Ein Kunde hat durch einen Ausfall so viel Angst vor einem weiteren, dass er eine Notanlage haben will.
Gegeben:
Anlagenanschluss mit 3 NTBA’s an einer 6000er
Der Kundenwunsch:
Falls die Anlage ausfälllt, will er mit einem Telefon noch erreichbar sein. Das ganze soll auch mit einem “Umschalter” einfach umgeschaltet werden können. Um was für ein Telefon es sich handelt oder welche Funktionen es hat oder auch nicht und auch das alle anderen Teilnehmer nicht erreichbar sein werden, ist nicht das Problem.
Also, kennt einer einen “Umschalter” und was würdet Ihr als “Not-Anlage” in diesem Fall anbieten und auch installieren?
Ich würde ne dickere USV hinstellen. Schadet grundsätzlich nicht, eine zu haben und erfordert kein weiteres Gedöns geschweige denn Notstrom-fähige Telefone oder dubiose Umschalter die dann wieder keiner bedienen kann, der anwesend ist.
Es gab auch mal bei Auerswald mal Telefone Smart-tel-i und das 1000er, welche den Umschalter drin hatten - vermutlich gibt es auch noch aktuelle Telefone hierfür.
Wie lange dauert ein Stromausfall bei uns hier in Deutschland?
2-5 Minuten?!
Der längste mit bekannte Ausfall war 22 Minuten, das schafft eine bessere APC locker weg und ihr könnt hiermit gleich alle 3 NTBA versorgen. Im “Bastelfall” geht ja eh nur einer …
Und wenn es länger dauert, dann ist das so großflächig, das weder einer anruft noch eure PC oder Maschinen arbeiten, das ihr einen Anrufer “bedienen” könntet.
Wenn der Strom ausfällt, dann fällt er aus.
Es geht nur um die Anlage. Der letzte Ausfall hat mit Austausch und allem drum und dran (ja, ich habe nicht per Express bestellt!) und Nachbestellung per Express ganze 2 Tage gedauert.
Das will der Kunde mit einer Notanlage überbrücken.
Das die Anlagen nicht im Wochentakt abrauchen, interessiert den Kunden nicht im geringsten. Stromausfall und andere Dinge brauche ich auch nicht zu erwähnen.
Der Kunde hat 2 Tage zuletzt OHNE funktionierende Anlage arbeiten müssen. Seine Kunden die telefonischen Service benötigten, konnten die Firma nicht erreichen. Als wenn Auerswald auch mal für 2 Tage nicht telefonisch erreichbar wäre…
Das ich die Idee nicht toll finde, will ich hiermit auch erwähnen, aber was soll/kann man anbieten?
Und nochmal… das wird nicht noch einmal passieren oder ähnliches brauche ich nicht dem Kunden zu sagen.
Suche noch einen Umschalter… 3 NTBAs auf zweite Anlage mit einem angeschlossenen Telefon. Drei Stecker umstecken könnte schon zu viel sein. Ideen?
Das ist doch eine Herausforderung und ich lese so wenige Tipps?
das brauchst Du eigentlich nicht: Wenn es ein Anlagenanschluss ist und keine TK am NTBA dranhängt, dann merkt die VST das und routet kommende Gespräche (nicht mehr abwechselnd auf 1,2,3,1,2,3 usw sondern ausschliesslich) auf den einen NTBA der mit der TK kommuniziert. Also hänge ihm eine 3000 ISDN nebendran, und progammier ein schnurloses Telefon (welches du nebendran stellst) da dran und im Notall muss der Kunde ein Kabel am NTBA raus- und das andere reinstecken.
Das wäre die Minimallösung, wir immer, nach oben offen.
Ansonsten, wenn Du einen Umschalter brauchst, dann löte einen.
Ich kenne keine fertige Lösung, aber bin genauso gespannt auf andere Ideen
Ansonsten klappt der 24 Stunden Austauschservice (-14 Uhr) eigentlich hervorragend, auch ohne Express.
ich hatte das eher unter dem Aspekt Stromausfall und nicht Anlagenausfall betrachtet …
Und genau da bin ich mir nicht so sicher und deshalb die Frage. Schließe selten (nie) nur halbe Sachen an.
Eigentlich, ja, eigentlich klappt es immer und beim letzten Mal habe ich auch daran geglaubt und die zweite Anlage einen Tag später per Express hat noch den Normalversand überholt.
Mit einem eigentlich will sich der Kunde nicht mehr zufrieden geben und ich werde einfach was kleines mit Kabel und Stecker zum NTBA anbieten. Die USV habe ich so oder so empfohlen, da mir bisher auch nicht klar ist, warum eine recht neue 6000er mal wieder den Geist aufgibt.
Moin, Ihr Auerswalder Feldhasen .
Das ist ein heftiges Aufrüsten … warum zieht der Kunde im Fall des Falles nicht das Handy und die Option, die Telekomiker anzurufen und eine Rufumleitung im Amt auf ein oder zwei Funktelefone anzustossen? Ich würde das wohl so machen …
Warte Doc, …, ich weiß es, ich weiß es!!
Weil es ein TK-Anlagenanschluß ist, und es dort keine AWS im Amt gibt…
Die wird beim ISDN-Anlagenanschluss nämlich immer von der lokalen Anlage per Signalisierung über den D-Kanal eingeleitet, was nicht heißt, dass das Gespräch selbst dann anschließend über die lokale Anlage läuft…
Sprich - keine Anlage am NTBA - keine AWS.
Mönsch, dass ich das gute alte ISDN-Wissen nochmal im Forum anbringen konnte…
:rotwerd:
Lösungsvorschlag aus der Praxis bei meinem zukünfigen Ex-Arbeitgeber, bei dem Kommunikation wortwörtlich lebenswichtig ist:
Im Normalfall wird über eine “dicke”, in sich redundante Telefonanlage im Haus, angeschlossen an USV und Diesel-Generator, telefoniert. Fällt die Anlage aus, soll der Telefonie-Anbieter die wichtigen Durchwahlen automatisch auf einen klassischen analogen Telefonanschluß im Vertrieb weiterleiten. Dieser analoge Anschluß hat natürlich eine eigene Rufnummer, die ist den Kunden ebenfalls bekannt. An dem Anschluß hängt ein klassisches analoges Telefon, FeTAp 752 oder so etwas in der Art. Und für den Fall, dass der Verteilerkasten an der Straße einem LKW zum Opfer fällt oder mal wieder die Telefonleitung absäuft, gibt es noch ein Not-Handy, dessen Rufnummer den Kunden ebenfalls bekannt ist.
Sollte der LKW nach dem Verteilerkasten auch noch die Funkmasten rundherum demolieren, düften bei akuten Notfällen relativ zügig Autos mit Blaulicht oder ein Hubschrauber auf dem Hof stehen, um Produkte auch ohne Bestellung aus der Notfall-Reserve abzuholen.
die Idee ist nicht schlecht, aber leider kennen die Kunden noch nicht alle die schon jetzt neue Anlagenrufnummer und nutzen noch immer die alte Nummer vom Mehrgeräteanschluss. Dann sind es auch noch Kunden, die auch nach einem Informationsschreiben und vielleicht sogar persönlichen Anruf mit Hinweis auf die neue Nummer trotzdem die alte verwenden.
Wenn man jetzt auf die Idee käme auf die alte Nummer eine Ansage zu setzen, würden genau diese Kunden sofort auflegen, da diese nicht mit einer “Maschine” (Anrufbenantworter) sprechen wollen.
Also… Notfall Handynummer scheidet aus.
Bin jetzt auf die Idee gekommen die drei NTBA’s per Pfostenstecker von der einen Anlage auf die andere zu stecken. Damit wären alle externen Leitungen getrennt und könnten dann auch nicht noch versehentlich mit der “defekten” Anlage kommunizieren. Gleichzeitig dachte ich auch noch ein Systemtelefon von der alten auf die neue Not-Anlage umzustecken. Brauche ja nur einen 16poligen Stecker.
Und schon ein neues Problem. Kann der Kunde in dem Telefon die neue Anlage einstellen?
Ich weiß es (wirklich) nicht! Der Kunde will einfach nur “umschalten” und nicht noch einen Techniker anrufen oder die verlegte Umschaltanleitung suchen.
Die Idee irgendwo ein einfaches analoges Telefon zu deponieren wird mit dem Argument abgeschmettert, dass dieses ja dann anders aussieht. Ein Telefon ungenutzt unterm Schreibtisch halte ich für eine ganz dumme Idee…
Bin schon fast dabei eine Backup-Telefonanlage zu bauen, also die Anlage im Koffer. Stecker nehmen in die Wand stecken und weiter geht’s mit dem integrierten Telefon.
Backup-TK - Ihre Versicherung im Falle eines Falles
Hallo Ralf,
die Idee mit dem Umschalter mag zwar ganz nett sein, aber wenn Du dich z.B. auch gegen Blitzschlag absichern willst wäre es vielleicht sinnvoll, wenn die Not-TK nicht per Kabel verbunden ist. Ich würde also ihm eine kleine Anlage als Ersatz neben die Hauptanlage hängen und dann einen Plan wie welche Kabel im Notfall um zustecken sind.
Noch idealer ist natürlich, wennDu als Fachhändler dieses als kostenpflichtigen Service anbietest. Für den Notservice hast Du hierfür eine Anlage, z.B. die Kofferanlage, und für jeden Deiner Kunden, der den Notservice nutzt, die fertige Konfiguration parat.
Denn sollte die Telefonanlage mal nicht funktionieren, sollte man doch zuerst einmal prüfen was die Ursache ist. Kann ja auch sein, dass die Anlage nur neu gestartet werden muss ein Stecker sich gelockert hat, …
Ja, eine interessante Variante, aber…
Beim letzten Ausfall habe ich eine Austauschanlage geordert, die eigentlich am nächsten Tag da ist und was auch meistens nicht schief geht. Die Anlage war aber 2,5 Tage (!!!) unterwegs und auch das war nicht sicher, daher noch nachbestellt per Express.
Fazit: Der Kunde traut der Anlage nicht und ganz besonders dem Hersteller nicht mehr, weil der Hersteller nicht grundsätzlich per Express versendet. Weiterhin könnte auch noch passieren das der Kundendienst Urlaub hat, die Vertretung nicht da ist und…
Kurz gesagt: Der Kunde will eine Versicherung haben, die einfach da ist und einfach „eingeschaltet“ werden kann, denn ansonsten könnte ich auch eine zweite 6000er als Reserve beim Kunden hinstellen.
Das hatte ich ja auch eher gemeint, es reicht ja im Regelfall, wenn man eine Anlage hat man braucht ja nicht jedes Modell einmal. Ich habe zumindest auch immer Ersatz Router, Splitter, NTBA, … vorrätig. Die Anlage muss ja nur überbrücken bis der Ersatz von Auerswald eingetroffen ist.
Tja, mein Arbeitgeber hat den großen Vorteil, einer von nur sehr, sehr wenigen Anbietern zu sein, und dann auch noch den deutlich größten Marktanteil zu haben. Sprich: Wer Produkte wie die meines Arbeitgebers braucht, muß fast zwangsläufig bei meinem Arbeitgeber kaufen. Wegen dieser Position gibt es allerdings auch eine Pflicht zur Notfallversorgung, sprich: Mein Arbeitgeber muß seine Produkte soweit Menschen möglich unter allen Umständen liefern - auch nachts um 03:30 bei 3 m Schnee vor der Tür und Nebel mit 5 m Sichtweite.
Die wenigen Kunden brauchen die Produkte meines Arbeitgebers in aller Regel recht dringend, denn sie sind wortwörtlich lebensrettend. Von daher zickt kein Kunde rum, nur weil man einmal in 20 Jahren die Durchwahlen der Telefonanlagen über den Haufen wirft. Und für Notfall-Rufnummern an der Telefonanlage vorbei sind die Kunden extrem dankbar. (Insbesondere weil die Telefonanlage dermaßen schlecht läuft, dass jeder vernünftige Unternehmer Installateur und Hersteller längst bis aufs letzte Hemd verklagt hätte.)
Ich würde am alten Anschluß stumpf eine Rufumleitung im Amt einrichten, entweder still oder mit einer Ansage à la „Sie haben eine veraltete Rufnummer gewählt. Bitte warten Sie, während ihr Anruf weitergeleitet wird.“ Nach angemessener Zeit würde ich die Ansage ergänzen um „Dese Rufnummer wird in Kürze abgeschaltet“, und nach noch etwas Schonfrist die Rufumleitung (und den Anschluß) kündigen.
Wenn Du eine Telefonzentrale hast, leite alle alten Nummern dorthin um, evtl. sogar auf eine spezell dafür eingerichetete Nebenstelle. Dort erklärt ein Mitarbeiter (m/w) den Anrufern, dass sie jetzt dummerweise in der Zentrale gelandet seien, weil sie die alte Nummer gewählt hätten. Aber natürlich könne er/sie den Kunden gerne mit dem richtigen Kollegen verbinden. Und in Zukunft könne der Kunde den Kollegen direkt unter 01234 / 5678 - 9012 erreichen.
Das Kunden immer noch die alte Rufnummer benutzen, dürfte teilweise Bequemlichkeit (Zielwahltaste, Kurzwahl) sein, teilweise hat es die Rufnummer schlicht nicht in den Kopf geschafft. Dagegen hilft nur massives Bewerben der neuen Rufnummer. Riesig groß, fett, unterstrichen, rot, blinkend auf alle Rechnungen, Lieferscheine, Angebote, Kataloge drucken. Rote Aufkleber mit „ACHTUNG! NEUE RUFNUMMER!“ quer draufpappen. Jeder Lieferung eine laut schreiende Karte mit der neuen Rufnummer beilegen. Auf der eigenen Website riesig groß die neue Nummer zeigen. Und ganz klar mitteilen, dass die alte Nummer am 31.12.2015 (oder wann auch immer) abgeschaltet wird.
Ich würde auch… „würde“ gehört in die Reihe von eigentlich und meistens. Der Mehrgeräteanschluss ist nicht das Problem, sondern die Notanlage.
Noch ganz kurz zum Arbeitgeber… der Kunde hat etwas, was andere einsetzen und wenn das nicht geht, stehen viele weitere andere rum und verlieren nicht nur Geld, sondern vielleicht noch ganz anderes… hinten rum gehts dann auch um unser ALLER Leben. Nur so am Rande…
Es gibt Kunden bei manchen Kunden, da klebt ein Aufkleber auf einem Gerät mit einer Nummer. Wenn dann der Einzigste, der Beste, der Wichtigste, der…, der Gott eben mit einer neuen Nummer kommt, dann wird die auf die Seite gelegt und der Aufkleber von Gott, dem einzig wahren Arbeitgeber bleibt wo er ist und wird auch wieder gewählt.
Die Problematik ist nicht, das AFH’s innerhalb kurzer Zeit auch per Express oder aus dem Eigenbestand mal eben eine Anlage hinstellen können. Der Kunde will selbst ohne einen Anruf von der Telekom, dem Techniker, dem Hersteller oder wem auch immer sich selbst innerhalb kürzester Zeit helfen und das mit einfachsten Mitteln ohne Programmierkenntnisse oder Betriebsanleitungen.
Der Wunsch ist doch eigentlich recht schlicht… umschalten und ein einziges Telefon - vorzugsweise vorhanden - funktioniert noch und die Firma ist erreichbar.
So, noch Ideen?
Und vielleicht noch einmal kurz gesagt, dass meistens eine neue Anlage eigentlich am nächsten Tag da ist, hat zu viele Einschränkungen.
Sorry, aber das macht für mich Null Sinn.
Entweder hat er jemanden vor Ort, der sich technisch zumindest ein wenig auskennt und erst einmal den Fehler sucht und dieser könnte dann auch eine Ersatzanlage die daneben liegt anschließen. Oder er hat niemanden vor Ort dann hilft auch kein Umschalter weil der Fehler gegebenenfalls schon in der Telefonleitung liegt oder die gesamte Technik vom Blitz zerlegt wurde, …
Es geht nicht um den Sinn oder Unsinn. Der Kunde hat einen Wunsch, den wir wahrscheinlich nicht mehr ändern können.
Das „gegebenenfalls“ kann man erst einmal auch in die Reihe von eigentlich und meistens setzen. Wieder nur ein vielleicht und meistens!
Wenn es eine Lösung gibt oder auch nur der Ansatz einer Idee, dann ist das für den Kunden eine bessere Idee als ein Techniker, der vielleicht innerhalb von 24h vorbei kommt, einen Fehler sucht und vielleicht auch einen findet und dann ohne Lösung und mit einer per Express AT-Anlage nach weiteren 24h meistens wieder da ist.
Der Kunde wünscht sich eine Lösung und fragt nicht nach dem Sinn, sondern will nur eine Versicherung und keine Diskussion mit einem Techniker führen. Sollen wir dann vor Ort dem Kunden sagen das seine Idee vollkommen unsinnig ist und das die zuletzt abgerauchte Anlage eigentlich meistens normalerweise das nicht macht und wenn doch eigentlich meistens auch innerhalb von einem Tag eine neue Anlage da ist und der Techniker eigentlich auch meistens während der Meldung der Störung auch schon auf dem Hof steht?
Vielleicht gibt es Kunden die das nach dem Spruch „Sorry, aber das macht für mich Null Sinn.“ wirklich noch glauben.
Man nehme eine 3000ISDN (und ein NTBA) - wenn Du a) der Meinung bist, 2 B-Kanäle reichen - sonst b) halt 5020 mit zus. ISDN Modul), hängt beides neben die 6000 und besorgt sich einen a) 6poligen oder b) 14poligen Umschalter, den man (ggf. paßt das noch in den zusätzlichen NTBA reinschraubt und sons)t in ein Extra Umschaltkästchen montiert.
Am Umschalter wird der oder die NTBAs sowie ein a/b Port der 6000 an die Notanlage umgeschaltet. Rotes Schild an Schalter "Notfallschalter)
Was anderes und minimalistisches (Kosten) fällt mir nix ein
Ja, ist Gefrickel, aber wenn es ordentlich ausgeführt wird spricht da m.E. nichts dagegen!