassenpreisen zu toppen - wird zumindest schwierig.

Aber warten wir mal ab, was das Kistchen dann in Summe kosten wird + das third-party-Spielzeug drumherum.

LG, Thomas

Na, das ist kein Problem, hier die ungefähren Richtwerte, die im Herbst auf der Roadshow genannt wurden:
5000 EVK 590,-
5000R EVK 690,-
COMpact 4DSP Modul 299,-
COMpact 2BRI Modul 179,-
COMpact 2FXO Modul 179,-
COMpact 4FXS Modul 139,-

Die Lizenzpreis halten sich auch im Rahmen, alles günstiger als bei der 6000 - logo!

Ich hoffe, das geht ok? Ist ja eigentlich kein Geheimnis- oder? Ansonsten werf ich das wieder raus :wink:

Die 5000 brauche ich da, wo ich intern mehr VoIP Kanäle oder die erweiterten Funktionen benötige. Oder wo ich viel “Kabelraum” benötige, da ist super viel Platz!
Die 5000R nehme ich sofort und ohne nachzudenken, wenn es in den Schrank soll. Das gesamte Gebastel mit Freitag, Wantec und Co ist einfach viel zu aufwändig und nicht günstiger!!!

Und das System paßt perfekt, wo die 6000 einfach zu groß ist, und das wird bei “mittleren” Installationen die Regel sein - IMHO.

Moin,

watt’n Spass: ich brauch knapp 1300 Euro, nur um die Werksfunktionalität der 5020 für 499 Euro zu erhalten, nach Adam Ries ist das fast das Dreifache … Das alles, um mir die TK in den Schrank zu hängen? Für 800 Ocken mehr lasse ich für die 5020 einen eigenen Schrank aus purem Gold feilen.

Wenn die Waldarbeiter da die 5010/5020 abkündigen, wovon ich irgendwie aus dem Bauch heraus ausgehe, steht das nächste Firmensterben ins Haus.

LG, Thomas

Da hast Du Dich aber bestimmt um eine Zehnerpotenz vertippt!?!

Also für den Preis würde ich dann auch eher zur 5020 greifen.

Das ist der Anfang vom Ende…
Der Niedergang begann mit der Einstellung des Basic2 und der Einstellung der “alten” aber überaus bewährten und stabilen Systemtelefone.
Ich persönlich bevorzuge absolute Stabilität und keinen technischen, bunten Firlefanz der in der Geschäftswelt nicht zu suchen hat.
Mich beschleicht das Gefühl dass irgendwie - auf biegen und brechen - Geld in die Kasse muss - irgendwie halt. Das wird sich der Markt allerdings nicht gefallen lassen.
Mir tun echt die Fachhändler leid, die damit ihr Brot verdienen müssen und irgendwann nichts mehr verkaufen können - weils es A den Preis nicht wert ist und B dann auch nicht stabil funktioniert
Mich wundert es bloß dass die Waldarbeiter die 4410/2206 noch nicht abgekündigt haben, die finden eigentlich keinen Absatz mehr. Nicht weil sie schlecht sind sondern weil es keine ISDN-Anschlüsse mehr gibt

Ich denke dass der Doc mit seiner Prognose (leider) völlig richtig liegt

Hey Doc,

man sollte dann aber auch fairer Weise dazu sagen, dass Dein Preisvergleich nur gilt, wenn man die 5020 im Standardausbau voll nutzt. Bei den meisten Auerswald-Nutzern die ich kenne liegen die analogen Schnittstellen eher brach da nur Systemtelefone genutzt werden über analog meist nur das Fax läuft.
Wenn man davon ausgeht das die Zukunft im Voip liegt (ich persönlich ziehe auch ISDN vor) mag die Anlage vielleicht doch ihre Berechtigung haben.

Ich finde ja auch dass eine Telefonanlage durchaus was kosten darf und sehe eher die Preise der Systemtelefone kritisch. Aber mittlerweile werden die Comfortel 2500 bei Ebay ja für halbwegs faire Preise gehandelt, so dass sich zumindest das Einschicken eines defekten Comfortel nicht mehr lohnt.

Gruß, Nils

Hi Nils,

yep. Bei mir läuft ja auch das Fax nicht über a/b. Alarmanlage, GSM-Gateway und EC-Card-Reader aber schon …

Mmmh, ich wüsste heute eigentlich gar nicht mehr, wofür ich die Systemtelefone wirklich bräuchte, wenn man von der DHSG-Schnittstelle absieht. Was ich brauch, stellt mir der UC-Server zur Verfügung und eben leider nicht die TK … insofern sehe ich (bekanntermassen) eh irgendwie eine trübe Zukunft für diese Hybridlösungen.

Nee, ist irgendwie kein wirkliches Argument - sehen wir die 5020 realistisch in einem Bereich von 15 Teilnehmern, die 5000 von 20 Teilnehmer + Gedöhns, da wird das im Vergleich zu IP-Lösungen schlicht zu preisintensiv. Und Oma Müller kauft sich weder eine 5020 noch eine 5000 --> lässt man mal die Stromkosten aussen vor, wäre dann die dedizierte TK schlicht zu teuer. Und wer 20 Teilnehmer telefontechnisch abdecken muss, hat doch in > 90% der Fälle eh einen Server am Laufen - da virtualisiert man sich den Telefonieserver noch mit rein und dann wird das selbst stromkostentechnisch schwierig …:rofl:

LG, Thomas

Du sprichst mir aus der Seele, wobei ich auf den Punkt, dass “auf biegen und brechen - Geld in die Kasse muss - irgendwie halt” nicht weiter eingehen will, denn das ist halt Sinn und Zweck einer Firma.

Dass man hardware- / firmwaretechnisch gewisse Features zwar mitliefert, deren Anwendbarkeit aber vom Kauf von Lizenzen abhängig macht finde ich in Ordnung, allerdings darf das nicht soweit gehen, dass man in der Grundversion einen zahnlosen Tiger angeboten bekommt und Leistungsmerkmale wie bei der CP50x0, CB.2, C6000 standard waren so teuer hinzu kaufen muss, dass man im Endeffekt eventuell sogar mit der C6000 günstiger fahren würde - die CB.2 gibt es ja leider nicht mehr.

Auerswald sollte den Bogen nicht überspannen und sich bez. der Preis- / Modelpolitik nicht z.B. an Siemens anlehnen, denn wenn ein Kunde Auerswald und nicht Siemens kauft hat das schließlich auch etwas damit zu tun, dass man bislang bei Auerswald nicht derart geknebelt wird, wie bei den anderen, “großen” Herstellern.
Sollte es preislich z.B. in Richtung Siemens etc. tendieren, könnte die Kaufentscheidung durchaus auf Siemens und nicht mehr auf Auerswald hinaus laufen.

Das ist korrekt. Ein Unternehmen muss Geld verdienen und Gewinne erwirtschaften.
Ich sehe aber eine deutliche Tendenz dass der Bogen überspannt wird. Was mir äußerst sauer aufstößt ist die Aktivierungsgebühr (egal wie hoch oder niedrig sie ausfällt) und das “Hinter dem Berg halten” von Handbüchern.
Ich vergleiche das mal mit den Abwassergebühren. Die Klärwerke benötigen pro Jahr eine gewisse Summe X - unabhängig davon wieviel Abwasser anfällt. An diese Summe X ist nichts zu rütteln. Sinkt das Abwasseraufkommen müssen die Preise erhöht werden. Sparen die Verbraucher weiter am Wasserverbrauch werden die Preise weiter erhöht. Soll heißen ich kann sowenig wasser verbrauchen wie ich will ich muss jährlich den für mich prozentualen Anteil von dieser Summe X aufbringen.

Aber um den Punkt aus dem Zitat noch einmal anzubringen finde ich die Rechnung vom Doc schon bemerkenswert: Um die Werksfunktionalität einer 5020 herzustellen benötigt man bei der 5000er 1300Euro, das entspricht einer Preissteigerung von über 150%. Das können sich eigentlich nur Monopolkonzerne erlauben. Aber der Markt scheint es herzugeben. Wirkliche Konkurrenz gibt es wenig und die werden sich einander angleichen. Ich kenne die Preise vom Bielefelder nicht wirklich und andere mittelständige Hersteller fallen mir dann kaum noch ein

Dieses Gefühl kann ich auch nicht leugnen.
Meine vorsichtige Vermutung zu den Gründen wäre, dass solche in meinen Augen “exotische” Features wie diese im CT3500 versucht werden zu verwirklichen recht viel Entwicklungskosten verschlingen, welche über das betr. Produkt selbst aber nicht eingespielt werden können und somit andere Produkte diese Kosten mit erwirtschaften müssen.
Das aber wirklich nur eine Vermutung meinerseits ohne jeglichen Anspruch darauf der Realität zu entsprechen.

Wäre prima wenn man diese Rechnung anhand einer Auflistung verifizieren könnte.

Spätestens dann, wenn sich alle auf hohem Niveau angeglichen haben sollten, wird es mit dieser Art von Tk-Anlagen vorbei sein, da die Kunden nach preisgünstigeren Alternativen schauen, was dann Asterisk bedeuten könnte :eek:

Bleibt zu hoffen dass wir uns irren :floet: