Kann jemand liebenswürdigerweise mal die Vor- und Nachteile der beiden ISDN-Anschlussarten auflisten? Ich überlege, den Anlagenanschluss wieder gegen einen Mehrgeräteanschluss zurückzutauschen (wegen Problemen mit der Nummernübertragung bei AWS und weil mein ISDN-Fax alles durcheinander wirbelt).
Gibt es “cross-over-Kabel” bei ISDN-Geräten (für Fax-Geräte)?
Was passiert eigentlich, wenn die 4 Drähte des internen S0-Busses in der IAE gespiegelt geklemmt werden?
Viele Grüße andyy
Hallo Andyy,
Mehrgeräteanschluß (MGA): 3 bis 10 verschiedene Amtsrufnummern, bei schaltung eines weiteren MGA wieder 3 bis 10 verschiedene Rufnummern.
Anlagenanschluss ( AA): separate Durchwahlnummern und einen Global Call ( xxxx-0 , xxxx-25), Erweiterung des Durchwahlbereiches bei weiteren AA auf xxxx-99 oder xxxx-250 etc.
Unterschied: als Beispiel: bei 2x MGA ist auf dem ersten MGA die Rufnummer 1234 und auf dem zweiten MGA 4321.Da die beiden MGA getrennt von einander arbeiten, sind immer nur unter einer Nummer (1234) zwei Leitungen verfügbar. Der 3.Anrufer auf der 1234 würde dann ein Besetzt erhalten, obwohl der 2.MGA mit der anderen Nummer 4321 noch frei wäre.
Bei 2 x AA: Dieser Anschluß wird dann als einer betrachtet, da bei AA jeweils alle Nummern unterstützen. Hier können dann 4 Anrufer gleichzeitig die xxxx-0 oder-25 anrufen und bekommen ein Freizeichen.Wenn ein 3.AA dazu kommt, erhöht sich auch die Nebenstellen
( Merke: 1xAA durchwahl 0-9 ( 2 Leitungen), 2x AA durchwahl 0-29 ( 4 Leitungen), 3 AA durchwahl 0-59 ( 6 Leitungen) , 4 AA durchwahl 0-99 ( 8 Leitungen usw.
Fazit: Wenn ein AA um x Leitungen erweitert werden soll, bleibt die Hauptnummer ( Rumpf-oder Kopfnummer xxxx-) immer die selbe.
Beim MGA gibts es immer neue Nummern!!!
Zu.2 NEIN! Es gibt keine Crossover-Kabel beim ISDN, würde auch nicht Funktionieren.
zu.3 Es kann mitunter funktionieren, aber in den meisten fällen kommt es immer zu Fehlern.Telefon funtioniert nicht, Zeigt zwar an aber klingelt nicht, zeigt gar nichts an.
MERKE: Ein ISDN-Anschluß ist teilweise empfindlicher als ein Netzwerkanschluß. Deshalb sollte man diesen mit größtmöglicher Sorgfalt verlegen und klemmen.Und die Terminierung nicht vergessen.
Hallo Torsten,
vielen Dank für die Ausführungen.
Übrigens, das Problem mit dem Fax ist gelöst!!! Wer Bedienungsanleitungen lesen kann, ist klar im Vorteil…(Prüfe MSN vor Empfang muss auf EIN gesetzt werden).
Nun bleibt nur noch das Problem mit der fehlenden Rufnummer des Anrufers bei AWS im Amt am Anlagenanschluss. Die Basic kann es nicht, aber gibt es denn wirklich keine andere Möglichkeit?
Was meinst Du mit “Terminierung”, das Setzen der Abschlusswiderstände in den Dosen?
Viele Grüße andyy
Hallo Andyy,
mit der Terminierung meine ich tatsächlich die Abschlusswiderstände mit 100 Ohm pro Stück.
Mit der AWS im Amt gibts keine Alternative, ausser du nutzt die AWS über den zweiten B-Kanal mit der eigenen Rufnummerübermittlung.
An einem Mehrgeräteanschluss könnte man hier das Leistungsmerkmal " Paralellruf" nutzen. Beim Anlagenanschluß gibt es meiner Meinung nach etwas ähnliches.Frag doch bitte dort mal nach.
Kann dir da erstmal nicht weiterhelfen, da ich so eine Funktion beim Kunden nie gebraucht habe.
Oder du nimmst eine Commander Business…
Die kann das.
wenn mir jemand ein ordentliches Tauschangebot Basic (5 Mon. alt) gegen Business unterbreitet…
Gruß andyy
Das ist ja nicht das Problem, wenn die Basic erst 5 Monate alt ist kannst du ja deine vorhandenen Module in der Business weiterverwenden.Nur die Business kostet im Grundausbau mit 8 Freigeschalteten Teilnehmern ohne Module schon 1700 EUR/netto.
Weitere Infos gerne per Privater Mail dazu.
Hallo Torsten,
ich glaube den den Wechsel zur Business werde ich mir wohl klemmen. Das Aufgeld ist mir das eine Feature nicht wert.
Nur nocheinmal zum Verständnis, wenn ich den Mehrgeräteanschluss gegen den vorhandenen Anlagenanschluss zurücktausche, kann ich mit der Basic die AWS im Amt (und damit verbunden die Rufnummernübermittlung auf das Weiterleitungsziel) schalten oder nicht?
Gruß andyy
Beim Mehrgeräteanschluß ja.
Aber eine AWS geht am Systemtelefon Comfort nur über eine Makrofunktion, d.h. es ist keine LED-signalisierung über den geschalteten Zustand am Comfort ersichtlich.Eine Teilnehmer AWS dagegen schon.
Dummerweise kann man das nicht mal mit verschiedenen Konfigurationen erreichen. 
Also um es noch mal anzumerken:
Laut Auskunft von AW wird kein ggw.Comfort Telefon an irgendeiner AW-Anlage eine LED-Signalisierung durch Makrofunktion für eine AWS im Amt unterstützen.
Denn in der Firmware kann diese Rückmeldung als Bestätigung vom Amt für Scharf/Unscharf nicht implementiert werden, da auch die Hardware es nicht unterstützt.
Dafür wird es dann wohl ein neues Systemtelefon geben, das es kann.
Vielleicht zur Cebit ??
Könnte man die MSN-AWS genauso, wie die Teilnehmer-AWS konfigurationsabhängig machen, so könnte man wenigstens die aktive Konfig als (grüne) LED anzeigen lassen.
Wenn die Hardware es sowieso nicht erkennt, ob die MSN-AWS erfolgreich war, dann kann man doch auch einen Befehl für das Anschalten der LED implementieren. Wer das programmiert, der weiss doch i.a. was er macht.
Hallo Dirkk
eine Implementierung von Leistungsmerkmalen wird immer nur dann durchgeführt, wenn genug Nachfragen seitens der Kunden sind und man ( gerade b.d.Basic) nicht oft benötigte Leistungsm. streichen kann.Die basic gibts nun schon ein paar Jahre ( 8 oder mehr) und es wurde an der Hardware nichts geändert.
D.H. auch der Speicher für die Firmware wurde ( obwohl mehr LM in den Jahren dazukamen) nicht vergrößert.
Und da nun mal die CPU mit Speicher auf der Hauptplatine bei der Basic sitzt, ist dieser auch nun mal nicht modular austauschbar.
Im Gegensatz dazu gibt es andere Hersteller, die die Anlagen in dieser Größenordnung wie die basic ca. alle 3-5 Jahre gegen quasi neue Austauschen.
Damit erhält man dann auch keine updates mehr für diese Technik.Da sind die AW recht lange am Markt und man bekommt auch noch nach 9 Jahren dafür updates.
Kurzum: Die Idee mit der Konfigumschaltung ist zwar gut, funktioniert aber nur bei einer Teilnehmer AWS.Hier ist natürlich immer der Nachteil, das man dann auf dem Handy seine eigene Nummer des Festnetzanschlusses sieht.
Das könnte man ebenfalls umgehen, wenn die AW-Anlage das sogenannte " CNS ( Clip no screnning)" könnten.Damit würde dann auch bei einer Teilnehmer AWS die Rufnummer des Anrufers mit zum Handy umgeleitet werden.
Da die LED bei einer Teilnehmer AWS ja funktioniert, wären zwei Probleme mit einmal gelöst und alle wären zufrieden. Wäre da nicht das Speicher- und Hardwareproblem der Basic im Wege?
Inwieweit das so ist, kann ich nicht beurteilen.Habe es aber schon mehrfach an die Entwicklungabteilung von AW weitergegeben.
[QUOTE=EDKOMM]eine Implementierung von Leistungsmerkmalen wird immer nur dann durchgeführt, wenn genug Nachfragen seitens der Kunden sind und man ( gerade b.d.Basic) nicht oft benötigte Leistungsm. streichen kann.[…]
[/quote]
Ganz klare Zustimmung, aber die vielen Beiträge hierzu in dem Forum zeigen dass es hohen Bedarf gibt. Zudem habe ich bereits eine Möglichkeit aufgezeigt, wie man das unabhängig von der Basic und deren freien Ressourcen realisieren könnte, indem man einfach einen Befehl zum ein- und ausschalten der LED im Comfort implementiert (mit dem Nachteil der fehlenden Erfolgsmeldung im Amt).
Wie gesagt, wenn es daran liegt, dann ist es ja einzusehen, dass es keine „perfekte“ Lösung geben kann.
Besten Dank! Das wollte ich hören :good: 
Ich hoffe doch, dass dies dem Ganzen etwas mehr Gewicht gibt.
Gruß
Dirk
Aber du weißt doch,
vieles bleibt eben ein Wunsch.Und ich bin nun mal ein Techniker.Die Entwickler sind nun mal keine Techniker, sondern haben ihr eigenes Wunschdenken.Sie sind auch nicht die jenigen, die den direkten Kundenkontakt haben und auch nicht wissen, was an Leistungsmerkmalen vor Ort benötigt wird.
Eine odere mehre Mails an den Hersteller bewirken nicht immer das was man will.
Viele Wünsche geben wir grundsätzlich auch dem Dozenten ( ebenfalls guter Techniker) auf Weiterbildungen mit auf dem Weg, was auch er gut nachvollziehen kann.
Aber dem Entwickler das so rüberzubringen, ist immer ein Kraftakt und erfordert grundsätzlichen Anschub von mehreren Seiten, sonst tut sich nichts.
Denn die leben in ihrer eigenen Welt.
Deswegen gillt immer:
Mailt eure Wünsche immer direkt und lieber mehrmals in Abständen an den Auerswaldsupport, auch dieser gibt dann entnervt dem Entwickler mal wieder den nötigen Anschub.
Und damit einen schönen Abend…
Hallo,
ich habe vielleicht eine Lösung, die für einige Interessant sein dürfte.
Man richtet sich eine neue Konfiguration ein, wo die umzuleitende MSN nur einem Tln zugeordnet ist.
Für diesen Tln richten wir jetzt einen Anrufschutz ein.
Wir richten uns am COMfort Systemtelefon 2 Tasten ein, wo wir den aktuellen Schaltzustand sehen können.
An dem COMfort Systemtelfon richten wir uns 2 Makro Tasten ein.
Taste 1 : H71111812#=1310987654**12345#<H -> Konfigurationsumschaltung mit gleichzeitiger einrichtung einer Amt-MSN Weiterschaltung bei Besetzt
Taste 2: H71111811#-1012345#<H -> Konfigurationsumschaltung und Löschung der Amt-MSN Weiterschaltung
Durch den Anrufschutz des Teilnehmers generieren wir ein “Besetzt” Zeichen und die eingerichtetet Weiterschaltung greift somit! 
Und durch die einrichtung Verschiedener Konfigurationen kann man nun durch geschickte Makroprogrammierung die eingerichtete Weiterschaltung “sichtbar” machen.
Für Änderungen und Anmerkungen bin ich jederzeit offen.
Bei mir Funktioniert das sehr gut und ich hoffe, dass damit einigen weitergeholfen ist! :pepper: :party:
Hallo Kristian,
ich blicke irgendwie noch nicht ganz durch bei Deiner Beschreibung:
H7111181[2,1]#[=,-] ist klar: Abheben, Konfig2 oder Konfig1 schalten und entsprechende Pause danach, aber was bedeutet „1310987654**12345“ bzw. „1012345“ ?
Gruß
Dirk
Hallo Dirk,
das war vermutlich unglücklich ausgedrückt.
Nehmen wir einmal die Amt-MSN 12345
Diese MSN wird auf einem oder mehrerenTln bei einer normalen Konfiguration signalisiert.
Nun richte eine neue Konfiguration ein und lasse diese MSN nur bei einem Tln signalisieren.
Dieser eine Tln bekommt in der Konfiguration noch den Anrufschutz aufgeschaltet.
Ergebnis: Wenn die Rufnummer 12345 angerufen wird, so bekommt der Rufende ein besetzt
H71111812#=1310987654**12345#<H
H71111812#=
_Konfigurationsumschaltung
1310 987654
_Einschalten einer Amt-MSN Rufweiterschaltung im Besetztfall auf die Rufnummer 987654
** 12345 #<H
_die 12345 ist in diesem Fall die eigene Amt-MSN die umgeleitet werden soll
H71111811#-1012345#<H
H71111811#-
_Konfigurationsumschaltung
10 12345 #<H
_Ausschalten der Amt-MSN Rufweiterschaltung für die Amt-MSN 12345
Also die Rufnummer 12345 ist die eigene Amt-MSN und die 987654 ist die Zielrufnummer wohin umgeleitet werden soll.
[QUOTE=Kristian]1310 987654
_Einschalten einer Amt-MSN Rufweiterschaltung im Besetztfall auf die Rufnummer 987654
10 12345 #<H
_Ausschalten der Amt-MSN Rufweiterschaltung für die Amt-MSN 12345
Also die Rufnummer 12345 ist die eigene Amt-MSN und die 987654 ist die Zielrufnummer wohin umgeleitet werden soll.[/quote]
Hallo Kristian!
Jeeeetzt :good:
Habe die “1310” und “10” nicht sofort als Fortführung der programmierung mit der “7” erkannt.
Aber wenn mal darüber nachdenkt, dann sieht die Lösung sehr interessant aus.
Warum aber richtest Du einen Anrufschutz ein und verwendest nicht einfach statt der “1310” die “1210” (AWS sofort) ohne Anrufschutz?
Möglich, dass das auch funktioniert. Vielleicht hab ich da auch nur zu kompliziert gedacht. Da die Variante mit dem Anrufschutz gut klappt, hab ich mir auch keine weiteren Gedanken darüber gemacht.
Probiere es einfach aus und poste dein Ergebnis
Wie gesagt, ich bin für Verbesserungen jederzeit offen. 