Offline-Konfigurator

Hallo zusammen,

da es ja mit dem LCR so gut funktioniert hat, möchte ich noch mal ein anderes Thema aufgreifen, was für manche vielleicht auch interessant sein dürfte.

Ich benutze die Basic.2, habe diese soweit auch wunderbar konfiguriert und funktioniert auch alles bestens. Trotzdem ist es so das in der Anlage immer noch die Erstkonfiguration ist, was egentlich auch nicht weiter schlimm ist.
Nun ist es aber so, dass ich doch gerne die gesamte Konfiguration neu machen möchte, um eben Dinge, die ich falsch gemacht habe, zu verbessern (z.B. die Nutzung von Profilen). Da die Anlage aber in Betrieb ist und ich nicht mal eben beigehen kann und diese abschalten kann, kann ich leider nicht beigehen und die Konfiguration löschen und neu anfangen. Hier vermisse ich ganz klar die Möglichkeit eine Konfiguration offline anzufertigen, um diese später in die Anlage hoch zu laden. Dieses ist z.B. mit dem Programm COMset immer sehr praktisch gewesen.
Vielleicht besteht ja irgendwie die Möglichkeit Auerswald dazu zu bewegen ein entsprechendes Tool zur Verfügung zu stellen. Ich denke wenn genug Kunden dieses Fordern, dann sollte ein Unternehmen auch darauf ein gehen.

Gruß

Kai

Hmm, die Fragestellung läßt vermuten, das Du kein AFH, also autorisierter Fachhändler bist. Wir haben einen solchen Zugang im Partnerbereich und können alle Anlage der neuen Generation im Simulationscenter “bearbeiten”. Da kam damals mit der Business auf, da war es auch dringend notwendig und läuft mittlerweile SUPER!!!

Nur, wie Du da drankommst, da müßte man mal drüber nachdenken…

[SIZE=1]Abgesehen davon habe ich trotzdem noch eine 4406 mit TS-Modul, Basic1 mit 4S0/8a/b/2TSM und eine 5020 mit 2ISDN/2POTS/TSM (und natürlich alle Endgeräte) griffbereit “rumliegen” um Sachen zu testen und Konfigs nachzuspielen, wo mal wieder irgendwelche Probleme aufgetreten sind, die sich auf den “ersten Blick” nicht offenbaren und die Anfahrt doch etwas weiter wäre…[/SIZE]

Hallo Thomas,

ja, Du liegst mit Deiner Vermutung richtig.

Zwar könnte ich mich bei Auerswald auch als Fachhändler registrieren (immerhin ist mir der Sever mit der Konfigurationsmöglichkeit von Auerswald bekannt), aber mir geht es ja nicht nur darum das ICH einen Offline-Konfigurator zur Verfügung habe. Denn dann würde ich mich, wie gesagt, bei Auerswald entsprechend registrieren.
Viel mehr geht es mir um die Sache als solches und darum das auch andere die Möglichkeit erhalten eine Konfiguration offline zu erstellen. Es gibt genug kleinere Unternehmen, die es sich nicht leisten können jedesmal einen Fachhändler dafür zu bezahlen, dass die Konfiguration geändert wird.
Auerswald richtet sich mit seinen Produkten ganz klar an keine bis mittelständige Unternehmen, was ja auch OK ist, aber da sollte man nicht dabei vergessen, dass diese Unternehmen nicht das Budget eines Weltkonzernes zur Verfügung haben.

Gruß

Kai

Na, was soll ich als Selbständiger & AFH dazu sagen…

Das ist sicher alles im Prinzip richtig und auch “nett gemeint”, aber was wäre das Ergebnis?

für den Hersteller:
Er müßte einen Extra Server einrichten und pflegen, auf einen Produktionsserver macht er das nimmer. Und als Ergebnis bringt er alle Fachhändler gegen sich auf.
Auerswald baut ja auf das Fachhandelskonzept und dafür sind wir alle sehr dankbar. Btw, was ist mit Haftung etc?

für uns Fachhändler:
Immer die gleiche Leier, keiner will was bezahlen, jeder will alles und auch umsonst. Ja, es gibt genügend Menschen, die alles selbst machen möchten und auch das könnten, da gehörst Du sicher dazu, aber die Masse schafft es nicht. Das Ergebnis beginnt bei 0900er Hotlines, endlose Wiederholungen: lest das Handbuch, eine MSN ist… usw.

Wenn Du spielen willst, dann spiele am Wochenende rum, wir Fachhändler werden da niemanden unterstützen, denn wir müssen Personal, Miete, Steuern, Autos, Fortbildung, Lager usw. bezahlen. Ganz ehrlich? Wir werden einen Teufel tun und so was gut finden, an unserer Stelle würdest Du genau so denken, sonst schaufelst du Dir dein eigenes Grab, wir kämpfen um jede Servicestunde.

Um komm mir nicht mit Budget. Wenn die Chefs ein neues Auto (oder so) haben wollen, interessiert es die auch nicht was es kostet. Geld ist da und Leistung muss bezahlt werden. Auch eine wirtschaftliche Lösung kostet (mehr) und Pflege und Wartung gibt es auch nicht umsonst.

[SIZE=1]P.S. Wenn der Chef als erstes fragt, was kostet das, dann taugt er nix, so einfach ist das. Den Fall hatte ich vorgestern, als erstes immer: was kostet das. Den laß ich einfach im Regen stehen, so einer hat mich und meine wirtschaftliche Lösung nicht verdient, er will es ja gar nicht kapieren…[/SIZE]

Hallo Thomas,

Deinen Ausführungen kann ich durchaus soweit zustimmen, zumal ich ebenfalls selbständig bin und somit eben auch für mein Brot selber sorgen muss.

Deine Kritik ist durchaus nicht unbegründet, gerade insbesondere zum Thema der Zielausrichtung von Auerswald.
Aber betrachten wir es doch mal von der anderen Seite.
Wieviele Menschen verdienen ihr Geld damit anderen Menschen durch Support weiter zu helfen? Auch denke ich mal, dass spätestens dann, wenn ein Kunde von der ganzen Materie keine Ahnung hat und die Konfiguration der Telefonanlage zerstört (was er übrigens durchaus auch machen kann, wenn er keinen Offline-Konfigurator hat) und es nicht wieder gerade gebogen bekommt, bei einem Fachhändler aufschlagen wird.
Bei der Basic.2 ist es doch so, dass nur wenn ich Admin-Rechte habe auch eine neue Konfiguration einspielen kann. Sobald ich die Rechte habe, kann ich die Anlage sowieso selber konfigurieren und bin auf den Fachhändler nicht mehr angewiesen. Von daher sehe ich die Argumentation, dass den Fachhändlern der Umsatz einbrechen würde, wenn es einen Offline-Konfigurator gibt, als nicht sonderlich haltbar. Oder siehst Du da einen, für Fachhändler finanziellen Unterschied, ob ich die Konfiguration in der Anlage selber ändern kann, oder ob ich die Konfiguration vorher selber mit einem Offline-Tool ändern kann?
Wir brauchen uns hier bestimmt nicht über die Business unterhalten, da ist es mir vorher bekannt, dass ich einen Dongel brauche um Änderungen vornehmen zu können (zumindest manche Änderungen), den ich nur als Q3-Fachhändler erhalte. Wenn ich als Verbraucher aber in den Laden gehe und eine Basic.2 kaufe, dann komme ich an alles ran und kann alles machen.

Zum Thema Budget. Nun ja, in manchen Firmen wird das vielleicht so ablaufen, wie von Dir beschrieben. Aber nicht jeder Geschäftsinhaber oder auch Geschäftsführer kann es sich leisten einen neuen Porsche oder ähnliches sich zu kaufen. Und es soll sogar Chefs geben, denen es sehr wohl interessiert wie teuer das Auto ist und ob es in das Budget passt (zumindest ist das bei mir der Fall).

Zu Deinem PS:
Was ist daran so verkeht immer erst mal zu fragen “Was kostet das?”. Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass diese Person kostenbewusst arbeitet und nicht einfach das Geld nur so raus pulvert. Nur weil jemand diese Frage stellt, heißt es ja nicht, dass derjenige anschließen nicht das Geld dafür ausgiebt. Wenn ich als Geschäftsinhaber nicht immer die Kosten im Auge behalten würde, dann würde ich schneller rote Zahlen schreiben als schwarze.
Ich denke aber mal, was Du da zum Ausdruck bringen wolltest ist, dass wenn immer nur versucht wird den Preis zu drücken, das dieses nicht ganz OK sein kann. Dem würde ich zustimmen. Ich selber bin gerne bereit etwas mehr Geld auszugeben, dafür dann aber eine vernünftige Dienstleistung oder Ware zu erhalten. Trotzdem will ich vorher wissen was mich das kosten wird…:wink:

Gruß

Kai

Hallo Ihr beiden,

zuerst muß ich Thomas mal zustimmen ( logisch, bin ebenfalls AFH Q3).
Schließlich lebt ein Selbständiger von seiner Dienstleistung/Aufträgen.

Womit wir beim eigentlichen Thema wären.Unsere Sichtweise wurde von Thomas ja schon geschildert.Zeigen wir mal deine Sichtweise auf:

Du schreibst,du bist Selbständig.Somit bist du entweder Händler oder Dienstleister,Makler oder sonst was ich übersehen könnte.
Somit bist mehr oder weniger auch auf deinen Absatz/Umsatz für jeden Deiner Kunden angewiesen. Geben diese Kunden kein Geld aus ( oder wechseln nicht die Versicherung - als Makler) verdienst du auch kein Geld. So ist das mit der Servicestunde.

Wir müssen auch die Weiterbildung bei Auerswald ( und andere) teuer bezahlen, das Geld muß auch wieder rein. Soltest du Deine Weiterbildung umsonst bekommen, hast du Glück gehabt. Das ist nun mal so.
Und wer einen Techniker braucht, der muß ihn nun mal bezahlen.

Beispiel: Du hättest Dir ja auch eine Siemens TK-Anlage kaufen können, nur da kommst du ohne Weiterbildung und Zertifikat nicht mal an die Programmierung ran.
Panasonic - das gleiche
AGFEO - kein Firmwareupdate ohne FH-Zugang
etc.
etc.

Jeder hat nun mal seine Daseinsberechtigung - Auch du.

Nimms nicht persönlich - es hat schon alles seine Richtigkeit.:good:

Hallo Thorsten,

ich stimme euch beiden da ja auch zu. Prinzipiell sehe ich das auch so, dass nicht dafür gesorgt werden sollte die Service-Stunden zu verringern.
Aber ist es doch so, dass ich bei der Basic.2 alles selber machen kann, eben nur auf der Telefonanlage direkt. Wo macht es also einen Unterschied, ob ich nun das auf der Telefonanlage direkt mache, oder erst in einem Offline-Konfigurator und dann die Konfig hoch lade. Es macht allenfalls einen technischen Unterschied, aber beides hat das gleiche Endergebnis.
Ich will ja auch nicht sagen, dass der Offline-Konfigurator kostenlos angeboten werden soll, nur eben soweit kostengünstig, dass hier das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.
Meine persönlich Meinung zu dem ganzen ist eben:
Ich kann es selber machen, ich bin in der Lage es selber zu machen und würde mich nur über ein Tool freuen, mit dem ich es hin bekommen kann ohne Ausfallzeiten bei der Telefonanlage zu produzieren (ja, ich bin darauf angewiesen, dass die Telefonanlage 24h/7 läuft). Wenn ich so ein Tool nicht bekommen kann, dann werde ich es eben ohne diesem machen.
Fazit, ob es nun diesen Offline-Konfigurator gibt oder nicht spielt keine Rolle. Zumindest nicht für mich.

Lieben Gruß

Kai
PS: Ich bin in einem Marktsegment tätig, in dem definitiv jeder Cent zählt und betreibe ein reines Massengeschäft, wo die Margen teilweise unter 2% liegen.

Kurzum : EBAY-HÄNDLER

hehe :D…

Hallo Kai,

ich will hier nicht nocheinmal über Service für lau usw. reden. Es gibt sicher aber noch andere Aspekte die man beachten sollte. Zum Beispiel Sicherheit an Elektrotechnischen Anlagen und sonstige Sichheitsaspekte um Personen zu schützen.

Siehe Seite 6 im Installationshandbuch.

Ein weiterer Punkt ist die Gewerbeordnung in Deutschland. Du kannst die Anlagen verkaufen an wen du willst, aber für andere Kunden anbauen und in Betrieb nehmen darfst du nicht. Es sei den du hast bei deiner Gewerbeanmeldung die richtige Qualifikation z.B Meister oder Ingenieur in der entsprechenden Fachrichtung angegeben und bist in der Handwerksrolle eingetragen.

MfG

Uwe

Hallo,

Ich weiß ja nicht worauf Du das zurück führst, aber da liegst Du leider ganz weit daneben. Ich betreibe ein reines Dienstleistungsgewerbe und habe nichts mit irgendwelchen Waren zu tun, die man anfassen kann (und nein, mit Sex hat es auch nichts zu tun, es handelt sich schon um eine seriöse Firma, die es schon seit 1998 gibt).

Gruß

Kai

Hallo,

[quote=ugras]Hallo Kai,

ich will hier nicht nocheinmal über Service für lau usw. reden. Es gibt sicher aber noch andere Aspekte die man beachten sollte. Zum Beispiel Sicherheit an Elektrotechnischen Anlagen und sonstige Sichheitsaspekte um Personen zu schützen.

Siehe Seite 6 im Installationshandbuch.

Ein weiterer Punkt ist die Gewerbeordnung in Deutschland. Du kannst die Anlagen verkaufen an wen du willst, aber für andere Kunden anbauen und in Betrieb nehmen darfst du nicht. Es sei den du hast bei deiner Gewerbeanmeldung die richtige Qualifikation z.B Meister oder Ingenieur in der entsprechenden Fachrichtung angegeben und bist in der Handwerksrolle eingetragen.

MfG

Uwe[/quote]

Als gelernter Elektroinstallateuer (oder Kurz Strippenzieher) sind mir diese Aspekte und vor allem auch die gesetzlichen Vorschriften durchaus bekannt.
Auch habe ich nirgendwo geschrieben, dass ich Telefonanlage errichte oder Verkaufe (siehe weiter oben, wo ich bestätigt habe das ich KEIN Fachhändler bin). Ich habe zwar viel mit Telekommunikation zu tun, aber für mich ist das nur ein Mittel zum Zweck.

Ich finde es gerade faszinierend, wie hier versucht wird in etwas rum zu stochern, was mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat. Ich glaube kaum, dass meine berufliche Qualifikation oder meine seit jahren ausgeübte Tätigkeit etwas mit diesem Thema zu tun hat. Um es aber klar zu stellen, ich habe schon genug fachliches Wissen um die Basic.2 aufzustellen, alles anzuschließen und sogar noch zu programmieren.

Gruß

Kai

Hallo Zusammen,

da es ja eigentlich nur um den Zugang zum “Offline-Konfigurator” ging zum Thema :

Dieses Tool war schon mal für jeden zugänglich, wurde wegen der Überlastung des Servers, welche zu Lasten der AFH´s gingen, die nun ja mal ihr Geld damit verdienen müssen, eben auf die Zugriffsberechtigung dieser beschränkt, was nicht nur o.k. sondern meiner Meinung nach ein “MUSS” war.

Es kann doch nicht sein, dass ein AFH wegen Überlastung keinen Zugriff bekommt und “Privatanwender” o.ä. den Server blockieren können um eventuell nur etwas herum zu spielen.

Ich würde mir auch ein Tool wünschen, mit welchem wie mit COMset offline auf die neuen Anlagen mit Webserver zugegriffen bzw. offline programmiert werden kann, was aber offenbar technisch nicht bzw. nur sehr aufwändig umzusetzen wäre.

Die Variante für nicht-AFH´s einen separaten Server mit diesem Tool bereitzustellen, halte ich ebenfalls nicht sinnvoll, denn die Kosten dafür wären letztendlich über den Anlagenpreis von allen Kunden zu tragen.

Fazit :

Wer kein AFH ist und nicht online programmieren möchte hat die Möglichkeit sich kostenpflichtig an einen AFH zu wenden oder kann diese Möglichkeit ganz einfach nicht nutzen, was wieder ein Argument mehr ist beim AFH zu kaufen, denn der wird einem Kunden kleinere Änderungen sicher auch mal ohne Berechnung offline programmieren - so halte ich das wenigstens.

Gruß Alex

Jetzt muss ich nochmal vom eigentlichen Thema abschweifen. Bei allem Verständnis für die AFH’s, aber grade weil die Konfiguration der Auerswald-Anlagen offen ist und man einiges selber einstellen kann, bin ich so ein großer Fan von Auerswald.
Ich arbeite für einen mittelständischen Betrieb mit mehreren Kleinst-Geschäftsstellen. Früher hatten wir da überall Bosch/Tenovis/Avaya… oder Siemens-Anlagen drin und für jeden Konfig-Pups (z.B. Kurzwahlverzeichnis ändern, etc…) hat man nen Techniker gebraucht. Seitdem ich Herr über mittlerweile fünf 2206 bzw. 2104 und seit neuestem einer Basic.2 bin, erledige ich solche Sachen in ein paar Minuten per Fernwartung einfach kurz und schmerzlos selber. Und mein AFH hat sich trotzdem über das Geschäft gefreut, Folgeaufträge nicht ausgeschlossen.

Ich gebe aber auch zu, dass so was nicht überall geht. In unserer Hauptstelle steht z.B. noch ein Bosch Integral-Monster mit ca. 80 Nebenstellen, da ist für die Konfiguration schon ein mittleres Ingenier-Studium notwendig. Deshalb haben wir für dieses Ding auch nen Wartungsvertrag. (Vorschläge für eine Com Business bitte an mich :P)

Zum eigentlichen Thema:
ComSet ist schon ne feine Sache, aber für mich und meine Basic.2 ist ein Offline-Konfigurator verzichtbar. Die wenigsten Änderungen an Konfiguration bewirken doch, dass die Anlage z.B. wegen einem Reboot ausfällt.
Und wenn ich das doch mal brauche: Konfig sichern, an den AFH meines vertrauens schicken, ändern lassen, zurückspielen, fertig. Natürlich gegen Bezahlung!!:stuck_out_tongue:

Viele Grüße
waldschroeder

Volle Zustimmung, imho, genauso ist die ganze Thematik angelegt, das passt schon so… :good:.

Ich kann die Argumente gegen einen öffentlich für alle Auerswald-Kunden verfügbaren Offline-Konfigurator nicht nachvollziehen. Was ist denn daran so kompliziert? Man benötigt doch keine Simulation aller Funktionen, sondern einfach nur eine Bearbeitungsmöglichkeit der Konfiguration mit allen Optionen und Abhängigkeiten. Das ist ein Programm COMset Plus, das an Kunden ausgeliefert wird. Manche Änderungen werden ggf. nicht zur Anlage mehr passen (z.B. wenn ich Module hinzufüge), aber das war doch früher bei COMset der älteren Generation auch so.

Agfeo beispielsweise hat eine Client-Server-Architektur, bei der generell Konfigurationen lokal erzeugt und manipuliert werden können, bevor man sie letztendlich auf eine Anlage spielt.

Auerswald hat sich hier leider auf einen Weg begeben, eine Konfiguration nur in der Anlage zuzulassen, nicht jedoch offline, der klar eine Bindung an Fachhändler bezweckt. Das lehne ich grundsätzlich ab. Das ist der Grund, warum hier keine Hicom oder Bosch Integral steht :wink:

–gandalf.

Hallo Gandalf,

ja, nicht nur dass bei dieser Abstimmung knapp 75% einen Offline-Konfigurator haben wollen, auch stoße ich immer wieder vor Probleme.

So habe ich z.B. nach einem Update von der 2.2I auf die aktuelle 3.2-Firmware massive Probleme mit CTI und CLIP no screening. Diese führten dazu, dass ich erst mal wieder ein Downgrade auf die 2.2 gemacht habe und mich irgendwann demnächst mitten in der Nacht damit beschäftigen darf die Anlage komplett neu zu konfigurieren, um zu sehen ob das Problem an der Konfiguration oder an der Firmware liegt.
Schön wäre es jetzt einen Offline-Konfigurator zu haben, damit ich alles vorbereiten kann und die Nichterreichbarkeit somit nur für wenige Minuten da wäre. So dauert es wieder ein paar Stunden bis die Anlage wieder voll funktionieren wird.
Das ganze geht nun schon so weit, dass wir hier in der Firma am überlegen sind uns als Händler bei Auerswald registrieren zu lassen um an der Q1- und Q2-Schulung teilzunehmen um dann den Konfigurator nutzen zu können. Welche in Schrott.
Wenn Auerswald mit dieser Politik so weiter fährt, dann war es die letzte Auerswald-Anlage die wir verwendet haben und das nach weit über 10 Jahren Treue zu Auerswald.

Gruß

Kai

Hallo Kai, Gandalf,

erstmal ist diese “Politik” von Auerswald aus mehreren bestimmten Gründen so gewollt worden, wobei wir Fachhändler eventuell auch nicht ganz unschuldig daran sind.

Wir haben hier das Thema Commander Basic.2 - welches zu Recht schon in den Business Bereich einer Telefonanlagensammlung gehört.
Es ist u.a. auch daran geknüpft worden, das diesen Anlagen - war auch schon bei der Basic.1 der Fall - Qualifizierte Fachhändler diese Anlagen errichten.Diese Händler/Errichter kennen sich mit den Anlagen gut aus und sind in der Lage, diese Kundenentsprechend einzurichten.Denn nichts ist schlimmer, als eine Anlage die nicht funktioniert.Denn dann wird auf den Hersteller geschimpft “Scheiß Technik”.
Es gibt genügend so genannte " Fachleute" die meinen, eine solche Anlage einrichten zu können und dann kläglich scheitern und die Hotline überlasten.

Aus diesen und anderen Gründen sind Offlinekonfiguratoren nur für wirklich Qualifiziertes Personal, welches dieses Modul auch nur im Notfall benutzt.
Und die Erfahrung gibt uns Recht.

Und nur um Meine Anlage Offline Konfigurieren zu Können, mache ich keine Schulungen,die dem Fachhändler auch wieder Geld kosten.

Denn dieser hat seine Daseinsberechtigung.

Jungs, nichts für ungut.

Torsten,
ich stimme Dir zu, aber… :slight_smile:

Wenn eine harmlose, wenig technikaffine Anwaltskanzlei oder Arztpraxis mit 10 Telefonen eine Anlage kauft, dann wünscht sie auch eine Einrichtung. Diese Sorte Kunden benötigt sogar ein gutes Maß an Beratung vor dem Kauf, damit auch eine vernünftige Anlage beschafft wird und anschließend die Konfiguration den Vorstellungen entspricht. Dafür gibt es Auerswald-Fachhändler… und das ist auch gut so.

Wenn dies in einem kleinen Unternehmen oder Hotel passiert, das eine COMmander Business benötigt, dann kann ich dieser Argumentation auch folgen, den letztendlich muss die Anlage anschließend korrekt arbeiten und der Kunde muss den Anforderungen entsprechend die passende Konfiguration bekommen.

Es gibt jedoch eine Reihe von Unternehmen (nicht nur aus dem IT-Bereich) und Familien (für ein größeres Haus), die sich die Auswahl der passenden Anlage, die Planung der Konfiguration und deren Durchführung, sowie den Betrieb der Anlage selbst zutrauen und dies auch beherrschen. In dieser Zielgruppe finde ich mich selbst wieder. Diese Zielgruppe wünscht sich eine Anlage zu einem vernünftigen Preis, die die erforderlichen Features besitzt. Diese Zielgruppe wünscht sich jedoch nicht, für einen signifikanten, externen Aufwand jemanden als Konfigurator anzuheuern, wenn das selbst geleistet werden könnte. Als ich damals (2004) ein Angebot für eine COMmander Basic.1 eingeholt hatte, wurde mir von Auerswald-Fachhändlern in der Gegend ein Aufwand zwischen EUR 400 und EUR 900 für die Beratung, Planung und Konfiguration angeboten puh

Formulieren wir das mal andersherum: eine Anlage, für die ich persönlich externe Hilfe bei der Konfiguration benötige, entspricht nicht meinen Anforderungen. Wenn Auerswald in diese Richtung weitergeht, reiht man sich in die Boschs, Siemense und anderen Hersteller mit kryptischen Monsteranlagen ein, die ich auch nicht berücksichtigen würde. Ein Offline-Konfigurationstool muss keine Simulation sein. Es geht nur um die konsistente Bearbeitung und Vorbereitung einer Konfiguration für ein späteres Deployment. Das gab es ja auch schon mal…

Es mag ja sein, daß das Geschäftsmodell von Auerswald ausschließlich und präferiert auf die harmlosen Kunden zielt, die sich eine komfortable Tk-Anlage mit Fachhändler-Support für die Konfiguration und Updates wünschen. Gut, dann bin nicht in dieser Zielgruppe und werde mir als nächstes System ein VoIP-PBX mit entsprechenden VoIP-Telefonen kaufen - nicht von Auerswald.

–gandalf.

Hallo,

letztendlich werden wir uns hier immer wieder im Kreis drehen.
Es gibt gute Argumente für beide Seiten. Und auch wie Gandalf es schon sagte, es gibt durchaus Menschen die keine Fachhändler für TK-Anlagen sind, trotzdem in diesem Breich durchaus versiert genug sind um eine Basic.2 zu konfigurieren.
Und ganz ehrlich, als ich das erste mal die Konfigurations-Oberfläche der Basic.2 gesehen habe, hatte ich auch nur gedacht: Ohhauaha. Aber wie heißt es immer so schön? Lesen bildet.
Fachhändler hin und her, diese haben ihre Daseinsberechtigung und das soll auch so bleiben, aber wenn man, wie z.B. ich, in einer Branche lebt, in der man von vielen Veränderungen betroffen ist, dann kann man es sich nicht leisten stundenlang auf einen Fachhändler zu warten oder unsummen an Geld für etwas zu bezahlen, was man selber mal eben in 5 Minuten hin bekommt.
Es wird auch immer Menschen und damit auch Firmen geben, die eine volle Kontrolle über deren Einrichtungen haben wollen, was auch in der derzeitigen Zeit, wo die Firmen der Reihe nach in Insolvenz gehen, durchaus verständlich ist.

Um es auf den Punkt zu bringen, es wird auch in Zukunft Argumente für und gegen einen Offline-Konfigurator geben. Letztendlich ist es nur die Frage, ob Auerswald durch diese Vorgehensweise mehr oder weniger Anlagen verkauft.
Ich für meinen Teil kaufe zwar derzeit noch weiterhin die nötige Hardware bei einem Fachhändler, an die Konfiguration der Anlage kommt aber nur CD und Wasser (wer diese Werbung noch kennt).

Gruß

Kai

PS: Nicht jeder der sich Fachhändler schimpft hat auch von seinem “Fach” die nötige Ahnung…:wink: